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Land prüft Schutzmasken-Freigabe

Von OÖN, 19. März 2020, 00:04 Uhr
Land prüft Schutzmasken-Freigabe
Atemmasken für Mediziner sind in Österreich längst Mangelware. Bild: APA/dpa/Marcel Kusch

LINZ. Jene 40.000 Masken, die in Feldkirchen gelagert sind, werden auf "Tauglichkeit" geprüft

Die Schutzausrüstung wird knapp: Niedergelassene Ärzte sowie Spitalsärzte klagen, dass Atemmasken, Schutzbrillen oder auch Schutzanzüge mittlerweile Mangelware seien. Umso unverständlicher ist für viele, dass das Land Oberösterreich in Feldkirchen rund 40.000 Schutzmasken bunkert, die 2006 wegen der Vogelgrippe angekauft worden waren. Nach dem OÖN-Bericht darüber kam am Mittwoch Bewegung in die Sache. Landeshauptmann Thomas Stelzer und die für Gesundheit zuständige LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (beide VP) gaben bekannt, dass die 40.000 FFP1-Masken aus Feldkirchen aktuell vom Amt für Wehrtechnik in Wien auf ihre Tauglichkeit geprüft würden.

Sobald das Ergebnis vorliege, werde die Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung entscheiden, an wen die Masken ausgegeben werden. Vorrangig würden Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie Alten- und Pflegeheime zum Zug kommen.

Schon 251.000 Stück ausgegeben

"Wir erwarten uns rasch Klarheit, ob bestehende Schutzmaskenkontingente tauglich sind und wann sie ausgegeben werden können", sagten Stelzer und Haberlander. Insgesamt, so die beiden Politiker, seien bereits am Freitag der Vorwoche 251.000 Schutzmasken aus Lagerbeständen vornehmlich an Spitäler, aber auch an Bezirkshauptmannschaften sowie die Ärztekammer übergeben worden. Aufgrund der teils unterschiedlichen Lagerung müsse man die Schutzmasken jedenfalls prüfen.

Einen Zwischenerfolg gab es gestern an anderer Front. Deutschland hat erste Ausfuhrgenehmigungen für medizinische Schutzausrüstung erteilt. Erste Lkw seien damit auf dem Weg nach Österreich, teilte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (VP) mit.

Laut Ministerium handelt es sich bei dem nun freigegebenen Material großteils um nicht in Deutschland produzierte, dort aber gelagerte Schutzausrüstung, die für die Ausfuhr nach Österreich gesperrt worden war. Es gehe um eine "essenzielle Menge" an Handschuhen sowie Schutzkleidung für Spitäler.

Schramböck sprach von einem "ersten sehr wichtigen Erfolg", es bedürfe aber weiterer Schritte. "Ich erwarte mir jetzt von Deutschland, dass in Kürze die gesamte Exportkontrolle für Schutzausrüstung aufgehoben wird und Exporte nach Österreich rasch möglich sein werden."

 

 

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11  Kommentare
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observer (22.216 Kommentare)
am 19.03.2020 10:39

Diese Masken sind weitgehend wirkungslos, zumindest als Schutz für die Träger. Ausserdem sind sie uralt - normal halten sie etwa 4 Jahre. Wozu sie wahrscheinlich noch taugen werden, das ist, dass die TrägerInnen andere nicht durch Tröpfcheninfektion anstecken. Wirklich die TrägerInnen schützen nur Vollmasken mit Filter(n), wenn die Filter aktuell sind. Ansonsten bieten Masken der Klasse FFP 3 noch einen gewissen Schutz. Da man theoretisch auch über Tröpfcheninfektion über die Augen angesteckt werden kann, sollte man zusätzlich ein Brille tragen - es gibt sogar spezielle Brillen für diesen Zweck. Wa sich edenfalls zeigt, dass ist, dass in Punkto Vorsorge in den letzten Jahren praktisch nichts geschehen ist. Zuminde das muss sich nach dem hoffentlich bald kommenden Abflauen der Seuche ändern, selbst wenn es eine Impfung gibt. Denn mit ähnlichen Ereignissen muss man wahrscheinlich auch in Zukunft rechnen.

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leser (2.221 Kommentare)
am 19.03.2020 09:09

Da kommens aber spät drauf, der Anschober & Co.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 19.03.2020 08:43

Jeder Mund- und Nasenschutz ist besser als gar keiner.

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Melinda (254 Kommentare)
am 19.03.2020 08:15

Mit FFP1 Masken gegen die Vogelgrippe???

Da hat sich jemand (= Steuer- bzw. Sozialversicherungszahler) aber gewaltig abzocken lassen!

FFP1 ist die Schutzklasse gegen ungiftige Stäube und Rauchpartikel. Erst FFP3 schützt gegen Viren, Bakterien und Pilzsporen.

Ich würde gerne wissen, wer für für diesen Schwachsinn verantwortlich ist!

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Melinda (254 Kommentare)
am 19.03.2020 09:14

OK, dazu gibt es wohl eine Geschichte, in der der Name Maria Rauch-Kallat vorkommt, und die mir nur äußerst vage in Erinnerung ist. Diese hat mit Unfähigkeit und saftigen Provisionszahlungen zu tun, was dann offenbar unter den Tisch gekehrt wurde und es nie zu einer Anklage kam.

Kein Wunder also, dass man diese (für diesen Zweck völlig ungeeigneten) Schutzmasken lieber in Vergessenheit bewahren wollte.

Klar ist jeder Mund- und Nasenschutz besser als gar keiner, was leider auf Grund der Lüge der Unwirksamkeit von Atemschutzmasken für den Träger nicht bei der Bevölkerung angekommen ist, aber für medizinisches Personal sollten solche FFP1 Masken NICHT angewandt werden, da Viren nun einmal nachweislich kleiner als die Filtereigenschaft dieser Schutzklasse sind, und somit die Maske passieren können!

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Juni2013 (9.846 Kommentare)
am 19.03.2020 10:28

Thema Schutzmasken Teil 1:
Ich habe im Influenza-Pandemieplan 3. Auflage vom Nov 2006 (anlässlich Vogelgrippepandemie) nachgesehen. Gesundheitministerin damals Fr. Maria Rauch-Kallat.
Aus dem Punkt "2.2.4. Bevoratung von Masken" kann man die, der Kaufentscheidung zugrundeliegende Überlegung, ableiten, warum FFP1_Masken angekaufr wurden.
Diese waren, neben OP-Masken von vorneweg für die Bevölkerung bestimmt!
Man vertrat die Meinung dass auch ein geringer Mundschutz besser ist als keiner. Diese Überlegung steht ganz konträr zur derzeit vertretenen Meinung, dass ein Mundschutz für die Bevölkerung nichts bringt.
Für Medizinisches Personal und Erkrankte (z.B. für Transport) wurden bereits damal FFP 3 Masken empfohlen (mit oder ohne Atemventil).
FFP1 käme daher nur für noch nicht klinisch erkrankte Personen in Frage um das Verbreiten von Tröpfchen zu minimieren.

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Juni2013 (9.846 Kommentare)
am 19.03.2020 10:31

Thema Schutzmasken Teil 2:
"2.2.4. Bevorratung von Masken
Auch ein Atemschutz trägt zu einer Reduktion des Übertragungsrisikos bei.
Einerseits kann ein Mundnasenschutz mit einer einfachen OP-Maske die
tröpfchengebundenen Keime in der Ausatemluft zurückhalten. Andererseits
stellen Atemschutzmasken in Abhängigkeit von ihrer Filterleistung
(entsprechend FFP1-, FFP2- oder FFP3-Qualität) eine der jeweiligen Exposition
adaptierte Schutzmöglichkeit zur Verhinderung der Einatmung der über
Tröpfcheninfektion verbreiteten Erreger dar. Der Vorteil der Masken ist ihre
breite Einsetzbarkeit und Wirksamkeit unabhängig von allfälligen Erregertypen,
Resistenzbildungen und individuellen Medikamentenunverträglichkeiten.
Es wurden daher von allen betroffenen Rechtsträgern erhebliche Mengen von
geeigneten, auf den jeweiligen speziellen Einsatz zugeschnittenen Masken
eingelagert.

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Juni2013 (9.846 Kommentare)
am 19.03.2020 10:45

Thema Schutzmasken Teil 3:
Aus Influenza-Pandemieplan 3. Auflage vom Nov 2006
Im Sinne eines Gesamtkonzeptes, das je nach Gefährdungsgrad abgestufte
Schutzmaßnahmen für die gesamte Bevölkerung vorsieht, wird zusätzlich eine
breite Verfügbarkeit dieser einfachen und kostengünstigen prophylaktischen
Maßnahme in Großhandelsketten zur Erleichterung einer Selbstbevorratung
von Atemschutzmasken durch die Bevölkerung sichergestellt (Maskenaktion
des BMGF, November 2006).

1.5.6. Schutzmasken
Zur Vermeidung von Influenza-Infektionen werden für das Gesundheitspersonal
bei direktem Kontakt zu Influenza-Patienten und -innen
Mundschutzmasken der Gruppe FFP3 mit Ventil empfohlen. Für Patienten und
-innen werden Mundschutzmasken der Gruppe FFP3 ohne Ventil empfohlen
(siehe Kapitel "Krankenhaushygienische Maßnahmen"). Ansonsten FFP1 oder
chirurgische OP-Masken.

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fanatiker (6.116 Kommentare)
am 19.03.2020 07:52

Eine ernsthafte Frage: Statt einer solchen Maske würde beim Spar sicher auch ein ganz normaler Vollvisierhelm reichen, wenn an der Kasse einige Kunden trotzdem Druck (von hinten) machen?

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( Kommentare)
am 19.03.2020 00:59

Wenn das wirklich Masken der Schutzklasse FFP-1 sind, dann sind das (leider) nur bessere Staubschutzmasken.
Mit sowas werden Kranke versorgt, um nicht die Umgebung komplett anzusandeln ...

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1577 (146 Kommentare)
am 19.03.2020 07:21

Das ist mit Sicherheit auch allen Verantwortlichen klar.
Mir ist allerdings nicht klar wie man das testet (recht viel mehr als eine optische, vielleicht auch mikrobakterielle Prüfung wird es wohl nicht sein?
Wie lange soll das dauern, das sollte doch auch "ruck-zuck" wie mach anderes möglich sein?
Noch unklarer ist mir, warum das erst jetzt geschieht. Wenn sich Untauglichkeit heraus stellt, hätte man sie vielleicht auch schon vor Jahren entsorgen können?

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