Innviertler verirrte sich im Toten Gebirge - Rettung nach 16 Stunden
STEYRLING. Der Akku war leer, es dämmerte bereits und er wusste im weglosen Gelände des Toten Gebirges nicht mehr weiter. Mehr als 16 Stunden später wurde ein 53-jähriger Innviertler aus seiner misslichen Lage befreit.
Der Bergsteiger aus dem Bezirk Braunau hatte am Dienstag gegen 20 Uhr einen Notruf abgesetzt. Er sei vom Brunnental Richtung Ödseen unterwegs, befinde sich im weglosen Gelände und würde gerade eine Schlucht hinaufklettern. Außerdem habe er nur mehr wenig Handy-Akku, sagte er zur Bergrettung. Der Innviertler bat die Frau an der anderen Leitung noch, seinen Arbeitgeber zu verständigen, da er am Mittwoch vermutlich nicht rechtzeitig zur Arbeit kommen könne, dann war er nicht mehr zu erreichen.
Nacht am Berg verbracht
Die Bergrettung Steyrling machte sich bei aufkommender Dunkelheit und Regen auf die Suche nach dem 53-Jährigen, musste aber gegen ein Uhr nachts Uhr abbrechen.
Bei Tageslicht brachen die Bergretter erneut auf, und bekamen diesmal Unterstützung von zwei Polizeihubschraubern. Gegen 12.30 Uhr, mehr als 16 Stunden nach dem Notruf, wurde der Innviertler schließlich auf 1400 Metern Höhe im hochalpinen, unwegsamen Gelände gefunden. Der Verletzte wurde vom Polizeihubschrauber mittels Tau ins Tal gebracht und anschließend ins Krankenhaus Kirchdorf eingeliefert.