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Vorsicht vor aufdringlichen Maler-Hausierern

Von Roman Kloibhofer, 30. Juli 2018, 03:37 Uhr

RIED. Angebliche Handwerker bieten Malerarbeiten an und wollen dabei Grundstücke und Häuser "besichtigen".

Ein silbernes Audi-Coupé älteren Baujahres mit französischem Kennzeichen fährt langsam durch eine Wohnsiedlung in Ried. Ein Mann – dunkler Typ, Mitte 30, in Arbeitskleidung – hält bei einem Haus, steigt aus und beginnt mit dem Besitzer, der gerade im Garten steht, zu sprechen – deutsch mit osteuropäischem Akzent.

"Ich streiche dein Haus, die Fassade, die Fensterläden und mach dir einen guten Preis", sagt der Mann entschlossen und möchte das Grundstück betreten. Doch der Rieder wehrt ab: "Nicht nötig, wir brauchen im Moment nichts!" Damit gibt sich sein Gegenüber aber nicht zufrieden: "Ich mache gutes Angebot, wir reinigen Fassade und streichen alles!" Wieder möchte der "Spezialist" das Haus sogar innen und außen begutachten. Doch der Rieder wehrt das Angebot erneut ab. Daraufhin zückt der Mann eine Karte, auf der er als "Carlos Isaac" seine Dienste österreichweit anbietet, steigt in seinen Audi und fährt weiter – zum nächsten Haus in der Siedlung. "Ich lass mir doch das Haus nicht ausspionieren", sagt der Rieder im Gespräch mit den OÖNachrichten: "Das wär ja noch schöner, wenn ich ihn auch noch ins Haus lasse – damit er sich vielleicht alles in Ruhe anschauen und ausspionieren kann!"

"Polizei" ist meist ein Reizwort

Die Rieder Polizei weiß um die Machenschaften der fahrenden Handwerker, wie ein Beamter auf Anfrage der OÖNachrichten sagt. "Wir kontrollieren sie, wenn wir auf sie treffen." Aber solange sie sich nichts zuschulden kommen lassen, hätten sie keine Handhabe. Manchmal helfe es aber schon, wenn man androhe, die Polizei zu rufen: "Dann sind sie meistens schnell dahin", sagt der Rieder Polizist. Auch Teer-Hausierer, die überteuerte Asphaltierarbeiten anbieten, seien in den vergangenen Monaten unterwegs gewesen. Der silberne Audi mit französischem Kennzeichen wurde tags darauf übrigens am Rieder Messegelände gesehen, wo eine größere Gruppe Roma oder Sinti einige Tage lang mit ihren Wohnwagen campiert hatte.

Seitens der Bezirkshauptmannschaft heißt es auf OÖN-Anfrage, dass das Aufsuchen von Privatpersonen zum Zwecke des Anbietens von gewerblichen Tätigkeiten, also das "Hausieren", in Österreich verboten sei. Es wird dringend geraten, die Hausierer nicht ins Haus zu lassen, keine Aufträge anzunehmen und allenfalls die Polizei zu rufen, falls die Hausierer zu aufdringlich werden.

Auf der Suche nach einem "Handwerker Carlos Isaac" im Internet wird man übrigens schnell fündig: Ein Fußball-Jungprofi (20) von Atlético Madrid heißt so – der wird wohl kaum Malerdienste anbieten. Und bei Schweizer Medienkollegen findet man ähnliche Berichte über aufdringliche Pfusch-Hausierer, die mit derselben Masche unterwegs waren.

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17  Kommentare
17  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Andrea.Deinhofer81 (1 Kommentare)
am 30.07.2018 20:32

Letzten Donnerstag 3x passiert, ich wohne in LL und wir bauen gerade.
Ich war so grantig, dass ich auch mit der Polizei gedroht habe.
Bin gespannt, wann der nächste auf der Matte steht

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diegedankensindfrei (1.700 Kommentare)
am 30.07.2018 19:47

Endlich - die dringend gesuchten Fachkräfte sind in Österreich angekommen. Vielleicht kann Ihnen Rudi A. eine Fixanstellung bei seinen Gutmenschen-Unternehmerfreunden vermitteln. Dann brauchen sie nicht mehr von Haus zu Haus ziehen.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 30.07.2018 20:51

Der Farben,ischer aus Leonding wär prädistiniert. Fährt - wie für einen grünen Unternehmer halt standsgemäß - einen 7er-BMW, den kann der Afghane dann bemalen. 😂😝😜

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Froeschel (354 Kommentare)
am 30.07.2018 18:44

...immer neue Bettlermaschen; auf einem alten Bild, um 1580, wo ein buntes Markttreiben in Venedig abgebildet war, saßen schon damals die "Hütchenspieler"...

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hinterhoelzl (39 Kommentare)
am 30.07.2018 17:49

Zum grünen Rudi schicken!

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kakr (447 Kommentare)
am 30.07.2018 16:08

Mist, zu mir kommt nie jemand. Mir wäre das eine echte Freude so jemanden mal ein bisschen vorzuführen.

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rudolfa.j. (3.620 Kommentare)
am 30.07.2018 11:52

Solche hausieren sind draußen bevor sie drin sind, sonst ist jeder selber schuld wenn er betrogen wird

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futzi (1.539 Kommentare)
am 30.07.2018 11:09

Vor 3 Wochen die gleiche Masche mit Dachrinne im Raum Altheim!

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docholliday (8.212 Kommentare)
am 30.07.2018 10:25

Leben Deine Angehörigen noch?

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hanswurst1 (141 Kommentare)
am 30.07.2018 08:50

DIE MENSCHEN WOLLEN ARBEITEN! SCHON AUFGEFALLEN! BALD WERDEN HEERSCHAREN VON SOLCHEN MENSCHEN DURCH DIE LANDE ZIEHEN - EU BÜRGER!!!

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EinsameSocke (2.186 Kommentare)
am 30.07.2018 15:22

Das dauert noch etwas, aber kommt noch auf alle Fälle.

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spoe (13.519 Kommentare)
am 30.07.2018 16:18

Es geht da weniger um echte Arbeiten, sondern ums Ausspionieren und Über-den-Tisch-Ziehen.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 30.07.2018 07:53

Den Rieder Polizisten sollte man wohl nachschulen (vornehmlich im Urlaub), wenn er trotz verbotenen Hausierens keine Handhabe sieht.

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( Kommentare)
am 30.07.2018 07:24

Die Leute sollen noch vorsichtiger werden und diesen Gaunern das Handwerk legen!

Wenn man einen Handwerker braucht,gehe ich eh zu einem hiesigen Betrieb!
Ist der Telefon Betrug schon zu bekannt,kommt diese Masche!

Ganz richtig,Haustüre zu und auf WIEDERSEHEN!😡😡

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 30.07.2018 05:35

Warum Vorsicht?

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( Kommentare)
am 30.07.2018 07:25

Blöde FRAGE!!😉😉

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spoe (13.519 Kommentare)
am 30.07.2018 16:19

Stimmt, zudem wäre jegliches Misstrauen gegenüber Roma oder Sinti ganz sicher rassistisch.

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