Lukas Grgic: "Jedes Spiel ist für uns jetzt wie ein Finale"
RIED. Beim Spiel zwischen der zweiten Mannschaft von Wacker Innsbruck und der SV Ried am Freitagabend (19.10 Uhr, live in ORF Sport plus) stehen sich die zwei derzeit besten Mannschaften der zweiten Liga gegenüber.
Beide Teams holten in der Frühjahrssaison bereits 21 Punkte. Die Tiroler mischen die Liga mit ihrem unbekümmerten Fußball auf, zuletzt leisteten die Innsbrucker mit einem 3:2-Derbysieg gegen Wattens Schützenhilfe für die Rieder. Der Vorsprung auf Wattens beträgt sechs Runden vor Schluss zwei Punkte, auch in Sachen Torverhältnis haben die Innviertler die Nase vorne.
"Müssen immer ans Limit gehen"
"Das Momentum spricht derzeit für uns, so etwas kann sich aber rasch wieder drehen, daher müssen wir in jedem Spiel ans absolute Limit gehen", sagt SV-Ried-Mittelfeldspieler Lukas Grgic im OÖN-Gespräch. Auch in der vergangenen Saison mischten die Rieder bis zur letzten Runde im Aufstiegskampf mit. Die Situation ist freilich heuer eine ganz andere: Während Ried in der Vorsaison im Frühjahr viele Punkte unnötig liegen ließ, ist das heuer bisher anders. "Wir waren in der vergangenen Saison in fast jedem Spiel nervös. Das haben wir abgestellt. Trainer Gerald Baumgartner gibt uns das notwendige Selbstvertrauen. Er ist ein sehr positiver Typ und vertraut auf unsere Stärken", sagt Grgic und fügt hinzu: "Wir schauen wirklich nur von Spiel zu Spiel und freuen uns auf jedes Match. Wir wollen in jeder Begegnung einen weiteren Schritt setzen, um unser großes Ziel zu erreichen. Das ziehen wir jetzt durch. Es warten jetzt sechs Finalspiele auf uns, genauso müssen wir auftreten, aber ich bin zuversichtlich, weil wir die Qualität und den Charakter haben."
Heißer Tanz in Tirol
Grgic erwartet gegen Innsbruck einen heißen Tanz. "Die Tiroler stehen nicht umsonst auf dem dritten Platz. Sie können ohne Druck ans Werk gehen. Wie auch immer: Wir werden mit einer breiten Brust aufs Feld gehen und alles dafür tun, die drei Punkte mit nach Ried zu nehmen." Der Zusammenhalt in der Mannschaft sei großartig. "Jeder stellt seine persönlichen Befindlichkeiten hinten an. Nur so können wir unser großes Ziel erreichen. Jeder arbeitet für den anderen, das Teamgefüge könnte nicht besser sein. Wir dürfen aber nicht nachlassen, denn sonst hat man in dieser hart umkämpften Liga gegen jede Mannschaft erhebliche Probleme", sagt Grgic.
Bei den Riedern, die am Donnerstag nach Tirol reisten, fehlt Marcel Ziegl, der diese Woche mit Physiotherapeut Peter Gebhartl individuell trainierte, verletzungsbedingt. Manuel Kerhe kehrt nach seiner Rotsperre zurück. Er könnte eventuell für Balakiyem Takougnadi in die Mannschaft rücken. Ansonsten gibt es für Trainer Gerald Baumgartner nach dem 7:0-Sieg gegen Wiener Neustadt eigentlich keine Gründe für größere personelle Umstellungen.