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Kinder psychologisch gut durch den Corona-Lockdown begleiten

23. November 2020, 00:04 Uhr
Kinder psychologisch gut durch den Corona-Lockdown begleiten
Angebot des Vereins RIKI ist kostenlos und wird durch Spenden finanziert. Bild: RIKI

INNVIERTEL/RIED. Psychologinnen des Vereins RIKI geben Tipps und stehen bei Krisen direkt zur Seite.

Die Expertinnen des "Rieder Kinder- und Jugendschutzhauses" RIKI, die Kindern und Jugendlichen unbürokratisch und kostenlos psychologische Behandlung bieten, geben Tipps für Eltern, um ihre Kinder psychisch möglichst gut durch die Corona-Krise zu bringen. "Sprechen Sie mit Ihren Kindern darüber, geben Sie Informationen – ohne die schlimmeren Details – weiter. Information schafft Sicherheit", sagt Ursula Rothauer-Stadler vom Verein RIKI.

Wichtig sei auch zu sagen, dass es uns allen ähnlich geht, dass alle Menschen betroffen sind: Verbundenheit schaffe Sicherheit. "Zeigen Sie Bereitschaft und antworten Sie offen auf die Fragen Ihres Kindes, beantworten Sie aber keine Fragen, die nicht gestellt werden. Nehmen Sie die Erlebnisse und Gefühle Ihrer Kinder ernst, zeigen Sie Verständnis für alle Gedanken und Sorgen. Nehmen Sie sich dafür genügend Zeit, um alles in Ruhe zu besprechen."

Um Kinder gut unterstützen zu können, sei es wichtig, sich selbst eingehend mit der Situation auseinanderzusetzen. "Sprechen Sie mit anderen über Ihre Ängste und Sorgen und lassen Sie sich wenn notwendig von anderen unterstützen, damit Sie selbst sicher werden und auch Ihre Kinder die Sicherheit bekommen, dass sie sich auf ihre Eltern verlassen können."

Es gelte zu versuchen, den Kindern eine positive Einstellung zu vermitteln, ohne die Situation schönzureden, zu bagatellisieren oder gar zu leugnen. "Schauen Sie optimistisch in die Zukunft und machen Sie eventuell vorsichtig Pläne für ,danach‘. Dies könnten kleine Ausflüge sein, das Treffen von lieben Freunden oder Verwandten, die man schon lange nicht mehr gesehen hat, oder auch ein Urlaub, auf den man lange verzichten musste."

Neben Plänen für die Zeit danach sei es wichtig, auch aktuell Normalität zu schaffen: bewährte Rituale beibehalten oder neue Rituale einführen, einen regelmäßigen Tagesablauf einhalten. "Versuchen Sie, die angeordneten Maßnahmen in Ihr Leben zu integrieren. Viele Kinder haben den Mund-Nasen-Schutz ganz selbstverständlich akzeptiert und haben keinerlei Probleme damit. Je selbstverständlicher wir Erwachsenen mit den Gegebenheiten umgehen, umso selbstverständlicher werden unsere Kinder die derzeitige Situation akzeptieren."

Und es bestehe ja berechtigte Aussicht, dass wir irgendwann wieder zu unserem "normalen" Leben zurückkehren können. Untersuchungen haben ergeben, dass nur ein geringer Teil der Kinder, die Krisen erlebt haben, danach Folgeerscheinungen zeigen, der Großteil wird aus eigener Kraft mit dem Erlebten fertig, so die RIKI-Expertinnen.

Expertinnen helfen

Wenn Kinder besondere Reaktionen zeigen, wenn auffallende Verhaltensveränderungen zu beobachten sind, wie zum Beispiel vermehrte Konzentrationsprobleme, Albträume, Verwirrung, sozialer Rückzug, dann sei es wichtig, zu handeln und professionelle Hilfe zu suchen. Diese finden Betroffene unter anderem bei RIKI.

Seit 2014 vermittelt der gemeinnützige Verein rasch, unbürokratisch und kostenlos psychologische Behandlung und Psychotherapie für Kinder und Jugendliche in Krisensituationen (Terminvereinbarung unter Tel.: 07752/21200).

Helfen beim Helfen

RIKI finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Wer beim Helfen finanziell mithelfen will, kann dies mittels Zuwendung an das RIKI-Spendenkonto tun: Raiffeisenbank Region Ried, IBAN: AT11 3445 0000 0225 5883, BIC: RZ00AT2L45. „Jeder gespendete Euro geht direkt in die Behandlung/Therapie eines Kindes oder Jugendlichen. Das garantieren wir“, so die Vereinsverantwortlichen.

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