Erratum: Es geht nicht um die genannte Person
BRAUNAU. Personelle Veränderungen im Stadtamt Braunau – leitende Posten wurden interimistisch besetzt
Im vorwöchigen Bericht über die Rückkehr des pensionierten Finanzdirektors Karl Probst ins Stadtamt Braunau wurde eine falsche Person als Vorgängerin genannt.
Bei der Personalrochade geht es nicht um Monika Brüderl, die zum Zeitpunkt der Recherche noch auf der Homepage der Stadtgemeinde Braunau zu finden war, sondern um eine andere Person in leitender Position, die ebenso wie die Genannte das Beschäftigungsverhältnis im Stadtamt Braunau beendet hat. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.
Die im Stadtamt frei gewordenen Positionen wurden – wie berichtet – interimistisch besetzt sowie eine zusätzliche Unterstützung gefunden, um Ausgleich zu schaffen. Die vakanten Posten wurden schon zur Neubesetzung ausgeschrieben. Bereits in der Vorwoche hat die Stadtgemeinde versichert, "dass die derzeitige Situation keinerlei Auswirkungen auf Kunden haben wird und alle Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern weiterhin so rasch wie möglich bearbeitet werden."
Die Stadtgemeinde Braunau hatte in der Angelegenheit auf Anfrage mitgeteilt, dass es sich um eine interne Personalangelegenheit handle und "wir im Sinne der Persönlichkeitsrechte der angesprochenen Kollegen sowie aus datenschutzrechtlichen Aspekten an eine gewisse Verschwiegenheit gebunden sind."
Das ist Provinzjournaille "allererster" Güte.
Recherchiert wird per Internetabruf und dann extra ein Artikel geschrieben, um eine Person mit vollem Namen zu nennen und zu diskreditieren. Ohne Rücksprache, ohne Gegencheck.
An sich ist sowas ein Fall für den Presserat.
Dem ursprünglichen Skandalartikel wurde damit jede Basis entzogen.
Da fragt man sich schon, wie die OÖN ihre Bezahlartikel - die ja wegen der besonders guten journalistischen Leistung zu bezahlen sind - recherchiert.