Breite Front gegen Atommülllager im Grenzgebiet
PASSAU/INNVIERTEL. In der Debatte um mögliche deutsche Atommüllendlagerstandorte sind auf einer entsprechenden Landkarte unter anderem weite Teile der Grenzregion zum Innviertel eingezeichnet.
Zwar ist die deutschlandweite Suche nach möglichen Standorten noch lange nicht abgeschlossen, hierzulande formiert sich aber eine breite Front. Die verbrauchten atomaren Brennstoffe sind hochgiftiger radioaktiver Atommüll, der bis zu einer Million Jahre gelagert werden muss. Wie, das ist bis heute ungeklärt. Ein Endlager in Grenznähe sei eine Gefahr. "Wir werden dies mit allen Mitteln bekämpfen. Der Schutz unseres Landes und seiner Menschen steht hier für uns an oberster Stelle", so VP-Landesrat Markus Achleitner.
Allianz mit Bayern?
"Auch wenn noch nichts entschieden ist, muss sich Oberösterreich gemeinsam mit den bayrischen Nachbarn dagegen zur Wehr setzen", so SP-Landtagsabgeordneter Christian Makor aus Schildorn. Auf Basis breiter politischer Unterstützung gehe er davon aus, dass Landeshauptmann Thomas Stelzer rasch den Kontakt zu Bayern suchen werde, um eine gemeinsame Allianz gegen ein Atommüllendlager im Grenzgebiet zu Oberösterreich zu schmieden.
Ein Atommüllendlager in Grenznähe sei ein Sicherheitsrisiko und müsse mit allen Mitteln verhindert werden, so auch die FP. (sedi)