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Wenn das Kälbchen auf das Töchterchen hört

Von Magdalena Lagetar, 09. März 2017, 16:00 Uhr
Nächste Züchter-Generation: Wenn das Kälbchen auf das Töchterchen hört
Anika und Bettina Feichtenschlager mit ihren Kälbern Salome und Simina Bild: mala

HELPFAU-UTTENDORF/HÖHNHART. Alle vier Jahre Bezirks-Fleckviehausstellung beim Josefimarkt, auch Jungzüchter mit dabei

"Auf dich hört sie halt nicht so, Papa", sagt die elfjährige Bettina Feichtenschlager aus Höhnhart und ruft ihrem Kälbchen Simina zu. Simina folgt. Bettina Feichtenschlager ist, so wie ihre zwei Jahre ältere Schwester Anika, Jungzüchterin. Schon mehrere Jungzüchter-Preise haben die beiden eingeheimst, auch Vater Erwin und Bruder Andreas sind erfolgreiche (Jung-)Züchter.

Am Sonntag werden Anika und Bettina ihre Kälber beim Bambini-Cup des FIH-Jungzüchtervereins am Josefimarkt in Uttendorf präsentieren. "Die Kälber müssen auf uns hören. Wir üben mit ihnen", erzählt Anika. Die Fußstellung bei der Präsentation vor dem Bewerter muss das Kalb auf Anhieb können, Gehen und Halten – alles, was der Bewerter den Jungzüchtern zeigt, müssen die Kälber umsetzen. "Es macht uns viel Spaß", sagt Anika. Auch, wenn ihre Tiere Pflege brauchen, sind die Schwestern vor Ort. Sie waschen sie, beseitigen ihren Mist und kümmern sich um sie. Überhaupt sind die beiden Schwestern sehr fleißig am elterlichen Hof, der 80 Rinder zählt. "Sie haben Ziegen, Hasen und Katzen, um die sie sich auch kümmern", sagt Mutter Sabine.

Oberste Priorität: Das Tierwohl

Zirka 100 Jungzüchter gibt es im Bezirk Braunau, der Jungzüchterverein des Fleckviehzuchtverbands Inn- und Hausruckviertel (FIH) zählt 500 Mitglieder. Jungzüchter sind zwischen fünf und 35 Jahre alt. Seit drei Jahren ist Michaela Maislinger aus Lochen die Braunauer Bezirksobfrau der Jungzüchter. Heuer haben die FIH-Jungzüchter besonders viel für den Josefimarkt vorbereitet. Es gibt erstmals ein Kinderprogramm mit unter anderem einem Hindernisparcours, Kinderschminken und einem Milchlehrpfad. "Die Gesellschaft ist teilweise schon sehr von der Landwirtschaft und den landwirtschaftlichen Produkten entfremdet. Wir setzten daher bei solchen Veranstaltungen auch sehr auf Bewusstseinsbildung", sagt Maislinger.

Vor allem die kleinen Besucher sollen begreifen, was Landwirtschaft ist, wo die Milch herkommt, wie Butter gemacht wird. Neben den jungen Züchtern zeigen auch die älteren ihre Tiere bei der Bezirks-Fleckviehausstellung, es werden 50 Kühe sein, die bewertet werden. "Oberste Priorität hat das Tierwohl", versichert Michaela Maislinger.

Am Sonntag um 9.30 Uhr beginnt das Preisrichten, danach laden die Jungzüchter zum Mittagstisch ein. (Das genaue Programm ist im Infokasten ersichtlich). Es wird auch ein Kälbchen verlost. Die Feuerwehr-Begeisterten Mädchen Bettina und Anika freuen sich schon auf den Sonntag, nervös sind sie aber noch nicht. "Das kommt erst", glaubt Bettina. Alle vier Jahre findet die Bezirks-Fleckviehausstellung beim Josefimarkt statt. Der Vater der beiden Mädchen ist froh: "Sie wollen mindestens einmal im Jahr bei einem Cup mitmachen, dann muss ich immer nach Bewerben in der Gegend suchen", sagt er und lacht.

 

Josefimarkt in Uttendorf: Das programm
Besucherandrang beim ersten Markt des Jahres Bild: HCH-Fotopress

Josefimarkt in Uttendorf: Das Programm

Von Freitag, 10., bis Sonntag, 12. März, findet in Uttendorf der traditionelle Josefimarkt statt.
200 Gewerbebetriebe und Marktlieferanten stellen aus und verkaufen, mehr als 20.000 Besucher werden erwartet. Die drei Kilometer lange Straße durch den Ortskern wird zur Fußgängerzone ummodelliert, es gibt neben dem Bierzelt auch einen Disco-Keller, betrieben vom Sportverein SVU, einen riesigen Vergnügungspark und Hubschrauberrundflüge.

Freitag, 10. März:
19.30 Uhr: Festbieranstich mit Bürgermeister Josef Leimer im Bierzelt des Musikvereins Harmonie Uttendorf
20.45 Uhr: Band Elchos im Bierzelt

Samstag, 11. März:
Ab 9 Uhr: Gewerbeschau
Ab 10 Uhr: Goldhauben-Café mit Ausstellung im Pfarrheim
13.30 Uhr: Offizielle Eröffnung mit Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ)
Ab 14:30 Uhr: Musikverein Harmonie Uttendorf spielt im Bierzelt
16 Uhr: Band Wildwexxl tritt im Zelt auf
20.30 Uhr: Band Nordwand spielt im Zelt

Sonntag, 12. März:
Ab 9 Uhr: Gewerbeschau
Ab 9 Uhr: Goldhauben-Café und Ausstellung im Pfarrheim
Ab 10 Uhr: Bezirksrinderschau, Kinderschminken, Traktorrennen, Stiefelweitwerfen, Gewinnspiel, Mittagstisch der Jungzüchter im Feuerwehrzeughaus
Ab 10 Uhr: Frühschoppen mit dem Musikverein Harmonie
Uttendorf im Bierzelt
Ab 14.30 Uhr spielt Wildwexxl wieder im Zelt

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Harbachoed-Kater (4.912 Kommentare)
am 09.03.2017 17:55

Oberste Priorität: Das Tierwohl

sag ich ja.

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il-capone (10.432 Kommentare)
am 09.03.2017 17:48

Nachwuchs ...
... für die Überproduktion ? zwinkern

Obs Bio oder Konventionell produzieren, steht leider nicht dabei.

Wie bei den OÖN --> viel Quantität, wenig Qualität ...

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demeter (932 Kommentare)
am 09.03.2017 17:56

Sie haben wohl zu viel verpilztes Biogetreide gegessen und die von diesen Pilzen produzierten Mycotoxine haben Ihren Verstand verwirrt.

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il-capone (10.432 Kommentare)
am 09.03.2017 18:25

Bist wohl Kundschaft der Massendiskonter, die die Produktionsweise nicht kritisch hinterfragen wollen ...

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