Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Der Nigerianer, der als Priester in Österreich seine zweite Heimat fand

Von Magdalena Lagetar, 01. Dezember 2018, 07:04 Uhr
Der Nigerianer, der als Priester in Österreich seine zweite Heimat fand
Der 33-jährige Maximus Nwolisa ist Priester und unterrichtet unter anderem auch in der Volksschule Neustadt. Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

BRAUNAU. Der 33-jährige Maximus Oge Nwolisa ist Priester, Seelsorger und Religionslehrer.

"Man soll sich einen Beruf aussuchen, den man gerne macht. Dann wird man sein ganzes Leben lang nicht arbeiten", zitiert Maximus Oge Nwolisa eine Weisheit. Er hat diesen für sich gefunden, sagt er und ließ sich heuer im Juni im Linzer Mariendom zum Priester weihen. Seit 1. September ist er Kaplan in den vier Pfarren der Stadt Braunau. "Langweilig ist mir nicht", sagt er in wirklich gutem Deutsch. "Die Sprache ist nicht mehr die größte Schwierigkeit, ich bin seit 2011 in Österreich", erklärt der 33-Jährige. Auch der Innviertler Dialekt sei viel leichter verständlich als das Vorarlbergerische, mit dem er zu seiner Studienzeit ebenfalls in Kontakt kam.

Bereicherung für beide Seiten

Sein Weg aus Nigeria nach Österreich führte ihn über die Diözese. Sein Bischof und der damalige Linzer Bischof Ludwig Schwarz kennen sich und ermöglichten es zwei nigerianischen Seminaristen in Österreich zu studieren. "Ich wurde gefragt und habe sofort Ja gesagt", erzählt der 33-Jährige. Dieser Austausch sei eine Bereicherung für ihn, aber auch für die Diözese Linz, in der Priestermangel herrscht. Dass er Priester werden wird, hätte sich nach und nach abgezeichnet. In Nigeria besuchte er eine katholische Schule und maturierte. Danach machte er eine erste Aufnahmeprüfung, die ihn zum Priesteramt befähigte. "Ich war einer der wenigen, die sie geschafft haben. Da wusste ich, ich bin berufen", sagt er.

Nach dem Studium in Innsbruck war er in Perg. Bevor er nach Braunau geschickt wurde, besuchte er im Sommer noch sein Heimatland. "Ich habe schon Heimweh, aber es ist nicht so schlimm", sagt er. Denn schon mit elf Jahren verließ er seine große Familie (sechs Geschwister) und lebte im Internat. Dort habe er viele Freunde, denn in Nigeria sei die Gemeinschaft das Allerwichtigste. Auch in der Pfarre. "Da ist es so, dass du als Priester Teil der Familie bist. Der Individualismus ist nicht so groß wie hier in Österreich", das sei neben der Mentalität der größte Unterschied. In Braunau wüsste er nicht einmal, wer in die Kirche gehe. Das sei in Nigeria anders.

Zum ersten Mal Schnee gesehen

Trotzdem gefällt es ihm im Innviertel, denn die Gläubigen hätten ihn wohlwollend aufgenommen. Neben der Arbeit als Seelsorger ist er auch Lehrer, in der Volksschule Braunau-Neustadt und im Poly. "Die jüngeren Kinder sind sehr interessiert und offen, die älteren im Poly sind schon entfremdet", resümiert er.

Maximus hat sich gut eingelebt, auch das kältere Wetter macht ihm keine Probleme. "In Innsbruck habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Schnee gesehen. Und was soll ich sagen: Ich liebe Schnee", sagt er.

Das Essen im Innviertel schmeckt, das afrikanische, das er ab und zu kocht, auch, sagt er und lacht. Und auf Weihnachten freut er sich ebenfalls. Auch, wenn es ganz anders ist, als in Nigeria. "Da ist es immer laut, es kommen alle heim, es wird viel gefeiert, viel geredet, viel gesungen. Die Gottesdienste dauern viel länger und es ist sehr heiß!", erzählt Maximus. In Österreich wird’s besinnlich. Auch das sei schön.

mehr aus Innviertel

Großbrand in Pocking: Rauchsäule auch im Innviertel zu sehen

Gurten auf Platz zwei, rote Laterne für Junge Wikinger

Raubüberfall auf Familie von Josef Fill: Tätern drohen bis zu 15 Jahre Haft

Kein Bademeister in Obernberg: Freibaderöffnung vorerst verschoben

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
hausmasta (916 Kommentare)
am 01.12.2018 12:17

Der ist doch rabenschwarz. Das müsste ein Dealer sein. Hat ihn auch die Stadtwache im Blick?

lädt ...
melden
antworten
il-capone (10.401 Kommentare)
am 01.12.2018 12:07

sicher ein FP-Mitglied 😇

lädt ...
melden
antworten
u25 (4.975 Kommentare)
am 01.12.2018 08:22

Wie oft noch dieser Bericht ?

lädt ...
melden
antworten
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 01.12.2018 10:58

Ich lese ihn zum ersten Mal.

lädt ...
melden
antworten
jamei (25.508 Kommentare)
am 01.12.2018 12:40

Wenn man Artikel lesen würde - anstatt nur Poster anrülpsen
könnte Dir so etwas nicht passieren!

https://www.nachrichten.at/nachrichten/weltspiegel/Wenn-in-Europa-die-naechste-Hoelle-wartet;art17,2649209
13. August 2017 - 14:42 Uhr

https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Pfarrer-aus-Nigeria-Zwischen-erstem-Schock-und-Freude-an-der-Aufgabe;art4,2931079
22. Juni 2018 - 00:04 Uhr

https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/muehlviertel/Primiz-Feier-in-der-Stadtpfarrkirche;art69,2937393
29. Juni 2018 - 00:04 Uhr

lädt ...
melden
antworten
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 01.12.2018 15:24

Wenn man Artikel lesen würde - anstatt nur Poster anrülpsen

anrülpsen tust höchstens du und auf unausstehliche Art hetzen

totale Fehlanzeige https://www.nachrichten.at/nachrichten/weltspiegel/Wenn-in-Europa-die-naechste-Hoelle-wartet;art17,2649209

Nicht der gleiche Artikel; zum Teil andere Personen:https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Pfarrer-aus-Nigeria-Zwischen-erstem-Schock-und-Freude-an-der-Aufgabe;art4,2931079
22. Juni 2018 - 00:04 Uhr

https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/muehlviertel/Primiz-Feier-in-der-Stadtpfarrkirche;art69,2937393
29. Juni 2018 - 00:04 Uhr

Hauts euch über die Häuser mit eurer Hetze!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 01.12.2018 07:28

man sieht es gibt auch ausnahmen.wünsche dem Pfarrer alles gute für die Zukunft.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 02.12.2018 17:00

kratzfrei.es gibt typen die haben für beide Geschlechter vorlieben,wenn du weist was ich meine.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen