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Initiative fordert ein Gesetz: Mehr Frischluft in den Klassenzimmern

Von Daniel Gruber, 06. März 2024, 12:27 Uhr
foto: VOLKER WEIHBOLD schule klassenzimmer lernen
Schlechte Raumluft in den Klassenzimmern als Einflussfaktor auf Gesundheit und Leistung Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Der Verein "Zukunft Luft Austria" setzt sich für verbesserte Lüftungssysteme in Österreichs Schulen und einer gesetzliche Grundlage ein. Neben der Gesundheit sowie dem Umweltschutz habe schlechte Luft auch einen negativen Einfluss auf die Leistung.

Mehr als 20 Kinder sitzen mit den Winterjacken im Klassenzimmer. Die Fenster sind sperrangelweit geöffnet, kalte und frische Luft strömt herein. "Diese Bilder — während der Corona-Pandemie — sind uns noch in bester Erinnerung", nennt Wolfgang Hucek, Präsident des Vereins "ZULuft —  Zukunft Luft Austria", den Auslöser für die am Mittwoch bei einer Pressekonferenz präsentierte "Initiative Raumluft". 

"Fensterlüftung reicht nicht aus"

In Österreichs Schulen gäbe es zu wenig Frischluft. Zudem sei bei Messungen im Klassenzimmer, der vom Klimaschutzministerium festgehaltene Richtwert von 1000  Parts per million (ppm) an Kohlendioxid (CO2) ständig überschritten worden. "Die Fensterlüftung reicht für die notwendige Frischluft nicht aus und ist auch eine Wärme- beziehungsweise Energieverschwendung", plädiert Hucek für eine Verbesserung der Lüftungssysteme sowie eine gesetzliche Grundlage für die Raumluftqualität in Bildungseinrichtungen.   

Die nun gestartete Petition hat prominente und fachkundige Unterstützer aus der Medizin, wie etwa den Linzer Lungenprimar Bernd Lamprecht. Flächendeckende CO2-Messungen und gesetzliche Vorgaben haben für die Qualität der Außenluft, laut Lamprecht in den letzten Jahren viel bewirkt. "Die Wichtigkeit der Innenraumluftqualität für Gesundheit und Leistungsfähigkeit  muss im gesellschaftlichen, sowie politischen Diskurs einen zumindest ebenso hohen Stellenwert bekommen", betont der Mediziner, der dem 2023 gegründeten Verein ZULuft auch als wissenschaftlicher Beirat zur Verfügung steht. 

Erhöhte Fehlerquote 

Neben der Gesundheit der Schüler und Pädagogen sowie dem Nachhaltigkeitsgedanken, habe eine schlechte Luft in den Klassenzimmern auch eine Einfluss auf die Leistungsfähigkeit. Studien würden, laut ZULuft-Präsidenten Hucek, zeigen, dass bei schlechter Luft in den Klassenzimmern etwa die Fehlerquote um zehn bis 20 Prozent erhöht sei. 

Als Vorbilder dienen skandinavische Länder, wo die Qualität der Innenraumluft bereits im Gesetz verankert sei, oder auch Belgien. "Dort wurden die CO2-Messungen in allen öffentlichen Gebäuden eingeführt", sagt Hucek.

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Autor
Daniel Gruber
Redakteur Oberösterreich
Daniel Gruber
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11  Kommentare
11  Kommentare
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transalp (10.197 Kommentare)
am 06.03.2024 15:15

Bei dieser Initiative hege ich den Verdacht, da sind Lobbyisten im Hintergrund tätig!
Die wollen ihre Produkte verkaufen- idealerweise über Vorschriften!
Ich meine:
Regelmäßiges Stoßlüften hat noch niemanden geschadet, und war immer schon und ist nach wie vor ein praktisches Mittel!
Alles mit Technik vollstopfen muss wirklich nicht sein!
Zudem:
1. Brauchen diese Geräte erst
recht auch Energie,
2. Müssen all die Filter darin regelmässig gereinigt/ getauscht werden, ansonsten ist das alles kontraproduktiv- da könnten sich Keime etc. sammeln...
Nein-
Ich orte in dieser Forderung lediglich ein großes Geschäft für jene aus der Branche.
Verkauf und lukrative Wartungsverträge!
NEIN Danke.

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transalp (10.197 Kommentare)
am 06.03.2024 15:22

Wer es freiwillig installieren will, nun gut.
Aber auf Basis einer gesetzliche Grundlage ? Nein!
Schon wieder eine neue Vorschrift?

Effiziente Methoden gibt es jetzt schon: Besseres Raum Klima durch weniger Schüler in einem Raum, große Pflanzen im Raum, entsprechende Materialien bei den Möbel usw.. Und weiterhin Stoßlüften...

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 06.03.2024 14:32

Jede Schule solle einen Frischluftbeauftragten beschäftigen.
Natürlich nicht ehrenamtlich, Parteibuch bevorzugt.

Geht es darum?

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Alfred_E_Neumann (7.264 Kommentare)
am 06.03.2024 14:29

"Fensterlüftung reicht nicht aus"

Also Frischluft aus Dosen? 😉

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Gugelbua (31.993 Kommentare)
am 06.03.2024 13:23

lüften reicht nicht, na sowas🥺 welche Bürokraten sind da wieder am werkeln🤔

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Natscho (4.447 Kommentare)
am 06.03.2024 13:45

Lüften war zu meiner HTL-Zeit ein graus.
Wennst in die Klasse reingeangen bist, bist fast erstickt.
Wollte ich die Fenster öffnen, hat sie nach kurzer Zeit wieder jemand zugemacht, weil "ist ja so kalt"

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Alfred_E_Neumann (7.264 Kommentare)
am 06.03.2024 14:31

Ja, und auch das haben wir überlebt.

Mit ein bisschen besserer Körperpflege wäre es deutlich besser gegangen.
Speziell nach den Turnstunden.

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Natscho (4.447 Kommentare)
am 06.03.2024 14:47

Überlebt ja, aber ich verstehe nicht, warum in Österreich Wohnraumbelüftungsanlagen solch eine Rarität sind. In den USA sind die Standard.

die Turnstunden waren bei mir zum Glück immer Randstunden

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meisteral (11.864 Kommentare)
am 06.03.2024 15:47

Dastunken is no kana, dafroahn san scho vü!

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dachbodenhexe (5.692 Kommentare)
am 06.03.2024 13:10

In Österreichs Schulen gäbe es zu wenig Frischluft. Zudem sei bei Messungen im Klassenzimmer, der vom Klimaschutzministerium festgehaltene Richtwert von 1000 Parts per million (ppm) an Kohlendioxid (CO2) ständig überschritten worden.

In Bezug auf die Maskenpflicht ist diese Aussage sehr interessant. Das Tragen einer Maske führte zur Pendelatmung, also ein Teil der ausgeatmeten Luft wurde aufgrund der Maske wieder eingeatmet und dies führte zu einem erhöhten CO2 Wert in der Atemluft.

Hatte sich das Klimaschutzministerium darüber keine Gedanken gemacht, als die Schüler per Gesetz dazu verpflichtet wurden die Maske zu tragen? Warum wurden damals keine Messungen durchgeführt?

Hate man Angst dafor, dass sich die Maskenpflicht als unzulässig erweisen würde?

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meisteral (11.864 Kommentare)
am 06.03.2024 15:46

Bist du Moped, der Post hat Potential für den Nobelpreis.
Die Herleitung der CO2 Erhöhung durch Pendelatmung in der Raumluft.
😂😂😂

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