Einigung geplatzt: Aus für den Kasberg scheint besiegelt
GRÜNAU IM ALMTAL. Der für morgen angesetzte Gesprächstermin, auf dem Hoffnung auf die Rettung des Skigebiets Kasberg gelegen waren, ist abgesagt. Damit scheint eine Einigung außer Reichweite.
Ein Schreiben aller Grundstückseigentümer am Kasberg langte gestern Nachmittag am Grünauer Gemeindeamt ein - die Grundbesitzer stimmen dem Sommerbetrieb nicht zu, womit auch der Winterbetrieb Geschichte sein dürfte, wie der ORF berichtet.
Vier Jahre lang habe man versucht, die Waldbesitzer zu überzeugen, einem Sommerbetrieb zuzustimmen. Den hatte das Land verlangt, um weiter für die jährlich beim Winterbetrieb anfallenden Schulden aufzukommen.
Der Brief der Grundstücksbesitzer erreichte Grünaus Bürgermeister Klaus Kramesberger (SPÖ), gestern, und er rief seine Amtskollegen aus Scharnstein, Vorchdorf und Pettenbach noch am Abend zu einer Krisensitzung zusammen. Kramesberger: „Wir sind entsetzt über die Gesprächsverweigerung, wie es jetzt weitergeht, ist noch offen. Wir wären beweglich gewesen, über viele Details eines Sommerbetriebs der Seilbahn hätte man noch reden können. Aber auf Seiten der Grundbesitzer ist offenbar keinerlei Bewegung möglich. Eines der Probleme besteht auch darin, dass wir alle gleich behandeln müssten. Das ist für die Grundeigentümer aber ein Riesenproblem. Ich habe das Gefühl, vielen ist der Ernst der Lage noch gar nicht bewusst. Die denken, dass wir das irgendwie wieder hinbiegen. Aber jetzt geht es um alles.“
Für Tourismus-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) hat die Absage der Grundeigentümer "eine neue Faktenlage geschaffen". Die Eigentümer-Gemeinden müssten nun die weitere Vorgangsweise festlegen, er habe daher die Ortschefs von Grünau, Scharnstein, Vorchdorf und Pettenbach für kommende Woche zu einem Austausch über die nächsten Schritte eingeladen. "In weiterer Folge ist dann auch zu prüfen, ob und welche touristischen Angebote künftig innerhalb der Festlegungen der Grundstückseigentümer überhaupt noch möglich sein werden", so Achleitner.
Gemeindelandesrat Michael Lindner (SPÖ) forderte einen Runden Tisch und sieht es an der Zeit, sich über alternative Tourismuskonzepte und jahreszeitunabhängige Angebote Gedanken zu machen. Er verwies darauf, dass auch im Erholungsgebiet Wurbauerkogel dringender Investitionsbedarf für den Weiterbetrieb herrsche.
Die NEOS haben für die Landtagssitzung am Donnerstag eine schriftliche Anfrage an Achleitner eingebracht, in der sie "klare und verbindliche Antworten" einfordern, u.a. darauf, ob die Ski-Saison 2023/24 noch gesichert sei und wie es nach dem Ende der Finanzierungszusagen des Landes weitergehen werde, so die stellvertretende Klubobfrau Julia Bammer.
Wie es weitergehen soll, ist derzeit offen.
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Den Grundeigentümern, die sich hier komplett verweigern, gehört in den nächsten Jahrzehnten von der Gemeinde, dem Land und der Forstverwaltung genau auf die Finger geschaut, ob alle Gesetze und Vorschriften auf Punkt und Beistrich eingehalten werden.
Die Kosten für den Betrieb und Erhalt der ALMTALBAHN belaufen sich pro Jahr auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag. Die Auslastung ist trotz Schülerfreifahrt auf unter 10%. Würden keine Schüler mehr fahren dann ist die Auslastung unter 1%. Ich persönlich würde die Schüler und sonstigen Fahrgäste mit Bussen zielgerichteter transportieren, die Almtalbahn einstellen und einen Radweg daraus machen und dafür die Seilbahnen mit 1 Mio pro Jahr subventionieren, dann hätten alle mehr davon!
Grundsätzlich ist es sehr schade das dieses Schigebiet eventuell verschwindet aber die Art und Weise wie sich hier einige Poster über Eigentum und Jagdrecht äussern lässt tief in die Unkenntnis von Recht und Verfassung blicken. Manche haben Richtansichten die eher einem Talibanregime gerecht werden als unsern Gesetzen.
Jede Wette, dass die Grundbesitzer bei der Finanzierung ihrer Wege und Forststraßen nach der öffentlichen Hand riefen und rufen.
Sicher, sonst müssten die Jäger auf den SUV verzichten und das Holz aus dem Wald mit dem Pferd gerückt werden.
Dieser Partie sind der Verlust von bis zu 100 Arbeitsplätzen in der Region so was von Wurscht.
Die Betroffenen werden sich schon bedanken bei den "Herrschaften"
Auch wenn bei einer Schließung anscheinend über 100 Menschen (ich denke, dass es weniger sind) den Job verlieren, gäbe es genügend Betriebe in der Region die zurzeit mindestens genauso viele Arbeitskräfte suchen.
Das Argument, dass der Betrieb wegen der Arbeitsplätze weiterhin mit Steuergeldern finanziert werden soll kann ich daher nicht unterstützen.
So wie Sie es auch machen würden!
Kann man die Seilbahn nicht eventuell in Linz nutzen? 😁
Ja an das werden wir uns gewöhnen müssen
Alle Skigebiete unter 2000 m werden früher als später zusperren.
Dafür fahr ma ja a fleißig mit fetten SUV durch die Gegend ist ja a für manche spaßig
"....Wozu a Lift?
Fahrn ma mitn fetten SUV auf die Alm....
Und bleiben unter uns.
Der Pöbel soll zuhause bleiben...."
"....und morgen lade ich meinen (övp-) Freund zur Jagd in meinem Wald ein..."
Hier geht's aber um den Sommerbetrieb und die Verweigerung des Wegerechts für Millionen Menschen durch 9 private Hanseln.
Gehen dürfen sie soviel sie wollen, niemand spricht von einem Betretungsverbot.
Seilbahnen auf fremden Grundstücken betreiben, hat nichts mit Wegerecht zu tun.
Dann werden die Vereine im Sommer hoffentlich zum zahlreichen Protestwandern und -radeln aufrufen!
Die Grundbesitzer gehören enteignet und in weiterer Folge besachwaltet!
Aso . A Skigebiet das Millionen verschlingt und auf Dauer sowieso nicht betreiben werden kann da in Zukunft zuwenig Schnee liegt, ist ok.
Wenn i ma anschau wie zb die d...... E-Biker am Grünberg die Wege und Wiesen ruinieren tät i als Grundbesitzer a net zustimmen.
@Reader.
Ich möchte gerne Ihre Wohnung, Ihren Garten und Ihr Auto benutzen. Falls Ihnen das nicht passt, sollen Sie enteignet und besachwaltet werden, oder wie?
Schutz des Eigentums kennen Sie? Sommerrodeln und Funpark am Berg - Nein danke! Wandern bleibt ja erlaubt.
Flächen mit Widmung Wald und ab einer bestimmten Größe dürfen in der Regel nun mal von jedem betreten werden, kann man jetzt nicht mit einem 'normalen' Grundstück vergleichen. Und nein einzäunen darf man das auch nicht ohne weiteres...
Genau, und "betreten" bleibt ja erlaubt. Nur Kletterpark, Sommerrodeln, und Co. sind ja nunmal ganz eine andere Nummer. Ich versteh die Gegenseite. Der Mensch muss sich nicht alles einverleiben. Reicht eh der Unfug, den er im Tal treibt!
Reader, genau wegen Typen wie dir ist der Kasberg nunmehr Geschichte!
Wär interessant wer als erster die Gegend dem Volk gestohlen und seinen "Besitz" dann weiterübereignet hat. Jeder kleine Eierdieb landet dagegen im Gefängnis.
Liebes Land...Spar unser Geld..wenn sie nicht wollen...und wenn die Leute in Molln ..keine Gasförderung zu gunsten der Allgemeinheit will...dann soll die Allgemeinheit diese Regionen auch nicht mit Überförderungen verwöhnen
Ich würde gerne wissen mit welchen Argumenten die Besitzer den Sommerbetrieb verweigern. Die Einstellung beider Seiten zu dieser Sache wäre interessant.
Was konkret stellt man sich unter Sommerbetrieb vor, das von den Grundstückeigentümern nicht geduldet werden kann?
Die gesamten Subventionen für alle Sportarten und deren Betriebsorganistationen sind sofort ersatzlos zu streichen.
Die Subventionen sind sowieso nur eine Bereicherung für ein paar Wenige auf Kosten aller.
Beim derzeitigen Arbeitskräftemangel müssen die wenigen Saisonarbeitskräfte eh sofort einen Job finden.
Dann könnte man die Lohn- und Einkommenssteuer locker um 5% senken.
Warum sollen gerade die Subventionen für den Sport gestrichen werden?
Wenn ich jogge oder radle gibt's keine Subventionen.
Sollte für jeden Sportler jeder Sparte gelten.
wie hätte den der Sommerbetrieb aussehen sollen? Gibt es da irgendwo ein Konzept das man sich ansehen kann?
Nicht für die Öffentlichkeit anscheinend...Wird auch den Almtalern nicht gezeigt!
Das frage ich mich auch? WELCHEN SOMMERBETRIEB? Wandern wird es ja wohl nicht sein, denn das ist sicher kein Problem.
Leider sind die Wanderer auch ein Problem für die Jäger. In der Region gibt es im Herbst Jagdsperren. Viele Hütten sind in dieser Zeit geschlossen und das zur schönsten Wanderzeit im Jahr.
Die Jäger hätten halt den Wald gerne für sich alleine. Und wenns in der Grünau alle bösen Touristen vertrieben haben, dann streiten halt die Jäger untereinander. Wie zB vor ein paar Wochen zu lesen war wo ein Jäger dem anderen abgetrennte Hirschköpfe in den Garten gestellt hat. Ein besonderer Menschenschlag eben...
Wandern darfst dort immer, nur die Strasse ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt und einige Hütten sperren zu.
immer bitter wenn der Geldsee austrocknet😵💫
Der Traunstein hat ebenfalls 2 Hütten, Gipfelkreuz und seine Steige.
Und KEINE Seilbahnen.
Also wer hat jetzt ein Problem?
Doch nicht etwa die Vollkasko-Konsumenten, die subventionierte Äktschn wollen?
Am Traunstein ist aber a keine Skigebiet das sich nicht wirtschaftlich betreiben lässt.
Katrin habens a eingestellt da nicht wirtschaftlich und nicht noch jahrelang Millionen versenkt
Wurde die Kathrin-Seilbahn nicht erfolgreich ohne Schipiste von der Gemeinde weitergeführt?
Richtig!
Aber auf die Katrin darf die Seilbahn auch im Sommer fahren.
Was verstehen Sie unter "erfolgreich"? Wenn Sie damit meinen, dass Bad Ischl jährlich Unsummen für den Betrieb der Katrin zuschießen muss, dann ja.
Auf der Katrin ist der Skibetrieb eingestellt
Seilbahn fährt aber du darfst net mal mit Skin einsteigen bzw raufahren.
Nur für Wanderer und Hüttensitzer
Abraxas, sie schreiben Müll. Die Katrinseilbahn regelmäßig positiv (Gemeindeeigentum, übrigens).
Die Katrinseilbahn fährt das ganze Jahr, du Schlaumeier. Sogar die Piste existiert noch, weil sie die Tourengeher abfahrend platt präparieren.
Aber Skifahren gibt es net mehr du multi.
Die Pisten werden nicht gemacht und du darfst mit skin nicht mit der Gondel rauffahren.
Warst schon 10 Jahre net mehr in ischl oder
Lern mal lesen nix anderes hab i geschrieben
Almtaler mehr sog i net
Ich bin immer dafür bei solchen Sachen mit Hausverstand und Mass und Ziel vorzugehen. Eine jahrzehnte lang bestehende Anlage samt Gebäuden auf einmal stillzulegen und wie von manchen gefordert abzubauen und zu renaturieren wär schon eine ziemlich übertriebene und sinnlose Aktion.
Es ist eine sehr zielführende Idee dass die Wurzeralm wirtschaftlich geführt werden soll, dass dazu ein Sommerbetrieb notwendig ist sollte klar sein - siehe fast alle anderen Seilbahnen in Mitteleuropa. Mit einem sinnvollen aber auch nachhaltigen Konzept wäre das sicher machbar. Ob dafür gleich neue Berg/Mittelstationen errichtet werden müssen sollte man kritisch hinterfragen. Aber der 2er Sessellift aufs Frauenkar gehört auf jeden Fall erneuert - 10er Bahn wär vielleicht übertrieben.
Was aber viele hier vergessen oder nicht mitdenken ist schon, dass die Wurzeralmbahnen ein wichtiger Wirtschaftsbetrieb für die Region sind und viele Arbeitsplätze erhalten....
... Was für mich aber noch wichtiger ist, so eine Bahn ist eine Institution für alle Kinder und Leute in der Region die Skifahren lernen wollen. So eine Einrichtigung ist ähnlich wie ein Freibad/Hallenbad unheimlich wichtig für eine Region und darum geht es den Bürgermeistern auch.
Und noch was: ich hab von der Wurzeralm geschrieben, mein aber natürlich den Kasberg... Artikel verwechselt. Aber ist im Prinzip das gleiche.
und viele Arbeitsplätze erhalten....
Welche Anzahl ist für Sie "Viele".
10, 20 oder gar 30 ?
Um mehr (saisonale) Arbeitsplätze handelt es sich sicher nicht.
Ach ja, und dan noch die der politischen Günstlinge.
Lasst endlich Natur wieder Natur sein!
Gibt's bei uns nur in unerschlossenen Höhlen und im Kerngebiet Rothwald.
Die restlichen 99% sind manipulierte Räume. Zum Wohle von mindestens 99,99% der Zivilisierten.