Corona: Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel halbiert
LINZ. Mobilitätsumfrage von Spectra und ÖAMTC OÖ zeigt eklatante Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Verkehrsverhalten.
Die Angst vor dem Coronavirus treibt viele Menschen zurück ins Auto. Busse und Straßenbahnen bleiben hingegen oft leer. Dabei sollten gerade die Öffis helfen, den Verkehr klimafreundlich zu machen. Doch jetzt rollt die Verkehrswende rückwärts.
Das unterstreicht eine aktuelle Umfrage, die das Linzer Spectra-Institut im Auftrag des ÖAMTC Oberösterreich im November 2020 unter 800 Personen durchgeführt hat. Der Vergleich mit der ersten, im Jahr 2017 durchgeführten Befragung zeigt eklatante Auswirkungen der Coronakrise.
"Der Anteil der Menschen, die mit Öffis zur Arbeit fahren, hat sich quer durch alle Bezirke im Vergleich zu 2017 halbiert", sagt ÖAMTC-Landesdirektor Harald Großauer: von 41 auf nur noch 18 Prozent (siehe Grafik). Besonders drastisch ist der Rückgang bei den Stadtpendlern, die sich auf ihrem morgendlichen Weg innerhalb der Stadt Linz bewegen. 2017 legten noch 86 Prozent diesen Weg mit Straßenbahn oder Bus zurück, nun sind es nur noch 29 Prozent.
Das größte Manko der "Öffis"
Der Hauptvorteil der Öffis, eine große Zahl von Menschen schnell und kostengünstig zu transportieren, ist durch Corona zu ihrem größten Manko geworden. Gleiches gilt für Fahrgemeinschaften. Im Gegenzug profitiert das Auto: Seine Nutzungsrate liegt um vieles höher als in Vor-Corona-Zeiten. Denn am eigenen Steuer droht keine Infektion durch unbekannte Sitznachbarn.
Gleichzeitig fällt die Frage nach der Zufriedenheit mit der derzeitigen Verkehrssituation am Morgen sehr positiv aus: "94 Prozent sind zufrieden oder sehr zufrieden", sagt Großauer. Denn coronabedingt ist der Autoverkehr in Linz zurückgegangen. Zwar sind aktuell wieder mehr Pendler im Auto unterwegs als im ersten Lockdown, aber die Zunahme hält sich mit 12 Prozent in Grenzen.
Dabei spiele die "Homeoffice-Thematik" eine große Rolle, sagt Spectra-Chef Peter Bruckmüller, aber auch das "gebremste Wirtschaftswachstum". Es hat zur Folge, dass mehr Menschen arbeitslos oder in Kurzarbeit sind – und deren Mobilität ist geringer.
War es das also mit der Verkehrswende? "Ich denke nicht", sagt Verkehrspsychologe Peter Jonas vom Institut "Gute Fahrt". Zwar seien unsere Reaktionen derzeit coronageschult, "wir zucken bei jedem engeren Kontakt zurück."
Doch das werde sich aus unserem Gehirn wieder "löschen", sobald die Krise überstanden ist. Vielleicht schon Ende dieses Jahres: "Dann wird sich wieder der seit 20 Jahren anhaltende Mega-Trend zu den Öffis durchsetzen."
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So ein bloedsinn. Der Linzer oeffi, ob Bus oder bim, sind meistens voll. Daher sollte man am Wochenende auch bei der bim zumindest am Tag, einen engeren intervall anbieten.
Fahrens halt nicht zur Stoßzeit...
Aber das schaffen Pensionistnnen nicht.
Von leeren Straßenbahnen und Bussen habe ich auch nichts bemerkt, im Gegenteil, um die Mittagszeit sind diese Verkehrsmittel meist überfüllt. Ich vermeide, wenn es nur irgendwie geht, sie zu Stoßzeiten zu benützen, aber manchmal geht es aus terminlichen Gründen nicht anders. Es ist ja auch für Berufstätige und Schüler nicht angenehm, so dichtgedrängt in der Straßenbahn oder im Bus unterwegs zu sein.
Jeder der mit dem eigenen Auto anstatt mit Öffis fährt leistet einen aktiven Beitrag zur Pandemieeindämmung.
Jeder der bei Amazon und Co einkauft leistet einen aktiven Beitrag zur Pandemieeindämmung.
So ein Unsinn, Ihnen wäre es wohl am liebsten, wenn sich alle in eine Höhle verkriechen.
Objektiv
Kein Unsinn - mittlerweile wird alles ohne Rücksicht auf Verlust der Pandemiebekämpfung unter geordnet.
DienBundesregierung will sogar einzelne Bundesländer monatelang unter Quarantäne stellen.
Somit ist das Einsteigen in Öffis ebenso ein Tabu wir im Laden einkaufen zu gehen
P.S. bei Beschwerden gegen diesen Nonsens bitte an die richtige Stelle wenden - an die Bundesregierung.
Man kann sich auch von heimischen Anbietern beliefern lassen.
Ich bin früher viel mit den Öffis gefahren, Haltestelle 50m neben meiner Haustüre.
Seit der Pandemie fahre ich gar nicht mehr damit. Das rücksichtslose Verhalten mancher Fahrgäste schreckt einen davon ab.
Ich fahre nicht mit dem Öffentlichen Verkehrsmittel weil diese diskriminierend sind!!!
Warum soll ich für dieses Verkehrsmittel als Beinahelinzer um mehr als 200 Euro für die gleiche Leistung bezahlen?
Werdens Linzer - oder überzeugen Sie Ihre eigene Gemeinde auch zur gleichen Zuzahlung zum Ticketpreis...
Die Menschen sehen die überfüllten Öffis zu Recht als Infektionsherd. Ist ja auch logisch - überall wird Abstand gepredigt. Da ist es natürlich NICHT egal wenn sich 80 Leute vorhandenen Platz (in Nicht Pandemiezeiten) von 50 Menschen teilen müssen.
Genau das schreibe ich seit Monaten.
Wird von den medizinischen Fachleuten hier im Forum - wie beispielsweise dem User Alpinisti - als Nonsens abgetan. Man möge doch gefälligst das Öffitrauma professionell behandeln lassen. So der Ratschlag dieser Herrschaften.
Warum hat die Politik nicht gehandelt? weil die Öffis ja super sein müssen.
... das hat momentan nichts mit der Pandemie zu tun sondern damit, dass die viel gepriesenen Hybridbusse nicht funktionieren, jedes zweite Mal muß man in einen anderen Bus umsteigen da irgend etwas defekt ist, Türen ständig auf und zugehen sodass der Bus nicht fahren kann. Ist eine Frechheit was da geboten wird im öffentlichen VErkehr - normal müsste man jedem das FAhrgeld zurückgeben. Und da wundert man sich, dass Busse nicht mehr genützt werden - auch nach der Pandemie wird`s nicht anders sein.
Studien belegen, dass sich in den Öffis kaum jemand ansteckt. Ich nutze sie täglich und war bislang nicht infiziert.
Autounfälle und deren Folgen, Verkehrstote usw. scheint jeder auszublenden.
Die Studien beruhen großteils auf die Aussagen der Bevölkerung.... und da kommt selten die Wahrheit heraus!
Die meisten Ansteckungen passieren im privaten Bereich..... ganz sicher! Das Virus lauert hinter der Couch und überfällt die Menschen im Schlaf ..... ganz sicher!
Dass die Leute privat feiern sieht man ja an den Einkäufen im Supermarkt.
Ich zähle zu den Glücklichen im Homeoffice, die somit derzeit nicht jeden Tag eine Stunde in den Öffis absitzen müssen.
Hoffentlich geht es auch vielen anderen so.