Bürgermeister in schweren Verkehrsunfall verwickelt

BURGKIRCHEN. Am Mittwochmorgen kam es im Gemeindegebiet von Burgkirchen (Bezirk Braunau) zu einem heftigen Zusammenstoß. Zwei Pkw prallten frontal auf der B156 zusammen. Vermutlich von der Sonne geblendet, kam eine 39-jährige Inderin aus dem Bezirk Braunau auf die Gegenfahrbahn. Auf dieser war Johann Prillhofer, Bürgermeister der kleinen Gemeinde Neukirchen an der Enknach, mit seinem Firmen-Pkw unterwegs. Sowohl der 55-Jährige als auch die 39-Jährige konnten den Zusammenprall nicht mehr verhindern.

Vier Feuerwehren und das Rote Kreuz wurden daraufhin zur Unfallstelle alarmiert. Beide Lenker waren schwer verletzt. Die 39-jährige Inderin musste mit einem hydraulischen Spreizzylinder aus dem Autowrack befreit werden. Zwei Notarzthubschrauber brachten die Schwerverletzten in umliegende Spitäler. Während die Frau ins Krankenhaus in Traunstein (Bayern) geflogen wurde, kam Bürgermeister Prillhofer – der die gesamte Zeit ansprechbar war – ins Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried im Innkreis. Dort hieß es gestern Vormittag auf OÖN-Anfrage, dass Prillhofer aktuell stationär behandelt werde und sich in einem stabilen Zustand befinde.

Politisch engagiert

Die Amtsgeschäfte des SP-Bürgermeisters in der 2500-Einwohner-Gemeinde übernimmt nun vorübergehend Vizebürgermeister Wilhelm Baar (VP). "Ich werde meine Aufgaben wie als Stellvertreter üblich wahrnehmen. So ein Unfall ist natürlich immer tragisch. Ich wünsche Johann eine schnelle Genesung", sagt Baar im Gespräch mit den OÖN.

Prillhofer leitet seit Dezember 2010 die Geschicke in der Braunauer Gemeinde. Politisch engagiert er sich aber nicht nur in Neukirchen, sondern er ist auch in vielen Gremien wie dem Bezirkssozialhilfeausschuss oder im Bezirksabfallverband aktiv. Beruflich ist Prillhofer zudem in der Alternativmedizin tätig. Gemeinsam mit seiner Frau führt er eine Heilpraxis in Simbach am Inn. (vabe)