Asyl: Rückkehr-Beratungszentrum in Bad Kreuzen eingerichtet
BAD KREUZEN. 90 Plätze für Asylwerber, deren Anträge rechtskräftig abgelehnt worden sind.
Schwechat in Niederösterreich, Fieberbrunn in Tirol und nun Bad Kreuzen in Oberösterreich: Das Innenministerium hat in der Gemeinde im Bezirk Perg ein drittes Rückkehrberatungszentrum (RüBe) eingerichtet, wie Ministeriumssprecher Christoph Pölzl den OÖN gestern bestätigte.
Weil die Zahl der Asylanträge seit Monaten massiv rückläufig ist, seien im Asyl-Verteilerzentrum in Bad Kreuzen viele Plätze nicht belegt gewesen, sagte Pölzl. Wegen der freien Kapazitäten habe sich das Ministerium entschieden, "ohne die Anmietung zusätzlicher Flächen" das dritte RüBe in Bad Kreuzen einzurichten. Die 90 der insgesamt 180 Plätze seien ausschließlich für Familien vorgesehen, die vor der Ausreise aus Österreich stehen.
Gedacht sind die RüBe für Asylwerber, deren Anträge bereits rechtskräftig abgelehnt worden sind und die Österreich verlassen müssen. Die Bewohner leben so lange in dieser Unterkunft, bis sie bereit für die freiwillige Ausreise bzw. bis die Formalitäten für die Wiedereinreise in den Herkunftsstaat geklärt sind. Der Aufenthalt in einem der Rückkehrberatungszentren gilt als "gelinderes Mittel", um eine Schubhaft zu vermeiden.
Massive Kritik an den als "menschenunwürdig" bezeichneten Zuständen gab es an dem RüBe im Tiroler Fieberbrunn, einer Einrichtung, die sich auf 1250 Metern Seehöhe kilometerweit entfernt vom Ortszentrum befindet. Heuer im Sommer kam es zu Hungerstreiks von Bewohnern.
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