Ein Meister der Computersprache
Viele Stimmen auf sich zu vereinigen – darum ist Lukas Stadler nicht nur als VP-Fraktionsobmann im Gemeinderat von Oberkappel bemüht, sondern auch als „Frontman“ des Instituts für Systemsoftware der Linzer Kepler-Uni.
2006 hat er dort das Informatik-Studium begonnen, heuer bei Hanspeter Mössenböck seine Diplomarbeit abgeschlossen. Eine Professorenjury zog ihn in die engere Wahl für die Verleihung des Adolf-Adam-Informatikpreises der Österreichischen Computergesellschaft. Gestern kam’s zum Showdown: Vier Kandidaten versuchten, 250 HTL- und AHS-Schülern ihre Diplomarbeiten in Kurzvorträgen schmackhaft zu machen. Abgestimmt wurde per SMS. Zwei Drittel der Stimmen gingen an Stadler. Jetzt darf er sich Adolf-Adam-Preisträger nennen und ist um 1500 Euro reicher.
Mit dem Preis habe er „nicht im Traum gerechnet“, gibt er sich bescheiden. Allzu sperrig sei sein Thema auf den ersten Blick gewesen: „Wie man Computern beibringt, 1000 Dinge gleichzeitig zu tun.“ Eigentlich muss man die Computersprache Java beherrschen, um das wirklich zu verstehen. Doch er wusste sein junges Publikum zu faszinieren, machte die Bedeutung der von ihm konzipierten Erweiterung der Computersprache für Web-Server, Simulationen, Computerspiele deutlich.
Als jüngstes von vier Kindern eines Bankbeamten ist Stadler in Oberkappel aufgewachsen, besuchte die HTL Leonding, arbeitete vor dem Studium vier Jahre in der Software-Branche. „Mein Hobby ist das Studium“, sagt er. Jetzt konzentriert er sich auf seine Dissertation. Und stärkt sich mit Eigenkreationen aus der indischen Küche.
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