Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Amtsanmaßung: Urteil gegen Journalisten bestätigt

Von nachrichten.at/apa, 11. Juli 2019, 06:28 Uhr
Landesgericht Linz. Bild: Weihbold

LINZ. Das Urteil gegen einen Journalisten einer österreichischen Tageszeitung, der wegen Amtsanmaßung zu einer Geldstrafe von 1.440 Euro verurteilt worden war, ist vom Landesgericht Linz bestätigt worden.

Es ist somit rechtskräftig. Der Redakteur hatte sich gegenüber dem Sohn eines Mordopfers als "leitender Ermittler" der Polizei ausgegeben, um an Informationen zu gelangen. Der Journalist bestritt den Vorwurf stets. Nachdem er im Herbst des Vorjahres vom Bezirksgericht Linz zu einer Geldstrafe verurteilt worden war, ging er in Berufung. Das Landesgericht wies diese aber zurück, wie es auf APA-Anfrage mitteilte. Die Entscheidung fiel bereits Ende April.

Der Prozess stand im Zusammenhang mit einem Mordfall am 19. Februar 2018 im Innviertel. Ein mittlerweile rechtskräftig in eine Anstalt eingewiesener Mann hatte seine Mutter getötet. Daraufhin hat der Journalist den in Deutschland lebenden Bruder des Beschuldigten - und Sohn des Opfers - mehrmals angerufen und unter anderem nach Informationen und Fotos gefragt. Der Bruder gab bereitwillig Auskunft, weil er glaubte, mit einem Ermittler zu sprechen, und schickte die Bilder an ein Handy. Als er tags darauf von einem Artikel samt seiner Fotos in der Zeitung erfuhr, in dem er als Interviewpartner zitiert wurde, erstattete er wegen des Täuschungsmanövers Anzeige.

mehr aus Oberösterreich

Schwer verletzt: 19-Jähriger stürzte in Utzenaich durch Dach

8 Monate nach Brand: "Wir haben das noch nicht verarbeitet"

20-köpfige Diebesbande zog durch Oberösterreich

Frostfeuer in Weingärten: Verkehrsunfälle wegen Rauchschwaden in Niederösterreich

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Altabernichtbloed (332 Kommentare)
am 11.07.2019 11:36

An Pietätlosigkeit kaum zu über treffen. Trotzdem wundert mich so ein Verhalten nicht.

Viele Leser sind nur dann zufrieden, wenn jedes Unglück bis ins letzte Detail offengelegt wird. Man braucht nur zu schaun, wie sich die Menschen bei Unfällen verhalten. Da gucken und filmen sie wie die Wilden.

Ich bin überzeugt, dass genau diese Sensationsgier so manche Reporter dazu treibt, die Grenzen der "Legalität", zu überschreiten. Je grausamer die Details, desto höher die Auflage.

lädt ...
melden
antworten
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 11.07.2019 08:26

Wer bei "Heute" arbeitet, sollte nicht irrtümlich als Journalist bezeichnet werden.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 11.07.2019 09:00

Alleswisser.da hast du vollkommen recht.den meistens schreiben die auch,was man denen vorsagt.und recherchieren nicht von selbst.darum wundert mich das ein bisschen,das er den sohn befragt hat.aber er müsste eigentlich schon wissen,das es ans Tageslicht kommt,wenn er so unprofessionel die leute ausfragen will.

lädt ...
melden
antworten
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 11.07.2019 09:19

Er wollte etwas vom Sohn, zu dem er sonst keinen Zugang hatte. Ältere Bilder zum Beispiel.

lädt ...
melden
antworten
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 11.07.2019 09:20

Irrtümlich nicht und fälschlicherweise schon gar nicht.

lädt ...
melden
antworten
Proking (2.663 Kommentare)
am 11.07.2019 14:33

Alleswisser, obiges Posting verdient sich mehrere Plus!

lädt ...
melden
antworten
hn1971 (2.004 Kommentare)
am 11.07.2019 07:35

Interessant wäre, was der Presserat hierzu sagt, auch würde es mich interessieren ob diese Person weiter sein Unwesen treiben darf!

lädt ...
melden
antworten
innuoon (640 Kommentare)
am 11.07.2019 09:56

Kronen Zeitung und Heute erkennen den Presserat nicht an.

lädt ...
melden
antworten
NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.345 Kommentare)
am 11.07.2019 07:24

Eigentlich zu billig für dieses grausliche Vorgehen des Kleinformat-Reporters.

Es steht nicht in Relation zum monetären Gewinn des Sensationsblattes - auch dieses müsste in die Zange genommen werden, schließlich hat ein Chefredakteur entschieden, diesen unethisch entstandenen Artikel auch zu veröffentlichen.

lädt ...
melden
antworten
jack_candy (7.857 Kommentare)
am 11.07.2019 13:20

Der wird sich rausreden und sagen, er habe damals nicht gewusst, dass der Redakteur kriminelle Methoden angewendet hat.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen