Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Unfall im Linzer Frühverkehr: Erneut kilometerlanger Stau

26. September 2018, 00:04 Uhr
Unfall im Linzer Frühverkehr: Erneut kilometerlanger Stau
Mitarbeiter von zwei Feuerwehren waren stundenlang im Einsatz. Bild: laumat

ANSFELDEN. Vier Lkw krachten am Dienstagfrüh auf der A1 in Ansfelden ineinander – Autobahn musste drei Stunden gesperrt werden.

Zum zweiten Mal in Folge brachte gestern ein Unfall an derselben Stelle den Frühverkehr zum Erliegen. Nachdem am Montag ein Unfall und eine nicht genehmigte Baustelle auf der A1 in Ansfelden (Bezirk Linz-Land) kilometerlange Staus ausgelöst hatten, waren es gestern gegen 8.15 Uhr vier Lastwagen, die ineinander krachten.

Ein 60-jähriger Lenker aus der Türkei hatte das Ende eines Staus übersehen und war in eine Kolonne von drei Lastwagen geprallt. Feuerwehrmänner mussten den Türken aus seiner Fahrerkabine schneiden. Er wurde verletzt vom Roten Kreuz in den Med-Campus III der Linzer Uni-Klinik gebracht. Alle anderen Lenker blieben bei dem Unfall unverletzt.

Die Folge des Unfalls im Morgenverkehr war ein zwölf Kilometer langer Stau, der von der Unfallstelle bis zur Ausfahrt Asten zurückreichte. Für die Aufräumarbeiten musste die Autobahn auf allen drei Spuren gesperrt werden. "Die vier Lastwagen waren derart ineinander verkeilt, dass sie quer über die gesamte Fahrbahnbreite lagen", sagt Michael Becker, Kommandant der Feuerwehr Ansfelden.

Umleitung über Raststation

Unter den vier Lastwagen war auch ein Gefahrenguttransporter, der Benzin transportierte: "Zum Glück wurde dieses Fahrzeug kaum beschädigt", sagt Alexander Högl, Regionalleiter beim Autobahnbetreiber Asfinag. Dennoch dauerten die Aufräumarbeiten mehr als drei Stunden: "Es war bei dem Unfall viel Öl und Diesel ausgelaufen, die gebunden werden mussten", sagt der Feuerwehrkommandant.

Dank der Lage der Unfallstelle konnte ein Teil des Verkehrs über die Raststation Ansfelden umgeleitet werden, sagt Högl von der Asfinag: "Trotzdem gab es aber einen Stau." Es dauerte zwei Stunden, bis die Einsatzkräfte eine Fahrspur freimachen konnten. Erst um 11.30 Uhr war die Autobahn komplett frei. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Ansfelden und Freindorf.

„Plötzlich kam uns ein Geisterfahrer entgegen“

Der tägliche Stau mag zwar an den Nerven zehren – solche Handlungen sind dennoch unentschuldbar und verblüffen selbst routinierte Rettungsfahrer: Als Notfallsanitäter Peter Bauer und sein Kollege vom Samariterbund vergangenen Donnerstag gegen 17.15 Uhr zu einem Einsatz im Linzer Bindermichltunnel fuhren, kam ihnen plötzlich ein Geisterfahrer entgegen. Der Lenker wollte offenbar vor dem Stau, der nach dem Unfall entstanden war, flüchten: „Er hatte einfach auf der Autobahn umgedreht“, berichtet Bauer.

Zufällig fotografiert

„Es war ein Glück, dass an dieser Stelle kein Stau war und beide Autos nebeneinander genügend Platz hatten.“ Dennoch waren die beiden Mitarbeiter des Samariterbundes geschockt: „Wir waren perplex. Das hätte gewaltig ins Auge gehen können. Wenn so ein Verhalten Schule macht, sind Unfälle programmiert.“ In den 25 Jahren als Sanitäter sei ihm so etwas noch nie passiert, sagt der Gallneukirchner: „Und ich will das auch nicht noch einmal erleben müssen.“

Für den Geisterfahrer dürfte sein Verhalten ein teures Nachspiel haben. Zufällig war ein Fotograf in der Nähe, der den Lenker ablichtete und das Foto an die Polizei übergab. Er muss mit einer hohen Strafe rechnen. (hes)

mehr aus Oberösterreich

Magdalena Barth: 37 Milchkühe und ein großer Traum

Schwerer Unfall beim Überholen in Fraham: Zwei Lenker (35, 56) verletzt

Handel mit Drogen und Ausweisen im Salzkammergut: weiterer Täter festgenommen

Zweifelhafte Immobilien-Geschäfte: Vier Beschuldigte, zwei Liegenschaften

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Atasta (621 Kommentare)
am 27.09.2018 06:00

Dank unserer Bildungshaus- und Verkehrspolitik sind auf der Straße (fast) alle wahnsinnig!

lädt ...
melden
gebirge (244 Kommentare)
am 26.09.2018 09:46

...man muss vom "Glück" sprechen wenn man wieder heil nach Hause
kommt!!!!!

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 26.09.2018 09:16

Sich kein Zufall dass schon wieder LKW`s beteiligt sind. LKW Fahrer sind die hirn- und rücksichtslosesten Verkehrsteilnehmer. Die müssten viel mehr kontrolliert und gestraft werden.

lädt ...
melden
honkey (13.659 Kommentare)
am 26.09.2018 08:00

Unglaublich wieviele Deppen auf den Straßen unterwegs sind!

lädt ...
melden
athena (3.249 Kommentare)
am 26.09.2018 04:35

ZUVIELE LKW AUF DEN STRASSEN
die meist unnötiges von A nach B fahren bzw oft genug leer bzw halbleer fahren! klimaschutz, emissionen, verkehrsbelastung u risiko , alles kein thema wenn nur ein paar noch reicher werden!

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen