Überfall vor der Trauner Raika-Filiale: Geldbotin mit dem Umbringen bedroht
TRAUN. „Geld her, sonst bring’ i di um!“ Mit diesen Worten versetzte ein unbekannter Täter gestern eine Geldbotin vor der Raiffeisen-Filiale in Traun in Todesangst. Mit einer Beute in unbekannter Höhe gelang ihm anschließend die Flucht.
Montag, 11.14 Uhr: Die Mitarbeiterin einer Trauner Firma soll die Einnahmen zu der Filiale am Raiffeisenplatz bringen. Sie nähert sich dem Schalter im Eingangsbereich, als ihr ein etwa 1,80 Meter großer Mann entgegenkommt.
Er trägt eine dunkle Cargohose – eine Baumwollhose mit eingenähten Seitentaschen im Bereich der Oberschenkel, wie sie zur Arbeit oder zu sportlichen Aktivitäten (Trekking etc.) benützt wird. Sein Gesicht verdeckt er mit einem Motorradhelm mit auffälligem schwarz-weißem Schachbrettmuster.
Dann geht alles blitzschnell: Der Unbekannte stellt sich der Frau in den Weg – und zückt ein Messer. Damit fuchtelt er vor ihrem Gesicht herum und bedroht sie mit dem Umbringen.
Die Frau überlässt ihm die Umschläge mit den Banknoten. Der Täter reißt sie ihr aus der Hand und nimmt Reißaus. Zu Fuß sprintet er in Richtung Elektro Scharinger davon, dann verliert sich seine Spur.
Minuten später treffen die Beamten bei dem Bankinstitut ein. Das Unfallopfer ist unverletzt geblieben, steht aber unter Schock. Den Täter kann die Frau nur vage beschreiben: „Er soll etwa 1,80 Meter groß und schlank sein und sprach mit oberösterreichischem Dialekt“, lautet die Auskunft der Sicherheitsdirektion. Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung brachte keinen Erfolg.
Die Sicherheitsdirektion weist darauf hin, „dass in der Vorweihnachtszeit wieder verstärkt mit solchen Überfällen zu rechnen sein wird“. Deshalb werde man den Einsatz von Zivilstreifen intensivieren.