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Oberösterreicher messen sich mit den besten Handwerkern der Welt

Von Herbert Schorn, 14. August 2015, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Österreicher bei Berufs-WM in Sao Paulo
Bild: Herbert Schorn

Noch bis morgen kämpfen 1192 Teilnehmer bei der Berufs-WM in Sao Paulo um Medaillen.

Stefan Steinbichl muss als Betreuer der österreichischen Nationalmannschaft bei der Berufs-WM in Sao Paulo vor allem eines sein: gut zu Fuß. Allein am Mittwoch, dem ersten Wettkampftag, legte er schweißtreibende 17,5 Kilometer zurück, um seine 35 Schützlinge zu besuchen. Von einem Ende des 212.000 Quadratmeter großen Anhembi-Parks zum anderen brauchte er nicht weniger als 25 Minuten. "Die Dimensionen sind gewaltig", staunt er.

1192 maximal 22 Jahre alte Teilnehmer aus 62 Staaten kämpfen noch bis morgen in 50 Berufen um den Weltmeistertitel. Und die sechs Oberösterreicher spielen dabei ihre Talente aus. CNC-Dreher Alexander Wagner musste ein Drehteil, das einer Schachfigur nicht unähnlich sieht, zuerst programmieren und dann herstellen. Er ist mit seiner Arbeit zufrieden: "Der erste Tag war akzeptabel." Doch das Niveau der 26 Konkurrenten ist hoch: "Die Asiaten sind extrem gut." Sein Ziel: "Ich will bester Europäer werden."

Der Weltmeister-Effekt

Bäckerin Valentina Schachinger spulte das Flechten von Brioche-Teigen gekonnt ab, bei den Mechatronikern gab es eine Schrecksekunde: "Wir haben bei der ersten Aufgabe viel Zeit verloren", berichtet Michael Furtlehner. Doch bei der zweiten Aufgabe machten er und sein Teampartner Lukas Mayr alles wieder wett: Sie erledigten die Anforderung in nur einer Viertelstunde.

Auch einige Fans sind mitgekommen. Unter ihnen Martin Humer und sein 13-jähriger Sohn, ebenfalls Martin. Der große Martin führt den Baumeister-Betrieb Humer in Peuerbach und feuert Martin Entholzer an, der in seiner Firma das Maurerhandwerk erlernte. Humer ist stolz auf seinen Mitarbeiter: "Die Teilnahme an der WM war das große Ziel von Martin. Er hat mit sehr viel Ehrgeiz darauf hingearbeitet."

Der Chef weiß, dass so eine WM einer Firma sehr viel bringen kann: Bereits 2005 brachte Humers Betrieb mit Hannes Mayrhofer einen Weltmeister hervor. Seither kann sich Humer die Lehrlinge für seine Firma aussuchen. "Der Titel gab uns einen Image-Schub. Zuletzt hatten wir für drei Lehrplätze 16 Bewerber. Das ist im Baugewerbe sehr viel." Renate Römer, Vize-Präsidentin der Wirtschaftskammer, nahm ebenfalls den weiten Weg nach Sao Paulo auf sich. Die WKO organisiert und finanziert großteils Österreichs Antreten bei der alle zwei Jahre stattfindenden Weltmeisterschaft, genannt World-Skills.

Römer sieht die WM-Teilnehmer als Testimonials, ähnlich wie beim Sport: "Sie zeigen der Jugend, dass auch im Beruf jeder, der es will, Spitzenleistungen hervorbringen kann.

 

Aus Oberösterreich nehmen teil: Michael Furtlehner und Lukas Mayr (Mechatronik, voest-alpine), Alexander Wagner (CNC-Drehen, W&H Dentalwerk), Manuel Peheim (Anlagenelektrik, voestalpine), Martin Entholzer (Maurer, Firma Humer), Valentina Schachinger (Bäckerei, Firma Schachinger). Außerdem Steinmetz Marius Golser aus Golling von der Schlüßlberger Firma Kienesberger und Schweißer Thomas Käferböck aus Neustadtl von der Greiner Firma Meisl.

 

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