Forschung: Hunde brauchen mehr Schlaf als Menschen
Hunde verbringen am liebsten jede Minute ihres Lebens mit ihren Besitzern. Deshalb sind sie scheinbar unermüdlich bei jeder Aktivität "ihrer" Menschen dabei – beim Sport, in der Arbeit und auch im Kaffeehaus.
Besonders Rassen wie der Golden Retriever, der Jack Russell Terrier, der Deutsche Schäferhund und der Border Collie scheinen niemals erschöpft zu sein. Doch das täuscht. Wenn Herrl oder Frauerl nicht darauf achten, dass ihre besten tierischen Freunde genügend Ruhe bekommen, überfordern sie diese ständig. Betroffene Tiere sind naturgemäß leichter reizbar und krankheitsanfälliger.
Viele Hundebesitzer haben jedoch keine Ahnung, wie viel Schlaf ihr Hund braucht.
17 Stunden Schlaf täglich
"Wissenschaftliche Daten zur Aktivitätsverteilung von verwilderten Hunden in Italien zeigen, dass diese Tiere zirka 50 bis 70 Prozent eines 24-Stunden-Tages schlafen, und noch einmal 50 Prozent vom restlichen Tag mit wachsamem Herumliegen verbringen", sagt der deutsche Verhaltensbiologe Udo Gansloßer. Was für den erwachsenen Hund also 17 Stunden Schlaf plus drei bis vier Stunden zusätzliche Ruhe bedeutet. Welpen und Senioren brauchen sogar noch mehr Auszeit. 20 Stunden Schlaf sind bei diesen Tieren keine Seltenheit.
Auch der Schlafplatz für den Hund sollte laut Gansloßer wohl überlegt sein. Er sollte sich in einem ruhigen Raum befinden. "Außerdem sollten elektronische Geräte, die Töne in hohen Frequenzen abgeben, möglichst nicht in der Nähe sein", rät der Verhaltensbiologe.
Ein uralter Hut....