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Betrunkener schlug Polizisten spitalsreif

28. September 2018, 00:04 Uhr
Betrunkener schlug Polizisten spitalsreif
Risiko für die Exekutive steigt(Colourbox) Bild: MAXPPP

LINZ. Feindbild Exekutive: Zuletzt gab es mehrere Fälle von Gewalt gegen Beamte.

Mittwochabend ging ein 44-Jähriger aus dem Bezirk Gmunden, der zuvor betrunken im Bus randaliert hatte, in Ottensheim auf zwei Polizisten los, die seine Identität feststellen wollten. Er trat einen Beamten mit Füßen und verletzte ihn schwer. Außerdem bespuckte er einen Sanitäter. Unter Aufbietung aller Kräfte gelang es, den Tobenden festzunehmen.

Es war der dritte Vorfall im September 2018, bei dem ein Polizist erhebliche Blessuren davontrug (siehe nebenstehenden Beitrag). Insgesamt wurden heuer bisher 95 Exekutivbeamte in Oberösterreich von Gewalttätern verletzt, 107 waren es im gesamten Vorjahr. Während die Zahl der Angriffe seit Jahren auf diesem Niveau bleibt, "hat sich ihre Intensität deutlich gesteigert", sagt Landespolizeidirektor Andreas Pilsl. Beließ man es früher vielleicht bei einem "Tritt gegen das Schienbein" des amtshandelnden Beamten, so sind es heute oft wahre Prügelorgien, begleitet von Beschimpfungen der übelsten Art.

"Der Respekt vor Menschen in Uniform nimmt generell ab", sagt Pilsl. Ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, von dem auch Feuerwehr, Sanitäter, Mitarbeiter von Gerichtskommissionen oder Finanzbehörden betroffen seien.

Um auf Gewalttäter angemessen reagieren zu können, wurde in der Landespolizeidirektion eine eigene Abteilung eingerichtet, in der jeder Fall von "Gewalt gegen Polizisten" analysiert wird. Hinzu kommen laufende Schulungen, in denen die Beamten das Verhalten in brisanten Situationen lernen. "Nur so können wir unserem Auftrag, die Menschenrechte zu schützen, auch künftig nachkommen", so Pilsl. (kri)

 

Chronik der Übergriffe

26. September 2018: Ein 44-Jähriger prügelt in Ottensheim auf zwei Beamte ein, einer wird schwer verletzt.

16. September 2018: Ein 22-Jähriger schlägt in Wels nach dem Alkotest auf einen Polizisten ein, im Anhaltezentrum verletzt er zwei weitere.

7. September 2018: Ein 21-jähriger Iraker weigert sich nach einer Schlägerei, die Unterkunft in St. Georgen/Attergau zu verlassen und attackiert die Beamten. Ein Polizist (44) erleidet einen Wirbelbruch.

23. Juni 2018: Ein 23-jähriger hetzt seinen Kampfhund auf Polizisten, die ihn in seiner Wohnung in Wien festnehmen wollen. Sie können sich retten. Der Mann wurde gestern zu 12 Monaten Haft verurteilt.

15. April 2018: Ein 27-jähriger randaliert vor der PI Bürgerstraße in Linz und verletzt zwei Beamte. Als ihnen eine Kollegin zu Hilfe kommt, schlägt er sie nieder. Sie leidet bis heute an den schweren Spätfolgen.

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