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Ab 2013 gilt ein neuer Führerschein nur noch befristet auf 15 Jahre

Von Alfons Krieglsteiner, 03. Jänner 2012, 00:04 Uhr
Ab 2013 gilt ein neuer Führerschein nur noch befristet auf 15 Jahre
Bild: Martin Stellnberger

LINZ. Ihr Führerschein hat schon zahlreiche Waschgänge hinter sich (weil in der Hosentasche vergessen)? Die Schrift ist kaum noch lesbar, das Papier zerknittert wie Pergament, das Foto datiert noch aus Ihren Jugendtagen? Dann sollten Sie ihn noch heuer gegen einen Scheckkarten-Führerschein tauschen. Denn ab 2013 gilt ein neuer Führerschein nur noch 15 Jahre.

Im neuen Jahr bleibt beim Führerschein noch alles beim Alten. Doch ab 19. Jänner 2013 schaut es dann anders aus: Ab diesem Zeitpunkt werden EU-weit nur noch befristete Führerscheine der Klassen A (Motorräder) und B (Pkw) ausgegeben. Dann gibt’s für jeden neuen Führerscheinbesitzer das begehrte Dokument befristet auf 15 Jahre.

Alle bis 18. Jänner 2013 ausgestellten Führerscheine, egal ob Papier oder Scheckkarte, bleiben hingegen bis Anfang 2033 gültig. Bis dahin müssen auch alle unbefristeten Führerscheine gegen befristete getauscht werden.

Mit dem angestrebten regelmäßigen Dokumententausch und den dadurch stets aktuellen Fotos der Führerscheinbesitzer soll Fälschungen vorgebeugt und die Arbeit der Exekutive erheblich erleichtert werden.

49,50 Euro kostet die Umtauschgebühr. Wer glaubt, er könnte sie sich bis zum Jahr 2033 ersparen, kann sich gewaltig täuschen. Gerät er nämlich mit seinem altgewohnten Führerschein bis dahin in eine Verkehrskontrolle, erwischt ihn das Auge des Gesetzes. Und zwar im wahrsten Sinn des Wortes, warnt Ralph Wiplinger, Leiter des Rechtsservice beim ÖAMTC Oberösterreich. Stein des Anstoßes wird dann im Regelfall das Führerscheinfoto. Ist der Fahrzeuglenker darauf „für völlig fremde Personen nicht zweifelsfrei erkennbar“, wird er von Amts wegen zum Umtausch angehalten. Dann zahlt er für den befristeten Führerschein – und muss auch noch mit einer Geldbuße bis maximal 2180 Euro rechnen.

Unabhängig vom Wohnsitz

Für einen neuen, bis 2033 gültigen Scheckkarten-Führerschein wird’s deshalb höchste Zeit, denn je später das Jahr 2012, umso größer dürfte der Andrang in den Bezirkshauptmannschaften und den Bundespolizeidirektionen werden. Dort kann man sich, unabhängig vom Wohnsitz, seine neue Lenkerberechtigung bestellen. Drei Millionen Österreicher haben derzeit einen Papierführerschein, 2,5 Millionen besitzen ihn im praktischen Kartenformat. Mit einer Gesundheitsuntersuchung ist ein Neuantrag übrigens nicht verbunden.

Infos: www.scheckkartenführerschein.at

 

So einfach geht der Umtausch

Beantragt wird die Ausstellung eines Scheckkarten-Führerscheins bei Bundespolizeidirektion oder Bezirkshauptmannschaft mit:
• Führerscheinantrag (Formular unter www.help.gv.at)
•  Lichtbildausweis
• alter Führerschein
• Meldezettel
• ein Passfoto
Der „Neue“ wird nach fünf Tagen zugesandt, bis dahin erhält man einen vorläufigen Führerschein.

 

Peter Jonas im OÖN-Kurzinterview

Der 51-jährige Verkehrspsychologe leitet das mit Nachschulungen und verkehrspsychologischen Untersuchungen befasste Privatinstitut „Gute Fahrt“ in Linz.

OÖN: In vielen EU-Ländern ist eine Verlängerung der Fahrerlaubnis mit einer Gesundenuntersuchung verbunden. Nicht so in Österreich. Aus Ihrer Sicht ein Manko?
Jonas: Die Ärzte hätten sich so eine Untersuchung spätestens mit der Einführung des neuen, befristeten Führerscheins gewünscht, die Verkehrsverbände waren aber dagegen, weil sie speziell für ältere Verkehrsteilnehmer eine Diskriminierung fürchteten. Das ist meines Erachtens aber nicht stichhaltig.
OÖN: Was spräche denn für einen obligatorischen Gesundheitscheck bei einer Führerscheinverlängerung?
Jonas: Dabei würde eine nicht mehr gegebene Fahrtauglichkeit offensichtlich. Bei älteren Verkehrsteilnehmern kommt man bisher ja meistens erst dann drauf, wenn sie von sich aus bei der Behörde vorsprechen, etwa, um einen Behindertenparkplatz zu beantragen. Hat der Beamte dabei Zweifel an der Fahrtüchtigkeit, wird er den Betreffenden zur verpflichtenden medizinischen Untersuchung schicken.
OÖN: Sind ältere Verkehrsteilnehmer häufiger an Unfällen beteiligt?
Jonas: Eine von uns durchgeführte Studie zeigt, dass die 18- bis 23-Jährigen und dann wieder die über 78-Jährigen die meisten Unfälle verursachen. Bezieht man die gefahrenen Kilometer mit ein, sind Letztere sogar die Spitzenreiter. Bei den Jungen ist meistens überhöhtes Tempo schuld, bei den Älteren hingegen nachlassende Konzentrationsfähigkeit. Vor allem Unfälle an Kreuzungen werden oft von ihnen verursacht.

 

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25  Kommentare
25  Kommentare
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thor42 (1.500 Kommentare)
am 04.01.2012 11:58

Gild das EU-Recht oder das nationale Ö-Recht?

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am 04.01.2012 01:33

Laut seit langem bekannten Entscheid des Europäischen Gerichtshofes (EU Recht bricht nationales Recht)braucht das Foto im Führerschein nicht aktuell zu sein, da Führerscheine kein anerkannter amtlicher Identitätsnachweis sind.
Auch wenns Postämter und Banken in Österreich ignorieren.

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am 03.01.2012 21:22

Es geht bei uns in Österreich nicht um die EU Vorschrift, sondern nur um die Einnahmen.
Unsere Nachtbarländer im Osten werden diese EU Verordnung nur belächeln.

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am 03.01.2012 20:37

in dieser urlaubswoche ...
wo mir doch der mensch auf dem foto völlig unbekannt ist ...
und auch was auf dem rosa papierl so verschmiert dasteht, ist auch nicht mehr erkennbar?

morgen, ja morgen ... werden 35 jahre papierschein der vergangeheit angehören ... wenn ich nur die kohle dazu hätte, wo ich mir doch unbedingt im rausverkauf noch einige mächtig wichtige und ganz große dinge kaufen wollte?

morgen, ja morgen ...

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sirius (4.494 Kommentare)
am 03.01.2012 17:04

neue regelung,wenn für die jetzigen scheinbesitzer,alter 60 die befristung auch gelten würde.mit der regelung jedes altersjahr um ein jahr weniger,damit hätte man bis zum alter von 75 jahren eine kontrolle.das problem ist nur,dass es auch wähler sind.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 03.01.2012 16:23

überhebliche EU nicht mehr.

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am 03.01.2012 15:33

Ich lasse mir einen neuen Schein ausstellen, ändere meine Frisur und Haarfarbe und bin bereits am nächsten Tag nicht mehr erkennbar. Ich gerate in eine Verkehrskontrolle und zahle bis Euro 2180 Strafe UND brauche einen neuen Führerschein, also nochmal € 49,50.
Sind die alle übergeschnappt?

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sirius (4.494 Kommentare)
am 03.01.2012 16:59

ist ungesund.

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am 04.01.2012 01:39

Sie brauchen kein Foto austauschen.
Es gibt seit vielen Jahrehn eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes, dass Führerscheine keine zulässigen amtlichen Identifikationsdokumente sind und deshalb ist das Foto irrelevant! Auch wenn manche Polizisten, Postämter und Banken das ignorieren, bricht EU Recht noch immer nationales Recht!

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am 04.01.2012 02:01

und wo genau steht denn das?

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am 04.01.2012 06:51

... fragte der Suchmaschinenspezialist!

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am 03.01.2012 14:34

lt. http://www.scheckkartenführerschein.at ==> ist es klar formuliert!
___________________
Ist ein Umtausch zwingend notwendig?

NEIN. Alte Führerscheine müssen, sofern die Daten noch lesbar und Sie auf dem Foto gut erkennbar sind, bis voraussichtlich Ende 2032 nicht gegen neue umgetauscht werden.
___________________

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woppl (4.948 Kommentare)
am 03.01.2012 12:39

statistisch wird der Normalfahrer alle 30 Jahre einmal kontrolliert. Mit etwas Glück & Fahrn zur richtigen Zeit braucht man eigentlich gar keinen "Weisl"

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 03.01.2012 08:30

...wie man es eben von der EU gewöhnt ist und Österreich spielt brav mit - 49,50 Euro kostet die Umtauschgebühr - völlig unnütze Ausgabe!!

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2good4U (17.640 Kommentare)
am 03.01.2012 10:47

dass manchen Familien nach den Lebenskosten im Monat vielleicht noch 100€ übrig bleiben.

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vicious (598 Kommentare)
am 03.01.2012 12:18

...macht genau 27 Cent im Monat. Das wirst du dir ja wohl noch leisten können.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 03.01.2012 12:48

dann wirds wohl kein problem sein. aber für eine familie, in der der 2 FS existieren, sind dann die 100 € nicht wenig und die fehlen eben im haushaltsbudget. wer wird wohl monatlich diese 27 cent weggelegt haben?

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eigeneMeinung (156 Kommentare)
am 03.01.2012 14:27

muss ich einen neuen Führerschein beantragen,sonst verliere ich die klassen C,D,E
also sind die knapp €50 wirklich ned viel für 15 Jahre,die wird wohl wirklich noch jeder haben.

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 03.01.2012 20:20

A bißl weniger rauchen, und dann geht sich das aus!!

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am 03.01.2012 22:51

abgabenhoheit liegt beim mitgliedsland!!!

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2good4U (17.640 Kommentare)
am 03.01.2012 08:28

warum dann nicht als "Fahrerkarte" welche vor dem Abfahren in ein im Auto befindliches Lesegerät gesteckt werden muss um im Falle eines Unfalls den Fahrer einfach ermitteln zu können?
Warum nicht mit Zahlungsfunktion um Verkehrsstrafen begleichen zu können?
Warum werden nicht Verkehrssünden der letzten Jahre gespeichert um Wiederholungstäter leichter zu erwischen?
Wieso nicht mit codiertem Mikrchip als zusätzliche Wegfahsperre zum Schlüssel?
Wieso kann man andere Karten wie e-card, Öamtc-Mitgliedskarte etc. nicht einfach dazuspeichern um nicht 20Karten zu brauchen?

Mag sein dass ein Kartenführerschein wasserbeständiger ist, brechen tut er aber leichter.

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hans45 (395 Kommentare)
am 03.01.2012 15:24

darfs vieleicht nu ein RIFID-Chip sein, so wie im Reisepass,
damit man genau weiß, wo gefahren, wo getankt, wohin auch immer, zudem vielleicht noch mit Tonaufnahme, damit man weiß wann der Fahrer furzt...

Hirn is kostbar, bekommt ned jeder in ausreichendem Maß, oder ?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 03.01.2012 15:28

zugleich eine weggfahrtsperre für " bsoffene " ...

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 03.01.2012 05:09

also unwichtig, sagen der berufsforist.

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( Kommentare)
am 03.01.2012 00:47

lauern sonst keinerlei gefahren auf uns???

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