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88-Jährige lag drei Tage hilflos in ihrer Wohnung
STEYR. Eine 88-Jährige aus Steyr kam in ihrer Wohnung ohne Fremdverschulden zu Sturz, konnte nicht wieder alleine aufstehen und auch nicht an ihr Telefon gelangen, um Hilfe herbeizuholen.
Der 36-Jährigen Nachbarin war aufgefallen, dass sie die Pensionistin seit geraumer Zeit nicht mehr gesehen hatte. Sie ging zur Wohnung und läutete. Die betagte Frau antwortete und erklärte ihre Notsituation. Ein Schlüsseldienst öffnete die Tür, die Verletzte kam ins LKH Steyr.
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Dieser Fall erinnert mich an ein in Elektronik-Zeitschriften gelegentlich auftauchendes Bastelprojekt.
Überlegung: ist jemand daheim, benötigt sie/er mehrmals am Tag Wasser (Klospülung, waschen, kochen, trinken...). Fehlt dieser Verbrauch, könnte etwas passiert sein!
Technische Lösung:
- ein Wasserverbrauchssensor (vom Installateur einzubauen) liefert immer dann, wenn Wasser verbraucht wird, elektrische Impulse
- ein kleiner Bastel-Computer (z. B. Raspberry Pi) wertet die Impulse aus und alarmiert, beispielsweise per SMS oder per Mail, wenn sie ausbleiben.
Kann man aufgrund eines Notfalls das Telefon nicht mehr erreichen, wird man auch kein Wasser mehr verbrauchen können. Dann ist für den Bastelcomputer der Zeitpunkt gekommen, Hilfe herbeizuholen...
Ein entsprechendes Projekt finden Tüftler hier beschrieben: http://www.raspberry-pi-geek.de/Magazin/2014/01/Aktivitaetsueberwachung-fuer-allein-lebende-Senioren
Kosten: deutlich unter € 200,--
Bravo an all jene, denen noch etwas auffällt und die sich zuständig fühlen...
SO wird es leider noch vielen ergehen, die keine oder zu wenig Kinder haben bzw. deren Kinder in "Schanghai" arbeiten müssen. Allerdings gibt es auch Notrufe zum Umhängen, die halt was kosten...