20-Jähriger stach Kontrahenten Flasche in den Hals
LINZ. Ein nach einem heftigen Streit in Linzer Altstadt lebensgefährlich verletzte Kellner wurde im Spital sofort operiert. Ein 20-Jähriger hatte dem 26-Jährigen die Scherben einer abgebrochenen Flasche in den Hals gestochen. Die Polizei geht von Mordversuch aus.
Der heftige Streit zwischen dem Kellner und dem 20-jährigen Gast eines Nachbarlokals hat am Montagnachmittag in der Linzer Altstadt mit einem Mordversuch geendet. Die Situation dürfte eskaliert sein, nachdem der Kellner aus Linz den Gast aus Freistadt sowie einen 17-jährigen Linzer gegen 16:28 Uhr aus dem Gastgarten bitten wollte. Die Gäste dürfen vor dem Lokal zu laut gewesen sein. Daraufhin soll der 20-jährige Tatverdächtige das Bierglas genommen und damit auf den Kellner plötzlich eingeschlagen haben. Der Kellner ging schwerst verletzt zu Boden und wurde von Passanten erstversorgt.
Augenzeugen alarmierten sofort Polizei und Rettung. "Als wir am Einsatzort eintrafen, war klar, dass wir sehr schnell mit dem Opfer ins Spital müssen. Bei derartigen Verletzungen können wir am Notfallort wenig machen", sagten die Helfer des Notarztteams des Samariterbundes Linz am Montagabend. Das Stichopfer wurde von der Notärztin erstversorgt und anschließend in das AKH Linz gebracht. Dort war bereits alles für eine Notoperation vorbereitet und der Patient chirurgisch versorgt.
Dem 20-jährigen Tatverdächtigen gelang zunächst zu Fuß die Flucht. Doch bereits wenige Minuten später konnte der Mann gestellt werden: "Eine Streife hat den Mann, von dem es eine gute Beschreibung durch Zeugen gab, im Bereich der Oberen Donaulände gestellt", sagte ein Kriminalist. Der Verdächtige wurde zum Verhör gebracht, gleichzeitig begann die Spurensicherung am Tatort.
Der aktuelle Fall erinnert an eine ähnliche Tat vor sieben Jahren: Am 20. Mai 2007 wurde unweit des gestrigen Tatortes in der Linzer Altstadt einem 36-jährigen Gastwirt vor seinem Lokal in den Hals gestochen. Das Opfer hatte damals noch in die Polizeiinspektion Landhaus laufen können, doch dort verblutete er trotz der Hilfe des "NEF 3"-Teams des Samariterbundes.
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