2 Hasenbabys aus Baugrube gerettet - "Sie werden jetzt aufgepäppelt"
HARINGSEE. Eine Hasenrettung - und das kurz vor Ostern: Die beiden flauschigen Babys, die in einer Baugrube in Haringsee (Bezirk Gänserndorf) gefunden wurden, sind wohlauf.
Passanten hatten die verängstigten Jungtiere entdeckt und zu Vier Pfoten gebracht, berichtete die Tierschutzorganisation am Donnerstag in einer Aussendung.
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"Es gab in der Nähe der Baugrube keinen geschützten Platz, wo man die Hasenbabys hätte hinsetzen können. Daher war es richtig, dass sie zu uns gebracht wurden. Hier können wir sie aufpäppeln und schlussendlich wieder in die Natur entlassen", sagte EGS-Leiter Hans Frey. Die Babys werden anfangs vier bis fünf Mal am Tag gefüttert, bis sie aus dem Fläschchen trinken. Sobald sie keine Milch mehr brauchen, können sie ausgewildert werden.
Rettung von kleinen Hasen nur in Ausnahmefällen notwendig
Aber nicht alle Hasenbabys, deren Mutter nicht zu sehen ist, müssen gerettet werden. Für ein Jungtier sei es normal, alleine in der Sasse zu sitzen und dort den ganzen Tag auf seine Mutter zu warten, informiert die Organisation Vier Pfoten. Die Mutter ist meist nicht weit entfernt auf Futtersuche, zeigt sich aber nie wenn potenzielle Feinde - also auch Menschen - in die Nähe ihres Babys kommen. "Das ist ein wichtiger Schutzmechanismus, um den genauen Liegeplatz ihrer Jungen nicht preiszugeben", so Frey.
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Die Rettung eines Babyhasen sei nur gerechtfertigt, wenn er sichtbar verletzt oder die Mutter nachweislich verstorben sei, etwa bei einem Autounfall. Auch wenn eine Katze oder ein Hund ein Jungtier bringen und der Fundort daher nicht mehr feststellbar ist, müsse es gerettet werden.
Im Zweifelsfall sollte man zuerst in einer Wildtierstation um Rat fragen.
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