10.000 Oberösterreicher feierten bei der Ski-Party in Schladming
SCHLADMING. Von ausgelassenen Sportfans und einer Liebesgeschichte - ein OÖN-Lokalaugenschein
Rund 50.000 Menschen kamen gestern zum legendären Nachtslalom in Schladming, darunter auch etwa 10.000 oberösterreichische Skifans. "Die Oberösterreicher kommen immer geballt per Bus und Zug in großen Gruppen", sagt Michaela Fuchs vom rot-weiß-roten Fanshop gleich gegenüber der Planai-Bahn.
Gerade fährt ein Bus aus Mondsee am Parkplatz Planai West ein: "Wir wollen das Flair des Nachtslaloms einmal nicht nur vor dem Fernseher, sondern live an der Piste erleben", sagen Eva und Herbert Dorfer aus Mondsee. Eine "Megastimmung" und ein Skifest mit österreichischem Sieg erwarten sich auch Christian und Jenny aus Vöcklabruck.
Jenny und Christian aus Vöcklabruck
250 Polizisten und 300 Busse
Bereits seit Sonntag ist die fünfköpfige Stammtisch-Gruppe "Die Grafen" aus dem Bezirk Perg in Schladming: "Obwohl sieben Stammtisch-Kollegen fehlen, feiern wir dennoch jede Nacht bis zum Umfallen", sagt Christian. Die Oberösterreicher könne man an ihrem Dialekt erkennen, meint die Glühwein-Verkäuferin Alma aus Wien. "Und daran, dass sie nicht nur beim Anfeuern, sondern auch beim Trinken laut sind." Die größte Geräuschkulisse verursachen jedoch die Schweizer Fans – ihre mächtigen Glocken hört man von weiter Ferne. An sich sei das Nachtrennen eine friedliche Veranstaltung, sagt ein Polizist aus dem steirischen Ennstal. "Aber es gibt auch Besucher, die vom Slalom gar nichts mitbekommen." Vor allem auf der Fanmeile in der Schladminger Altstadt komme es immer wieder zu Raufereien. Deshalb wurden rund 250 Polizisten aus der ganzen Steiermark zusammengezogen. "Wir stellen fest, dass von den 300 Bussen, die zum Nachtrennen reisen, immer mehr aus Oberösterreich kommen", sagt Gerhard Pitzer, stellvertretender Polizeikommandant von Schladming.
Vom Nachtrennen zur Familie
Dass der Besuch des Skispektakels die Weichen für das Leben stellen kann, beweisen Dieter und Iris Paulmair: Der Linzer feierte 2010 am Fuße der Planai und lernte an der Skilehrer-Bar die Kellnerin Iris kennen. "Seither bin ich hier sesshaft. 2011 wurde unser Sohn geboren, und ein Jahr später feierten wir Hochzeit", sagt Dieter.
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