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Energie AG: Sparprogramm wirkt, Gewinn steigt

21. Dezember 2016, 00:04 Uhr
Energie AG: Sparprogramm wirkt, Gewinn steigt
Generaldirektor Leo Windtner und Nachfolger Werner Steinecker bei der Bilanzpräsentation Bild: Weihbold

LINZ. Bilanz: Wert der Anteile sank heuer von 20,50 auf 19,30 Euro je Aktie – "Ohne Sparprogramm lägen wir bei 15 bis 16 Euro".

"Neue Lage: 70 Tage", sagte Leo Windtner gestern, Dienstag, und präsentierte seine 22. und letzte Konzernbilanz als Vorstandsvorsitzender Energie AG. Es ist eine der besten Bilanzen, und das obwohl die Rahmenbedingungen für Energieunternehmen schon einmal deutlich besser waren.

Der Umsatz der Energie AG mit ihren 4382 Beschäftigten sank um 2,5 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro. Aber die Gewinne stiegen deutlich. Wie berichtet, erhöhte sich das Betriebsergebnis (EBIT) um 13,9 Prozent auf 135,4 Millionen Euro, das Ebitda, das in etwa dem Cash-flow entspricht, stieg von 290 auf 318 Millionen Euro. Hätte man nicht bilanziell Vorsorgen getroffen und einige Dinge wie die Beteiligungen an der Wels Strom wertberichtigt, hätte die Energie AG mit 190 Millionen EBIT das beste Ergebnis der Geschichte abgeliefert.

50 Millionen Euro pro Jahr

Zufrieden präsentierten Windtner und seine Vorstandskollegen Werner Steinecker und Andreas Kolar die Bilanz, die nicht zuletzt deshalb so gut ausgefallen sei, weil das Sparprogramm im Konzern greife. Es bringe jetzt 40 Millionen Euro im Jahr und soll letztlich helfen, 50 Millionen Euro im Jahr zu sparen.

Dass der Wert der Energie-AG-Anteile trotzdem von 20,50 auf 19,30 Euro je Aktie gesunken sei, hänge mit der Bewertung durch externe Analysten zusammen, die sich vor allem an der prognostizierten Strompreisentwicklung orientieren. "Aber ohne Sparprogramm läge der Wert der Aktie bei 15 bis 16 Euro", sagt Kolar.

Größter Umsatz- und Ertragsbringer bleibt die Energie mit rund 877 Millionen Euro Umsatz und einem EBIT von 78 Millionen Euro. Die anderen Segmente wie Netz, Entsorgung und Wasser legten zu.

Geld bald in den Tresor?

Die Energie AG hat auch Schulden abgebaut und den Schuldenstand in den vergangenen Jahren auf knapp eine halbe Milliarde Euro reduziert. Sorgen bereiten Finanzchef Kolar die Liquiditätsreserven, die auf Konten geparkt sind und für die 0,4 Prozent Strafzinsen drohen. "Wir überprüfen sogar, Geld im Tresor zu lagern", sagt Kolar.

Steinecker, der Windtner am 1. März 2017 nachfolgen wird, verspricht sich von einem neuen Geschäftsfeld eine Menge. In Riedersbach, wo ein Kohlekraftwerk schließen musste, entsteht ein Rechenzentrum des Handelskonzerns Lidl. Dies könne noch ausgebaut werden, sagt Steinecker (siehe auch 4 Fragen an).

Windtner wird im März in die Gruberstraße umziehen und dort als Aufsichtsratschef der OÖVersicherung ein Büro beziehen. Er verspricht einen reibungslosen Übergang und plädiert noch einmal für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Energie AG und Linz AG. "Ob es zu einer Fusion kommt, ist Eigentümersache. Aber eine engere Zusammenarbeit auch bei Gas, Netz oder Entsorgung wäre im Sinne beider Unternehmen." (rom/dm)

Dritter Vorstand gesucht

Die Energie AG Oberösterreich soll weiterhin von einem Dreier-Vorstand geführt werden. Das bestätigt der designierte Generaldirektor Werner Steinecker.

Nach den Weihnachtsfeiertagen wird der Vorstandsausschuss des Aufsichtsrates gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern Steinecker und Andreas Kolar tagen und die Aufgabenverteilung für den Vorstand festlegen. Wie berichtet, sieht es so aus, als ob Steinecker die Agenden von Leo Windtner übernimmt und die Technikagenden abgibt. Damit würde der Posten eines Technikvorstands ausgeschrieben.

Der Zeitrahmen spricht für eine interne Nachbesetzung. Demnach hätte dem Vernehmen nach Stefan Stallinger (41), Geschäftsführer der EAG Tech Services, beste Chancen.

 

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2  Kommentare
2  Kommentare
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cyrill24 (660 Kommentare)
am 23.12.2016 17:59

Jeder kann sich über Google informieren was der Energie AG in der Tschechei alles gehört, alles mit Geld der Stromkunden gekauft das man natürlich im Ausland investiert. Und bei uns heißt es, wir haben kein Geld um 110Kv Leitungen zu verkabeln!!!!!!!!

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 21.12.2016 12:05

ich versteh das so, wenn ich Strom spare wird er teurer genau wie beim Wasser .....?

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