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Einheitstarife für Männer und Frauen: „Das ist verfehlte Gleichmacherei“

01. März 2012, 00:04 Uhr
Zahl der Über-80-Jährigen verdreifacht sich bis 2050
Josef Stockinger Bild: Oberösterreichische

LINZ. Aus der öffentlichen Diskussion ist das Thema „Unisex-Tarife“ seit der Entscheidung vor genau einem Jahr wieder verschwunden. Bei den Versicherern wird aber eifrig gerechnet.

Denn am 22. Dezember 2012 muss es in neuen Versicherungsverträgen Einheitstarife für Männer und Frauen geben.

Bei der gestrigen Frühjahrsveranstaltung des Instituts für Versicherungswirtschaft an der Universität Linz gingen bei den Branchenvertretern freilich die Wogen noch einmal hoch. „Dieses Urteil beschäftigt uns enorm. Wir müssen die Suppe auslöffeln, die uns da der EuGH eingebrockt hat. Wir halten die Entscheidung für verfehlte Gleichmacherei“, sagte Josef Stockinger, Generaldirektor der OÖVersicherung.

Für den Leiter des Aktuariats (Versicherungsmathematik) der Ergo Insurance Service GmbH, Klaus Wegenkittl, ist die EuGH-Entscheidung eine „in die verkehrte Richtung“. Bisher versuchte man, unterschiedlich hohe Risiken in der Prämienkalkulation zu berücksichtigen. Es gebe eben statistisch eindeutige Unterschiede zwischen Männern und Frauen, etwa bei der Sterblichkeit.

In der Ablebensversicherung sind die Prämienunterschiede zwischen Männern und Frauen am deutlichsten und würden auch bei den Unisex-Tarifen zu den markantesten Unterschieden führen. Grob gesprochen sei die Frauenprämie derzeit halb so hoch wie die Männerprämie. Er erwartet, dass sich die Unisex-Tarife hier bei etwa 70 Prozent der bisherigen Männerprämie einpendeln werden.

Tendenziell werden die Prämien für Frauen in der Ablebens- und in der Kfz-Versicherung teurer und für Männer billiger, bei der Renten- und Krankenversicherung ist es umgekehrt. „Wir werden auf jeden Fall heuer einen hohen Beratungsaufwand haben“, sagte Stockinger. (hn)

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7  Kommentare
7  Kommentare
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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 02.03.2012 16:05

mit der selben Inbrunst für das Unisex-Pensionsalter, den Unisex-Wehrdienstpflichten, dem Unisex-Familienrecht usw. usf. kämpfen.

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( Kommentare)
am 02.03.2012 16:26

das Familienrecht ist eh Unisex.
Wozu für die Unisex-Wehrpflicht einsetzen, wenn die Abschaffung der Wehrpflicht ein Thema ist? Ich könnte mir gut vorstellen, dass den Frauen eine Wehrpflicht und ein späteres Pensionsantrittsalter taugen würden.
Faustregel: Entgeltliche Teilzeit impliziert unentgeltliche Vollzeit und vice versa.
Dann muss halt mann die Kinder, Enkerl, Eltern, Großeltern usw. unentgelich betreuen, während frau in der Hackn mit dem Popo wokit.

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flexi (690 Kommentare)
am 02.03.2012 15:47

... ausgleichen.
Im Prinzip ist es so, dass Versicherung immer einen Schutz darstellt und für den Fall des (hoffentlich nicht eintretenden Falles) Schutz gewährt. Daher ist sie immer zum Vorteil der hoch Gefährdeten und zum Nachteil der nicht Geschädigten. Aber das ist eben das Solidarprinzip!

Und: Das darf man sich ruhig abschminken, dass es den Versicherungen darum geht, den Frauen ein möglichst gutes Angebot zu machen! Denen geht es um ihren eigenen maximalen Gewinn. Und wenn es verschiedene Tarife für Männer und Frauen gibt, dann rechnet sich das für die Versicherung besser! So schaut´s aus.

Vielleicht käme auch die Krankenkasse auf die Idee, den Frauen höhere Beiträge zu verrechnen, denn die Frauen kosten ja wesentlich mehr wegen der Geburten, wegen der Krampfadern und wegen der kosmetischen Operationen, etc.

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( Kommentare)
am 02.03.2012 15:35

Als nächstes wären womöglich DNA- und parteiabhängige Tarife gekommen. Dass eine gewisse Partei stinkig ist, wenn sie sich's und ihrer Klientel nicht richten kann, sollte niemanden verwundern!

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flexi (690 Kommentare)
am 02.03.2012 15:51

... höhere KFZ Haftpflichttarife für junge Menschen, die sind schließlich eine Risikogruppe,...

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( Kommentare)
am 01.03.2012 13:09

... "Wir müssen die Suppe auslöffeln, die uns da der EuGH eingebrockt hat" ?!?!?!?!

... WER woar denn a riesn Befürworta fir de EU traurig

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.03.2012 09:53

sondern akademisch, besonders wenn sie anfangen, teleologisch - willkürlich auszulegen.
;-)
Das Ei klüger als die Henne.

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