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Trotz Jubels über Cancún bleiben Klimaschutzlasten ungleich verteilt

13. Dezember 2010, 00:04 Uhr
Trotz Jubels über Cancún bleiben Klimaschutzlasten ungleich verteilt
Aktionismus am Strand von Cancún: Nach Grundsatzvereinbarungen müssen nun Details geklärt werden. Bild: Reuters

CANCÚN. Die internationale Staatengemeinschaft hat zwar Einheit demonstriert. Zu den Vereinbarungen von Cancún fehlt aber die Umsetzung. Bestraft werden weiter jene Länder, die sich schon 1997 in Kyoto zur Emissionssenkung verpflichtet haben.

Rund drei Dutzend Länder haben das Kyoto-Protokoll unterzeichnet. 2012 müsste es erneuert werden. Japan hat eine Verlängerung abgelehnt und damit in Cancún die Verhandlungen belastet. Neben Japan sind die EU-Staaten die Hauptträger des Kyoto-Protokolls.

Ihre Wirtschaftsvertreter haben am Wochenende bereits die Cancún-Ergebnisse kritisiert, weil sie ungleiche Produktionsverhältnisse konservierten. Die größten Emittenten, die USA und China, hätten Wettbewerbsvorteile, weil sie sich weigern, verpflichtend die Treibhausgase zu senken. „Es braucht weltweit gleiche Rahmenbedingungen“, stellte der Verband der deutschen Chemieindustrie fest. Die EU müsse den Rest der Welt zu verbindlichen Zusagen bringen.

EU: Bremse und Gas

Ähnlich reagierte Österreichs Industriellenvereinigung (IV). „Der Irrweg einer vermeintlichen Vorreiterrolle der EU ist nicht weiter fortzusetzen“, sagte IV-Generalsekretär Markus Beyrer. Kyoto nach 2012 sei nur unter Einbindung aller Industrie- und Schwellenländer denkbar.

Sprecher von Umweltorganisationen forderten Brüssel hingegen dazu auf, nun 30 statt der bisher 20 Prozent Treibhausgassenkung zu verkünden, um dem Cancún-Ergebnis Schwung zu verleihen.

Grundsätzlich wurde in Mexiko bei der 16. Conference of the Parties (Cop16), dem höchsten Klimaschutzgremium, übereingekommen, dass die Erderwärmung „sehr wahrscheinlich“ auf die zunehmende, menschengemachte Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre zurückzuführen ist. Die Emissionen sollen gesenkt werden, sodass die Erderwärmung auf zwei Grad (gegenüber der vorindustriellen Zeit) begrenzt bleibt.

Konkrete Emissionsziele sollen erst beim Gipfel Cop17 im Jahr 2011 in Durban (Südafrika) vereinbart werden, ebenso eine Nachfolge für das Kyoto-Protokoll.

Vereinbart wurde in Cancún ein Fonds für jene armen Länder, die von den Folgen des Klimawandels am schwersten betroffen sein werden. Dieser grüne Fonds ist eigentlich schon beim Gipfel in Kopenhagen abgesegnet worden, auch der Höhe nach (100 Milliarden Dollar jährlich ab 2020). Umweltorganisationen haben kritisiert, dass Länder nur Kredite geben und damit den Verkauf ihrer Produkte fördern wollen. Das treibe die Dritte Welt in weitere Verschuldung.

Gelobt wurde die mexikanische Konferenzleitung, die Nebenabsprachen wie im Vorjahr in Kopenhagen offensichtlich erfolgreich unterband. „Das ist eine neue Ära internationaler Zusammenarbeit“, sagte Außenministerin Patricia Espinosa, die Konferenzpräsidentin.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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hyperinflation (2.534 Kommentare)
am 13.12.2010 20:57

Ein Hoch des "Suppensonntags"!

Die heraufziehende globale Diktatur läßt immer mehr die Maske fallen. Den vom Menschen "gemachten" Klimawandel zu bezweifeln, das ist fast schon wieder so wie eine Gotteslästerung im Vatikan des 15. Jahrhunderts!

Auf die Dauer kann solch "GutMenschKlimaWissenschaft” nur mit Zensur und mit Terror existieren. In den Mainstream-Medien funktioniert das bereits hervorragend. Doch auf lange Sicht MUSS entweder die Zensur flächendeckend ausgebaut werden, was zu befürchten sei oder die Lügen sind zum Scheitern verurteilt.

Wie heisst es bei ORWELL:

Krieg ist Frieden, Unwissenheit ist Stärke, Freiheit sei Sklaverei !!!

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( Kommentare)
am 13.12.2010 21:04

... dass sich der Golfstrom (der Warmluft zu uns schaufelt) schwächer wird.

Dann wird es paradoxerweise in unserer Region kälter.

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hyperinflation (2.534 Kommentare)
am 13.12.2010 21:44

Ein Großteil der Medien und eine Reihe von Regierungen versuchen, das Märchen vom anthropogenen Klimawandel aufrecht zu erhalten, obwohl es gar keine Beweise für eine Klimaerwärmung gibt, ist beispiellos.

Die "Cover Story" für das "saudumme" Volk und dies liebt solches auch noch!

Seit Jahrtausenden immer wieder derselbe Trick:

Oder glaubt vielleicht jemand, daß die babylonischen Tyrannen oder die ägyptischen Pharaonen ihren Untertanen ehrlich sagten, sie müßten in den Krieg ziehen, um die Schatzkammern der Herrscher mit noch mehr Goldesgold zu füllen?

Darauf wäre selbst vor 5000 Jahren niemand hereingefallen! Also braucht man als Rechtfertigung "KRISEN", gefühlte “KATASTROPHEN" und sonstige "GutMenschBedrohungen" durch wen oder was auch immer ausgelöst!

Wie heisst es beim 28°-igen (Ritter der Sonne) "Eric Blair" so treffend:

Wenn du eine Vision der Zukunft willst, dann stell dir einen Stiefelabdruck im Gesicht der Menschheit vor - und dies für alle Zeiten !

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 13.12.2010 15:40

sehr seltsam, aber typisch für diese art von veranstaltungen.

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