Tesla von der Börse? Wie Elon Musk den Aktienkurs über Twitter pflegt
PALO ALTO. Die Überlegungen des Tesla-Chefs schoben die Aktie des E-Autoherstellers kräftig an.
Wenn E-Auto-Pionier Elon Musk seinen Fans, Anlegern und Gläubigern etwas Wichtiges mitzuteilen hat, macht er das nicht bei Investoren- oder Pressekonferenzen, sondern er "zwitschert" einfach ein wenig. So geschehen auch gestern, als er mit 60 Zeichen auf Twitter den Kapitalmarkt in Aufregung versetzte. Er überlege, die Aktie zu einem Kurs von 420 US-Dollar von der Börse zu nehmen. Der Kurs stieg daraufhin zwischenzeitlich um mehr als zehn Prozent auf knapp 380 US-Dollar, bevor er im Handelsverlauf wieder etwas nachgab.
Die heftigen Marktreaktionen führten dann zu einem Handelsstopp der Tesla-Aktie. Nachdem zuerst Zweifel an der Echtheit des Tweets bestanden, bekräftigte Musk in einer E-Mail an die Mitarbeiter seine Planspiele. Es gehe darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem Tesla optimal operieren könne. Die starken Schwankungen des Aktienkurses seien eine "zu große Ablenkung" für die Mitarbeiter. Die Veröffentlichungspflicht jeweils zum Quartal verursache enormen Druck.
Eine endgültige Entscheidung gebe es noch nicht. Die Finanzierung sei aber gesichert, behauptete Musk. Unbestätigten Berichten zufolge soll der saudi-arabische Staatsfonds PIF bereits bis zu fünf Prozent der Anteile erworben haben. Der Staatsfonds wäre damit der fünftgrößte Tesla-Aktionär. Elon Musk selbst ist mit 20 Prozent nach wie vor der größte Einzelaktionär.
70 Milliarden Dollar nötig
Ein Rückzug von der Börse hätte – nach Abzug von Musks Anteil – einen Kapitalbedarf von rund 70 Milliarden US-Dollar zur Folge. Wie er dies zu finanzieren gedenke, darüber ließ Musk die Öffentlichkeit im Dunkeln.
Der E-Auto-Hersteller kämpft seit Monaten mit Produktionsproblemen und Liquiditätsengpässen. Der stockende Anlauf der Massenproduktion seines Hoffnungsträgers Model 3 drückte Tesla im Frühjahr tief in die roten Zahlen. Im zweiten Quartal schlug ein auf die Aktionäre entfallender Verlust von 718 Millionen Dollar (615 Millionen Euro) zu Buche, wie Musk Anfang August mitteilen musste.
Laufend werden die Produktionsziele nach unten korrigiert. Man gehe davon aus, bis Ende August eine wöchentliche Fertigungsrate von 6000 Stück des Model 3 zu erreichen. Ab einer Rate von 7000 Stück rechnet Tesla-Chef Musk, dauerhaft profitabel wirtschaften zu können.
Im abgelaufenen Quartal produzierte Tesla 53.339 Fahrzeuge, ausgeliefert wurden 40.768. Davon waren nach Unternehmensangaben 18.449 Stück Model 3. Tesla beendete das Quartal mit 2,2 Milliarden Dollar an Barmitteln. Der Bilanz kommen Hunderttausende Model-3-Vorbestellungen zugute, für die Anzahlungen geleistet werden mussten.
Seine Lieferanten hatte Musk im Juli brieflich "angebettelt", einen bedeutsamen Teil der seit 2016 geleisteten Zahlungen zurückzuerstatten.
Es gibt halt zu viel Geld auf der Welt. Früher hat man es wenigstens in Projekte wie Kirchen und Paläste gesteckt, die man jahrhundertelang bewundern kann.
jetzt wird er kräftige Probleme mit der Börsenaufsicht bekommen.
Er persönlich hat seine Schäfchen im Trockenen daher geht ihm die BA beim Arxxx vorbei.
Erhofftes Produktionsziel 6.000 Einheiten pro Woche.
Ergibt ca. 300.000 Stück pro Jahr.
"Hunderttausende" Vorbestellungen geteilt durch jährlichen Ausstoss=
Lieferzeiten wie damals in der DDR.
Beim Tesla verhält es sich wie mit Kinderspielzeug. So lange die Kinder darauf warten müssen, haben sie Freude. Haben sie das Spielzeug einmal, ist es nach ein paar Stunden uninteressant.
Tesla ist seit 2Jahren der Wagen mit der höchsten Kundenzufriedenheit. Platz 2 belegt mit großem Abstand Porsche.
Sollte ca 1 Jahr dauern bei geplanten 10000 in ein paar Mon.
Die soziale DDR hatte 10 Jahre bzw. 5 Jahre für Minenarbeiter.
Der VW E-Golf ist gar nicht erhältlich, Produktionstop bzw Kurzarbeit