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Briefbomben verschickt: New Yorks Bürgermeister spricht von Terrorakt

Von Thomas J. Spang, 24. Oktober 2018, 20:46 Uhr

NEW YORK. Terror gegen das liberale Amerika - Unbekannte haben Paketbomben an Hillary und Bill Clinton, Barack Obama sowie mehrere andere demokratische Politiker und Sponsoren geschickt. Auch CNN musste seine Büros in New York evakuieren. Präsident Donald Trump verurteilte die Anschlagversuche.

Video: In den USA wurden an bekannte Demokraten adressierte Paketbomben abgefangen.

 

Vor dem Haus der Obamas in der vornehmen Kalorama-Nachbarschaft von Washington wachen noch mehr Sicherheitskräfte als sonst hinter den versenkbaren Straßenbarrieren. Davor stehen Fernsehreporter, die atemlos über den in der Post des ehemaligen Präsidenten entdeckten Sprengsatz berichten. Die Briefbombe war am späten Dienstagabend bei der Routineüberprüfung der Post durch den Secret Service entdeckt worden. 

Wenige Stunden später fand der für den Personenschutz hochrangiger US-Politiker zuständige Dienst eine ähnliche Sendung an die Adresse der früheren First Lady Hillary Clinton in Westchester County.  

Weder Obama noch die Clintons seien zu irgendeinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, versicherte der Secret Service, der die Post für Politiker immer an einer sicheren Einrichtung außerhalb des Wohnorts untersucht.

Hillary Clinton dankte dem Secret Service für seine Arbeit und sagte, ihre Familie sei "wohlauf". Die Obamas äußerten sich bei Redaktionsschluss nicht zu dem Vorfall, der offenbar mit der Evakuierung der Büros von CNN im Time Warner Building von new York, einer Rohrbombe im Briefkasten des liberalen Milliardärs George Soros sowie Sendungen an die demokratische Politikerin und ehemalige Generalsekretärin der Demokraten Barbara Wasserman-Schulz und Senatorin Kampala-Harris steht. Auch New Yorks Gouverneur Mario Cuomo erhielt verdächtige Post.

Es blieb unklar, ob die bei CNN eingegangene Briefbombe bei dem Sender Schaden verursachen sollte. Wie Moderator Wolf Blitzer berichtet, stand als Empfänger der ehemalige CIA-Direktor John Brennan auf dem Umschlag. Die Sendung ging allerdings an die CNN-Adresse. Brennan war als Experte für den Sender tätig.

An den Ermittlungen gegen den oder die mutmaßlichen Täter beteiligen sich die Bundespolizei FBI, der Secret Service, lokale Sicherheitskräfte sowie das Büro für Alkohol, Waffen und Tabak. Dass es sich um eine koordinierte Aktion handelte, darauf deutet nach ersten Erkenntnissen die ähnliche Bauweise der Briefbomben.  Der FBI-Spezialist Charge C. Bryan Paarmann sagte, es habe sich um "Geräte gehandelt, die wie Rohrbomben aussehen". 

Eine weitere Gemeinsamkeit hat damit zu tun, das alle intendierten Empfänger als starke Kritiker von US-Präsident Donald Trump in Erscheinung getreten waren. Das Weiße Haus wittert knapp zwei Wochen vor den Zwischenwahlen zum Kongress die politische Brisanz und versucht sich weit von den mutmaßlichen Anschlagversuchen zu distanzieren. 

"Wir verurteilen die gewalttätigen Anschlagsversuche, die kürzlich gegen Präsidenten Obama, Präsident Clinton und Außenministerin Clinton und andere öffentliche Personen verübt wurden", heißt es in einer Erklärung der Sprecherin des Weißen Hauses, Darah Sanders. "Diese terrorisierenden Handlung sind widerlich, und jeder, der dafür veranwortlich ist, wird mit der vollen Härte des Gesetzes zur Verantwortung gezogen."  

Der Präsident selber stimmte in einer ersten Reaktion auf Twitter einem Tweet seines Vizepräsidenten Mike Pence "von ganzem Herzen zu". Dieser hatte die versuchten Anschläge als "feige Aktionen" verurteilt, die "keinen Platz in unserem Land haben". Distanzierung kamen auch von First Lady Melania Trump, dem republikanischen Speaker Paul Ryan und Senatsführer Mitch McConnell.  

Am Rande einer Veranstaltung zum Missbrauch von Opiaten, nannte Trump die versuchten Anschläge dann "ungeheuerlich". Er kategorisierte sie als "einheimischen Terror".  

Gouverneur Cuomo forderte Trump bei einer Pressekonferenz vor dem Time-Warner-Center auf, seinen politischen Stil zu ändern. Wie viele andere macht er den Präsidenten dafür verantwortlich, mit seiner Hetze gegen Andersdenkende das gesellschaftliche Klima für die Ausübung von Gewalt zu schaffen. "Schrauben sie ihre Rhetorik herunter."  

Der Bürgermeister von New York, Bill de Blasio, sagte bei derselben PK, für ihn stehe außer Frage, dass es sich "klar um einen terroristischen Akt handelt". Die Anschlagversuche hätten darauf abgezielt, Terror zu Verbreiten. Dem oder den Tätern sei es darum gegangen, "unsere freie Presse und die Führer in diesem Land durch Gewalt zu unterminieren".   

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2  Kommentare
2  Kommentare
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gutmensch (16.759 Kommentare)
am 24.10.2018 23:40

Der rechte Terror ist wieder im Kommen.

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( Kommentare)
am 24.10.2018 18:57

War sicher ein besorgter patriot und trump-wähler.

Nachfrage bei gudenus ob es dazu stichhaltige gerüchte gibt wird erlaubt sein...

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