Linzer Bäcker "Fischer Brot" baut Standort Niederösterreich aus
MARKGRAFNEUSIEDL/LINZ. Die Linzer Großbäckerei Fischer Brot baut den niederösterreichischen Standort in Markgrafneusiedl um zehn Millionen Euro aus und verdoppelt die Kapazität.
Der 4.000 Quadratmeter große Produktionsbereich soll im Oktober in Betrieb gehen. Grund für die Erweiterung: Fischer hat laut Branchenkennern zuletzt einen weiteren Großauftrag von Hofer an Land gezogen, so das "WirtschaftsBlatt".
Diskonter Hofer ist Anfang des Jahres mit Aufbackshops in seinen Filialen gestartet, die Linzer Bäckerei sei einer der Hauptlieferanten, heißt es. Angeliefert werden teilgebackene, in Schutzatmosphäre verpackte Waren. Das Familienunternehmen beliefert seit Jahrzehnten Handelsbetriebe wie Rewe oder Spar, das Filialgeschäft überlässt es anderen.
Fischer Brot produziert mit etwa 400 Mitarbeitern jährlich mehr als 32.000 Tonnen Backwaren und verfügt neben der Zentrale und dem Werk in Niederösterreich noch über einen Standort im Linzer Stadtteil Pichling. Rund 80 Prozent des Umsatzes, den das Unternehmen nicht nennt, werden über den Handel lukriert. Der Exportanteil beträgt etwa 5 Prozent. Der Bilanzgewinn von Fischer Brot stieg laut Firmenbuch im Vorjahr von 1,04 auf 1,55 Mio. Euro.
Der Markt für Brot und Backwaren befindet sich im Wandel: Die Zahl der Bäckereien ist von 2005 bis 2013 um 330 auf 1.583 gesunken, so das "WirtschaftsBlatt" weiter. Laut einer aktuellen Erhebung kaufen 46 Prozent der Österreicher Brot und Gebäck am häufigsten im Supermarkt. Nur noch 27 Prozent gehen demnach vorwiegend zum Bäcker.
eine Tiefkühlhalle für eingefrorene Teiglinge für die Aufbackshops?