Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Kurz bricht in Riad Lanze für gemeinsamen Kampf gegen IS

Von nachrichten.at/apa, 26. November 2015, 14:18 Uhr
Sebastian Kurz
Außenminister Sebastian Kurz Bild: Weihbold

RIAD. Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Donnerstag in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad eine Lanze für einen gemeinsamen Kampf gegen die islamistische Jihadisten-Miliz "Islamischer Staat" (IS) gebrochen.

"Egal, ob es sich um ein "christlich, jüdisch oder islamisch geprägtes Land handelt", sagte Kurz bei einem Pressegespräch mit seinem Amtskollegen Adel al-Jubeir, "wir haben alle auch Foreign Fighters, die nach ihrer Rückkehr ein massives Sicherheitsrisiko darstellen."

Dem sunnitisch geprägten Saudi-Arabien wird vorgeworfen, in den vergangenen Jahren zum Erstarken des "Islamischen Staates" (IS) beigetragen zu haben. In Riad heißt es dazu, dass es allenfalls private Geldflüsse gegeben habe, die mittlerweile aber unterbunden würden. Viel wichtiger sei es nun, den IS auch militärisch daran zu hindern, sich über Ölgeschäfte zu finanzieren.

Der IS sei eine Bedrohung für Saudi-Arabien, erklärte dazu am Donnerstag ein Sprecher des Innenministeriums in Riad gegenüber österreichischen Journalisten. Mansour Sultan Al-Turki verwies darauf, dass es heuer bereits 17 terroristische Anschläge in seinem Land gegeben habe. In den vergangenen Jahren seien die Sicherheitsvorkehrungen deutlich verstärkt worden.

"Wir mussten auch in der Öffentlichkeit das Bewusstsein dafür schaffen, dass jedes Familienmitglied ein Opfer sein könnte." Daher wurde auf die Unterstützung der Bevölkerung gebaut. "Es wurde eine Hotline eingerichtet. Die Menschen sollen ihre Beobachtungen mitteilen. So haben wir 2015 schon rund 800 Personen festgenommen." Die meisten hätten sich bei der Vorbereitung von terroristischen Akten in der Ausbildung dafür befunden. "Mehr als 70 Prozent wurden durch Tipps aus der Bevölkerung erwischt. Man kann ja nicht warten, bis jemand einen terroristischen Akt setzt."

Seit 2011 seien 2.961 Saudis nach Syrien gegangen, um sich Gruppierungen wie dem IS anzuschließen, so die dem Ministerium vorliegenden Zahlen. "690 sind zurückgekommen", so der Sprecher. 250 davon landeten im Gefängnis, weil seit einer Gesetzesänderung im Jahr 2013 jeder Rückkehrer mit einer Haftstrafe im Ausmaß von mindestens drei Jahren rechnen muss.

Beim Thema Menschenrechte unterstrich Kurz erneut, dass es diesbezüglich fundamentale Auffassungsunterschiede gebe. Österreich lehne die Todesstrafe und körperliche Züchtigungen ab, so der Außenminister. Sein saudisches Gegenüber zeigte sich zumindest vor der Presse unbeeindruckt. Auf den Fall des wegen Gotteslästerung zu tausend Peitschenhieben verurteilten liberalen Bloggers Raif Badawi angesprochen, verwies Jubeir auf das Rechtssystem in Saudi-Arabien, das unabhängig von der Politik seine Entscheidungen treffe. "Wir müssen die Gesetze anderer Länder akzeptieren."

Der Fall Badawi scheint etwas verfahren zu sein, weil er auch international für großes Aufsehen gesorgt hat. Der Blogger lehne es auch ab, beim König um Begnadigung anzusuchen. Doch wolle die Staatsmacht aber nach außen ihr Gesicht nicht verlieren.

mehr aus Aktuelle Meldungen

Enteignung bei Stromleitungsbau: Debatte nach brisantem OGH-Urteil

Produktion bei Lenzing nach Brand eingeschränkt

"Ein unglaublicher Gewaltexzess": Maßnahmenvollzug für 43-Jährigen

"Haben Hoffnung": Fieberhafte Suche nach tagelang vermisstem Arian (6) in Norddeutschland

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Analphabet (15.424 Kommentare)
am 26.11.2015 18:11

Hoffentlich merken die Saudis rechtzeitig , daß Kurz kein Dirndl ist, sonst kommt Er in den Harem.

lädt ...
melden
antworten
Einheizer (5.398 Kommentare)
am 26.11.2015 16:26

Die Saudis sind doch die größten Unterstützer des IS, eine verlogene Partie die überall Fundis unterstützt - auch wenn nicht jeden Freitag geköpft wird ( Bandion ).

lädt ...
melden
antworten
herst (12.760 Kommentare)
am 26.11.2015 16:13

Kurz bricht in Riad Lanze

Da Kurz war mit ana Lanzn in Riad?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen