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Historische Pleite der ÖSV-Ski-Herren: Keine einzige Medaille

Von apa/nachrichten.at, 28. Februar 2010, 10:10 Uhr
Bronze für Marion Kreiner
Bronze für Marion Kreiner Bild: apa

10 bis 20 Medaillen waren je nach vorsichtiger oder optimistischer Einschätzung die Medaillen-Erwartungen für die Österreicher XXI. Winterspielen in Vancouver. Geworden sind 16 und keine einzige Medaille für die ÖSV-Ski-Herren.

16 Medaillen - so viele hatten vor vier Jahren fast die Alpinen (14) alleine geholt, die mit vier Mal Edelmetall diesmal vor allem wegen der medaillenlosen Herren deutlich unter den Erwartungen blieben.

Medaillen-Prognosen und die Realität im Einzelnen: Ski Alpin

Vier bis fünf Medaillen wollten die Herren holen. Die Ski-Herren waren aber die größten Verlierer aus österreichischer Sicht bei den Winterspielen. In keinem der fünf Bewerbe gelang ein Stockerlplatz, das war bei einem Antreten noch nie in der Olympia-Geschichte der Fall und somit die „Höchststrafe“. Vierte Plätze holten Mario Scheiber in der Abfahrt, Marcel Hirscher im Riesentorlauf sowie Benjamin Raich im Slalom. Dazu kamen fünfte Ränge durch Romed Baumann (Riesentorlauf) und Hirscher (Slalom), sowie sechste durch Raich (Super-Kombination und Riesentorlauf).

Zwei bis drei Medaillen waren für die Damen erhofft worden, gleich vier inklusive Super-G-Gold sind es geworden. Die im Vorfeld vor allem im Speedbereich schwer kritisierten Damen verkauften sich im Gegensatz zu den erstmals medaillenlos gebliebenen Herren ganz ausgezeichnet. Zu Gold für Fischbacher, Slalom-Silber für Marlies Schild und zweimal Bronze für Elisabeth Görgl (Abfahrt und Riesentorlauf) kamen knappe vierte Plätze für Fischbacher in der Abfahrt und Kathrin Zettel in der Super-Kombination. Die Niederösterreicherin, Favoritin auf mehrere Medaillen, ging wie schon vor vier Jahren in Turin leer aus.

Fressstyle

Im Ski Cross sollten es ein bis zwei Medaillen werden, tatsächlich gab es eine: Weltmeister Andreas Matt musste sich bei der Premiere dieser spektakulären Sportart im Zeichen der Fünf Ringe nur dem überragenden Schweizer Michael Schmid geschlagen geben. Karin Huttary hatte im Großen Finale Pech, sie blieb kurz nach dem Start an einem Hindernis hängen und wurde Vierte.

Buckelpiste Prognose 0 - tatsächlich 0: Margarita Marbler gelang zum Karriere-Ausklang mit Platz sechs als bester Europäerin das beste Olympia-Ergebnis überhaupt. Von der erhofften Medaille zum Karriere-Abschluss war die 34-jährige Kärntnerin aber doch hat deutlich weg.

Snowboard Prognose 1-2 - tatsächlich 2: Zwei Medaillen nicht in Bronze war die Verbandsvorgabe und auch realistisch gewesen. Silber für Benjamin Karl und Bronze für Marion Kreiner jeweils im Parallel-Riesentorlauf entspricht zwar auf dem Papier knapp nicht den Erwartungen, ist aber angesichts der schwierigen Umstände am Cypress Mountain mehr als zufriedenstellend. Sowohl für Kreiner als auch Karl wäre ohne entscheidende Fehler aber sogar noch mehr drin gewesen. Die von Verletzungen geschwächten Snowboard-Crosser blieben zwar wie erwartet medaillenlos, verkauften sich aber gut.

Ski Nordisch

Langlauf
Prognose 0 - tatsächlich 0: Katerina Smutna schlug sich als Ein-Frau-Team tapfer, in die Nähe von Medaillen kam sie wie erwartet nicht. Bei den Herren war erstmals seit Jahrzehnten kein einziger ÖSV-Athlet am Start.

Nordische Kombination Prognose  1 - tatsächlich 2: Felix Gottwald und Co. überraschten mit der Wiederholung des Olympia-Golds von 2006 mit der Mannschaft. In den Einzelbewerben blieben zwar Gottwald und Mario Stecher ohne Edelmetall, doch Bernhard Gruber sorgte völlig unerwartet für Bronze im Einzelbewerb von der Großschanze.

Skispringen Prognose 3 - Tatsächlich 3: Der Olympiasieg in der Mannschaft war den ÖSV-Adlern nicht zu nehmen, sie wiederholten Gold von 2006. Im Einzel gab es zwei Bronze-Medaillen durch Gregor Schlierenzauer, dem auch Gold zugetraut worden war.

Biathlon

Die Vize-Weltmeister haben im Staffelbewerb die Vorschusslorbeeren eingehalten, Christoph Sumann sprintete als Schlussläufer zum Silber. Sumann hatte zuvor auch schon in der Verfolgung Silber geholt. Mit zwei vierten Rängen und einem fünften Platz in den weiteren Bewerben u.a. durch zwei weitere ÖSV-Athleten zeigten die ÖSV-Skijäger, dass sogar mehr möglich gewesen wäre.

Rodeln

Prognose 0-1 - tatsächlich 2: Andreas und Wolfgang Linger, die Olympiasieger von Turin im Doppelsitzer, dominierten Training und Bewerb und wiederholten souverän ihr Gold. Überraschendes Silber ging an die Tirolerin Nina Reithmayer bei den Damen.

Skeleton

Prognose 0 - tatsächlich 0: Platz vier nach zwei von vier Läufen für Matthias Guggenberger ließ Medaillenhoffnungen aufkommen, am Ende durfte sich der Olympiadebütant mit Rang acht dennoch zufrieden zeigen.

Bob

Prognose 0-1 - tatsächlich 0: Für die Bob-Athleten lief im Whistler Sliding Centre alles schief. Der beste Pilot Wolfgang Stampfer wurde im Zweier disqualifiziert und stürzte im Vierer im ersten Lauf und konnte das Rennen nicht mehr fortsetzen. Einziges Ergebnis: Jürgen Loacker im Zweier als 18.

Eiskunstlauf

Prgnose 0 - tatsächlich 0: Der Vorarlberger Victor Pfeifer erreichte die Kür und klassierte sich nach guter Leistung als 21. Nach schwierigen Jahren ist die Basis für eine sportlich gute Zukunft gelegt. Für die 15-jährige Debütantin Miriam Ziegler war nach dem Kurzprogramm Schluss (26.).

Eisschnelllauf

Prognose 0 - tatsächlich 0: Platz 16 über 3.000 m wie vor vier Jahren in Turin war für Anna Rokita in Vancouver das Maximum. Über 1.500 m kam sie auf Rang 28.

Short Track

Prongnose 0 - Tatsächlich 0: Erstmals war Österreich in den Kurzbahn-Bewerben der Eisschnellläufer dabei. Die Steirerin Veronika Windisch scheiterte jedoch jeweils in den Vorläufen, wurde 22. über 1.000 m und 25. über 1.500 m.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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sumpfdotterblume (3.159 Kommentare)
am 28.02.2010 22:01

...ist immer noch die Skination Nummer 1. Nur halt nicht so, wie sich das ganze Volk das wünscht. Im Weltcup hui, bei den alpinen Herren bei Olympia pfui.

Da gelten keine Ausreden mehr (der Schnee, der Regen, der Nebel, die Skikanten, das Publikum, der Käse, der Pazifik, die Curler....). Hut ab vor Benni Raich, der trotz eindeutiger Fragen im ORF-Interview (Mensch Hausi!!!!) die Schuld nciht bei anderen gesucht hat, sondern gesagt hat: Heute waren andere besser.

Ob andere besser sein dürfen, das ist die Frage. Der ÖSV pumpt unfassbar viel Geld in den Spitzensport, schraubt dadurch die Erwartungen in Höhen, die die heimischen Sportler derart unter Druck setzen, dass die Niederlagen (beginnt ab Silber - zumindest im Herren-Abfahrtslauf) vorprogrammiert ist.

Raich, Herbst und Co. sind auch nur Menschen, die auch versagen können. Gönnen wir ihnen diese menschlichen Züge.

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sumpfdotterblume (3.159 Kommentare)
am 28.02.2010 22:10

Zu verurteilen ist allerdings der ÖSV, der großkotzig auftritt, den Rest der Welt am liebsten zu Statisten degradiert und nur die eigenen Athleten auf das Podium hebt. Am liebsten alle ganz oben (Unglaublich diese Präpotenz nach dem 9-fach-Erfolg vor ein paar Jahren).

Umso genussvoller dürfen kritische Beobachter zusehen, wenn nicht-österreichische SportlerInnen bei einem Großereignis wie Olympia auf den Thron steigen. Der alte Spruch "Dabeisein ist alles" gilt schon lange nicht mehr für österreichische Skifahrer.

Ein Genuss ist's, den Snowboardern zuzusehen. Da freut sich einer für den anderen. Das ist Sport. Da können die Alpinen lernen. Denn - und das muss betont werden - eine Silbermedaille ist eine wahrlich tolle Sache, ein Riesen-Erfolg. Der Jubel über Silber, Bronze und Blech macht - in den Augen der nicht-österreichischen TV-Zuschauer - sympathisch (Irgendwo hat eine deutsche Sportlerin Bronze bekommen, die hat fast einen Herzinfarkt bekommen. Das war herzzerreißend).

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sumpfdotterblume (3.159 Kommentare)
am 28.02.2010 22:18

Österreich stellt sich selbst ins Abseits. Die Aktion gegen Ammann war völlig überflüssig, vollkommen daneben, eine Sauerei. Das kostet den Österreichern (den ÖSV-Funktionären) Sympathien, das beschädigt das Image eines ganzen Landes.

Dazu kommt Salt Lake City, dazu kommt Turin (Schröcksnadel: ...a too small County for good Doping."). Und die "zu dicke" Lindsay Vonn - aber das hat ja der ÖSV-Trainer gar nicht so gemeint.

Überheblich, arrogant, verlogen, verblendet - das trifft auf ÖSV-Funktionäre, auf Sportler, auf Fans zu. Zugegeben: Mehr Funktionäre als Sportler (Benni Raich ist eine wohltuende Ausnahme).

Besinnt Euch auf eure Stärken und lasst den Rest der (Ski)Welt leben. Dann geht's allen gut!

PS.: Der ORF war mMn unfassbar kritisch (in Relation zu sehen!), das Kleinformat hingegen wie üblich völlig verblendet.

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GunterKoeberl-Marthyn (17.956 Kommentare)
am 28.02.2010 21:22

Mit dieser Jugend ganz richtig festzustellen
"Mit 0,02 Sekunden Gewinn bis du ein Star, mit 0,02 Verlust im Pech" war die richtigste Aussage die ich von einem Rennläufer gehört habe! Wer kann hier noch mit freien Auge den "Besseren" erkennen? Daher Respekt und Freude über Eure Heimkunft und schon in der Rolle eines "Grossvaters" seid ihr ohne Verletzung nach Haus gekommen und das ist ein noch wichtigerer Sieg! Benni Raich wurde sogar für seine Haltung von den Moderatoren im ORF gewürdigt und das war auch meine Meinung! Gesamt gesehen, dürfen wir als kleines Land wie Österreich, wirklich zufrieden sein! Machen wir dem Sport nicht ewigen Druck, sondern er soll Freude bringen und diese Freude sollte zur Betrachtung überspringen! Beim Italiener sind die Stangen geflogen und diese Freude habe ich durch das TV Gerät gespürt! So sehen Olympiasieger aus und wwir gönnen diesen Sieg auch unseren Nachbarn! Wir sind zu verbissen, wie auch in der Asylfrage, ohne "Elegance"! Ex-Landesskifahrer GK

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 28.02.2010 17:15

aber nach dem erfolg, nicht vor dem bewerb. wird ja kein einzelfall gewesen sein,was überall zu sehen war:ösv sportler,gut bezahlt, in der bar,in toller begleitung und die vollen whiskygläser und a gaudi, a zünftige. und danach blöde lange gesichter. es ist ja nicht das erstemal, denkt an den markus rogan. der ist dann zur besinnung gekommen.

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leser (2.221 Kommentare)
am 28.02.2010 17:22

sollte man seine Gedanken besser ordnen. Die meisten Poster können nicht einmal zweimal klatschen in 5/100 Sek.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 28.02.2010 18:00

waren nur sensationsfotos in den gazetten. gefeiert haben nur die medaillengewinner und das auch erst nach der verleihung.

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 28.02.2010 22:47

habe keine medaillen gesehen !

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leser (2.221 Kommentare)
am 28.02.2010 17:14

Sie hätten die Sportler besser von den ORF-Heinis abschotten müssen. - Die führen nämlich einen Ersatzkrieg im Namen der "Nation".

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gipsy50 (412 Kommentare)
am 28.02.2010 17:04

Des Geldsackl am Buckl bremst scho sche her, des muas me denen scho sog'n.

Fett vor lauter Geld und dem "Beni" sein großer Mund ist ihm zum Verhängnis geworden, hätte er den nur zugemacht so hätte es weniger Luftverwirbelungen gegeben zwinkern

Angefangen von den Springern, 3 Bewerbe davon 5 Medaillen, 1 in Mannschaft und 4 im Einzel, sind Programmiert gewesen - vom Winde verweht ...

Für die die nur die Medaillen abholen wollten ein Daumen nach unten - grrr ...

An alle Medaillengewinnern ein Bravo und sehr gut gemacht, verneige mich vor Euch denn IHR hab diese wirklich verdient und erarbeitet!
Bravo, Bravo, Bravo die gehören Euch ganz aleine!

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feuerkogel (6.578 Kommentare)
am 28.02.2010 15:57

... was gscheits gessen.
grammlknödl oder a surbratl statt den iglo frass.

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HermannKoller (1.736 Kommentare)
am 28.02.2010 12:22

sich wohl auch Alpindiretor Pum um einen anderen Job umschauen müssen....

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 28.02.2010 17:16

ausserdem hatder schon lang ausgesorgt auf staatskosten !

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leser (2.221 Kommentare)
am 28.02.2010 17:17

Die ÖSV-Läufer (ich sage bewusst nicht wir!) führen überragend im Weltcup.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 28.02.2010 17:52

pum hat beim ösv einen 10 jahresvertrag und der läuft noch bis zu seiner pensionierung. außerdem: was kann pum dafür, wenn die aktiven nichts gewinnen. eher müssen die spartentrainer gehen. giger usw. aber auch die läßt der ösv nicht fallen, weil alle anerkannt gute trainer sind.

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stanley_beamish (1.198 Kommentare)
am 28.02.2010 10:38

jetzt muss nur noch die sendezeit im orf für die anderen tollen wintersportarten auf kosten der "is was gscheits-skifahrer" evaluiert werden ;o)

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Waldgeist (71 Kommentare)
am 28.02.2010 10:56

Vielleicht sollten unsere alpinen Herren wirklich einmal etwas Gscheit´s essen.
Könnte sein, dass es dann wieder funktioniert.

Olympia sind immer wieder Spiele der Zufälle!

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Baustelac (16 Kommentare)
am 28.02.2010 12:21

hat ja auch lieber in californien traininert, um beim "motorroadfahren und volleyballmatch-schauen mit denzel washington frei im kopf zu werden". bei so viel überheblichkeit ist es mehr als verdient, nichts zu reissen.

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