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EZB kauft Anleihen um 1,14 Billionen Euro

Von nachrichten.at/apa/az/hn, 22. Jänner 2015, 17:10 Uhr
(Symbolbild) Bild: dpa

FRANKFURT. Die Europäische Zentralbank (EZB) überrascht die Finanzmärkte positiv. Sie kauft Anleihen um 1,14 Billionen Euro, 60 Milliarden Euro pro Monat von März 2015 bis September 2016. Die Börsen stiegen kurz nach dieser Ankündigung deutlich, der Euro rutschte kurzzeitig stark nach unten.

18:45: Der Liveticker ist beendet. Lesen Sie am Freitag eine ausführliche Analyse im Wirtschaftsteil der OÖNachrichten.

18:09 Uhr: Hans-Werner Sinn, der Präsident des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts ifo, kritisiert, die Entscheidung der Europäischen Zentralbank sei "illegale und unsolide Staatsfinanzierung durch die Notenpresse". Das sei nach Artikel 123 des EU-Vertrages eigentlich verboten und bedürfe der Klärung durch das deutsche Verfassungsgericht, sagte Sinn.

Der Hauptgrund für die Beschlüsse der EZB sei nicht die Bekämpfung der Deflation, sondern die Rettung der Banken und Staaten der Krisenländer. "Die Käufe werden die Kurse der von den Banken gehaltenen Staatspapiere erhöhen und den Banken neues Eigenkapital verschaffen", sagte Sinn.

18:04 Uhr: Griechenland droht nach den Worten von Ministerpräsident Antonis Samaras ein Ausschluss aus dem gerade beschlossenen massiven Anleihenkaufprogramm der Europäischen Zentralbank.

Ohne einen Abschluss der Prüfmission der Troika aus EZB, EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds (IWF), bei der diese die Reformfortschritte auf Basis der getroffenen Zusagen unter die Lupe nimmt, werde Griechenland nicht von dem EZB-Programm erfasst, sagte Samaras am Donnerstag in Athen. "Die heutige Entscheidung der EZB macht deutlich, dass wir ohne einen Abschluss der Prüfaktion .... ausgeschlossen werden."

17:31 Uhr: Für den Chef des österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo, Karl Aiginger, war der heutige EZB-Beschluss über das Anleihenkaufprogramm ein "später, aber richtiger Schritt". Der neue EZB-Kurs sei aber nur eine von drei Säulen einer "Politik der Erholung in Europa". Auch die Investitionen und die Reallöhne müssten steigen, um wieder Wachstum zu erhalten.

Das EZB-Anleihenkaufprogramm sei ein positiver Schritt, weil dadurch die Kreditklemme kleiner werde, der Eurokurs sinke und die Exporte steigen. Wenn Staatshaushalte von Zinsen entlastet würden, hätten sie mehr Geld für Investitionen. Außerdem mindere der Schritt die Deflationsgefahr.

17:12 Uhr: Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat das milliardenschwere Programm der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Anleihenkauf begrüßt. Die geldpolitische Maßnahme werde die Finanzierungskosten für Staaten im Euroraum senken und das "Risiko eines langwierigen Zeitraums niedriger Inflation" verringern, sagte IWF-Chefin Christine Lagarde am Donnerstag in Washington.

Zugleich mahnte Lagarde, dass eine Fortsetzung der strukturellen Reformen in den Euroländern "unerlässlich" sei, um mehr Möglichkeiten für Wachstum zu schaffen.

17:01 Uhr: Für Raiffeisen-Chefanalyst Peter Brezinschek stehen hinter dem Anleihenkaufprogramm der EZB etliche Fragezeichen. Vor allem sei unklar, woher die Bonds in großem Umfang kommen sollten - die Banken würden sie nicht hergeben, wenn sie dafür Geld bekämen, dass sie dann mit Strafzinsen bei der Zentralbank parken müßten. Das Programm bestrafe klassische Universalbanken und belohne riskant agierende Investmenthäuser, kritisiert Brezinschek.

16:31 Uhr: Der Euro ist am Donnerstag nach der Ankündigung eines breit angelegten Anleihekaufprogramms der Europäischen Zentralbank auf den tiefsten Stand seit mehr als elf Jahren gefallen. Die Gemeinschaftswährung fiel am Nachmittag bis auf 1,1453 Dollar. So wenig kostete sie zuletzt im November 2003. Vor der Bekanntgabe der Entscheidung lag der Euro noch deutlich über der Marke von 1,16 Dollar.

16:15 Uhr: Positiver sieht die Sache Franz Gasselsberger, Sprecher der Banken in Oberösterreich und Generaldirektor der Oberbank. Die EZB habe alles gemacht, um schnelle, sichtbare Erfolge zu erreichen, sagt Gasselsberger: „Nun braucht es aber auch Strukturanpassungen und Nachfragestimulierung, um Kredite vergeben zu können.“ Er spricht damit Reformen der Staaten und eine bessere Konjunktur an.

Das Volumen des angekündigten Kaufprogramms liege zwar leicht über der Markterwartung, sagt Gasselsberger: „Es bewegt sich aber in jenem Rahmen, der schon eingepreist war.“

15:55 Uhr: Die Europäische Zentralbank wird bis Ende September 2016 monatlich für 60 Milliarden Euro Staatsanleihen und andere Wertpapiere kaufen. Es kann aber auch länger dauern, wenn die Inflation bis dahin nicht knapp unter zwei Prozent liegt, wie aus den Erklärungen von EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstag hervorgeht.

Dazu sagt der Analyst Sebastian Sachs von der deutschen Metzler Bank: "Die EZB wird durch diesen Schritt unberechenbar für den Markt. Sie kauft im Prinzip alles und macht ein Ende der Anleihenkäufe von der Preisentwicklung abhängig. Das heißt, es kann auch sein, dass das Programm 2016 noch gar nicht beendet wird. Die Erwartung an die EZB war hoch, und Draghi hat sie nicht enttäuscht."

15:30: Die Reaktionen aus Deutschland sind durchwegs skeptisch bis negativ. Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), sagte, die EZB könne die Erholung in der Eurozone nicht im Alleingang vorantreiben. Für stärkeres Wachstum brauche es bessere Rahmenbedingungen für Investitionen. "Geldpolitik kann erforderliche Schritte in der Wirtschafts- und Finanzpolitik nicht ersetzen. Nur konsequente Strukturreformen können die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken."

15:05: Nach der Bekanntgabe von Details zu den neuen Krisenmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) im Kampf gegen den Preisverfall im Euroraum haben die Europäischen Leitbörsen am Donnerstagnachmittag in einer ersten Reaktion klar zugelegt. Der Euro-Stoxx-50 sprang im Zuge der Aussagen des EZB-Chefs Mario Draghi um etwa ein Prozent auf ein Tageshoch bei 3.318,50 Punkte nach oben.

Derzeit notiert der europäische Leitindex wieder etwas tiefer bei plus 1,02 Prozent auf 3.299,80 Punkten. Auch der Leitindex der Frankfurter Börse DAX weitete seine Kursgewinne vom Mittagshandel weiter aus und stand gegen 14.45 Uhr bei plus 0,59 Prozent auf 10,359,70. Der Euro rutschte im Zuge der Draghi-Aussagen deutlich ab und fiel zeitweise auf ein vorläufiges Tagestief von 1,1511 Dollar, erholte sich jedoch rasch wieder und bewegt sich nun bei etwa 1,1560 Dollar.

Besonders starke Aufschläge gab es bei den Börsen in Spanien und Italien zu beobachten. Der IBEX-35 im Madrid verbuchte am Nachmittag ein Kursplus von etwas mehr als einem Prozent, der italienischen FTSE-MIB legte um mehr als zweieinhalb Prozent zu. Die beiden Länder zählen mit zu den größten Profiteuren der neuen EZB-Maßnahmen.

Am Vormittag hatten noch Unsicherheit und Zurückhaltung die europäischen Aktienmärkte dominiert. Die meisten Indizes bewegten sich nur wenig von ihren Vortagesschlusskursen weg.

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird im Rahmen der neuen Lockerungsmaßnahmen Anleihen im Umfang von 60 Mrd. Euro pro Monat ankaufen, kündigte Draghi zu Beginn seiner Rede an. Den Leitzins hat die EZB indessen auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent belassen.

Die hohen Erwartungen der Marktteilnehmer wurden damit sogar übertroffen. Am gestrigen Mittwoch kursierten bereits Aussagen von Insidern am Markt, denen zufolge die EZB Anleihenkäufe im Volumen von 50 Mrd. Euro monatlich plane. Die Börsen hatten daraufhin klaren Auftrieb erhalten.

14:45: Die EZB legt ein Schäuferl nach. Nach kurzer Verspätung wegen eines kaputten Lifts im EZB-Gebäude begann die Pressekonferenz mit einem Paukenschlag. Die EZB will Anleihen im Volumen von 1,14 Billionen Euro kaufen, 60 Milliarden Euro pro Monat bis September 2016.

14:24: Die deutschen Börsen haben am Donnerstag unter dem Strich kaum auf die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) reagiert. "Wie erwartet hat die EZB ihre Zinsen unverändert gelassen - wichtig sind aber vor allem die Details in der Pressekonferenz", sagte ein Händler vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Auch der ATX der Wiener Börse reagierte kaum.

13:50 Uhr: Nun ist es fix: Die Europäische Zentralbank stemmt sich mit weiteren Sondermaßnahmen gegen einen drohenden Preisverfall im Euroraum. Details will die Notenbank nach Angaben einer Sprecherin noch am Donnerstag bekanntgeben. Heute Nachmittag findet die übliche Pressekonferenz nach der Zinssitzung statt.

Es wird erwartet, dass EZB-Präsident Mario Draghi ein milliardenschweres Programm zum Kauf von Staatsanleihen ankündigen wird.

13:45 Uhr: Die erste Entscheidung des Tages wurde soeben bekannt gegeben: Die EZB belässt den Leitzinssatz bei 0,05 Prozent. Das war erwartet worden. Der Leitzins ist schon auf einem historisch niedrigen Niveau.

13:35 Uhr: Der Chef der Eurogruppe, Jeroen Dijsselbloem, hat von der Europäischen Zentralbank eine weiterhin lockere Geldpolitik gefordert, um die Wirtschaft im Währungsgebiet zu stimulieren. Kurz vor der möglichen Verkündung eines Programms zum Kauf von Anleihen durch die EZB sagte Dijsselbloem  in Davos, er erwarte, dass die EZB "anpassungsfähig" bleibe.

 "Ich bin sicher, dass sie innerhalb ihres Mandats das tun werden, was notwendig ist", sagte er mit Blick auf die Währungshüter.

Gleichzeitig betonte er, die Maßnahmen der EZB würden die einzelnen Regierungen nicht von der Aufgabe entbinden, ihre Wirtschaft zu reformieren und wettbewerbsfähiger zu machen. Dabei verwies er besonders auf Frankreich und Italien. Die jetzigen Regierungen beider Länder seien "deutlich ambitionierter, was Reformen angeht, aber es muss immer noch getan werden", sagte Dijsselbloem, der auch niederländischer Finanzminister ist.

13:03 Uhr: Die komplette Aufmerksamkeit der Investoren an den Finanzmärkten gilt heute den Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi zum Thema Staatsanleihenkäufe. Bereits am Vortag gab es Gerüchte von Insidern, dass die EZB Anleihenkäufe im Volumen von 50 Milliarde Euro monatlich plant. Starten könnten die Käufe im März und würden dann bis Ende 2016 laufen. Die Börsen reagierten darauf zur Wochenmitte mit klaren Kursgewinnen.

Nun sind die Erwartungen an die Währungshüter bereits sehr hoch, das Überraschungspotenzial laut Händlern hingegen begrenzt. Eine große "Enttäuschung" wäre es jedoch, sollte die EZB die erwarteten Lockerungsmaßnahmen nicht ankündigen, hieß es von Analysten.

Würde die EZB deutlich weniger ankündigen als vermutet, könnte das die kurse von Staasanleihen fallen lassen und deren Renditen steigen lassen. Nach Einschätzung des Co-Chefs der Deutschen Bank, Anshu Jain, wäre ein Volumen von 500 Milliarden Euro bereits eine leichte "Enttäuschung". Der Markt erwarte ein Volumen von 750 Milliarden Euro. Eine Billion Euro wäre demnach eine "positive Überraschung".

12:29 Uhr: Keine klare Richtung an den Börsen: Vor der mit großer Spannung erwarteten Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) wurden die Bewegungen an den europäischen Aktienmärkten am Donnerstag im Mittagshandel von Zurückhaltung dominiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 0,08 Prozent auf 3267,10 Punkte.

Der DAX in Frankfurt notierte gegen 12.20 Uhr mit 10.274,13 Punkten und einem Abschlag von 0,24 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London erhöhte sich um 0,23 Prozent und steht nun bei 6743,48 Punkten.

11.45 Uhr: Stefan Bruckbauer, Chefökonom der Bank Austria, sieht die Anleihe-Käufe der EZB – so sie wie geplant bekommen – positiv. Die herkömmlichen Mittel einer Notenbank, die Konjunktur anzukurbeln, wirkten längst nicht mehr. Die Anleihe-Käufe wirkten aber über zwei Kanäle: Die Zinsen bleiben niedrig und der Euro wird geschwächt. Vor allem die Schwächung des Euro sei eine Art Konjunkturprogramm. Risiken sieht er keine.

11:28 Uhr: Vor der Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) über die umstrittenen Anleihenkäufe am Donnerstag sind die Renditen für Zehn-Jahrespapiere vor allem in den starken Euro-Ländern teils deutlich gestiegen. Dagegen konnten sich Griechenland, Italien und Portugal leicht verbessern. Auch Litauen punktete mit deutlich billigeren Renditen.

Die von der EZB geplanten Staatsanleihenkäufe haben grundsätzlich das Ziel, die langfristigen Zinsen zu senken. Die Frage ist, in wie weit das Kaufprogramm schon eingepreist ist.

10:31 Uhr: Die Anleger auf dem deutschen Aktienmarkt sind vor der mit Spannung erwarteten geldpolitischen Entscheidung der EZB in Lauerstellung gegangen. Der DAX trat am Donnerstagvormittag mit minus 0,02 Prozent auf 10.296,97 Punkte nahezu auf der Stelle.

Zur Wochenmitte hatte die Spekulation, die EZB könnte monatlich 50 Milliarden Euro an Zentralbankgeld in die Märkte zu pumpen, den deutschen Leitindex im Verlauf erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 10.300 Punkten getrieben.

9:30 Uhr: Die Mitglieder des EZB-Rats sind zu ihrer entscheidenden Zinssitzung zusammengekommen. Auf dem ersten geldpolitischen Treffen der Europäischen Zentralbank in diesem Jahr wird eine Entscheidung über ein milliardenschweres Anleihekaufprogramm erwartet.

9:16 Uhr: Angesichts der kritischen Haltung Deutschlands zum geplanten Bond-Kaufprogramm der EZB hat Frankreichs Finanzminister Michel Sapin die Eigenständigkeit der Zentralbank hervorgehoben. "Die Deutschen haben uns gelehrt, die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank zu respektieren", sagte Sapin am Donnerstag dem Radiosender France Info. "Sie müssen sich jetzt selbst daran erinnern."

Frankreich hat den geplanten Ankauf von Staatsanleihen der Euro-Staaten durch die EZB schon immer befürwortet; in Deutschland wird dies kritisch gesehen. Bundesbank-Chef Jens Weidmann hatte kürzlich erklärt, der Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) habe klargestellt, dass es rechtliche Grenzen gebe für die europäische Notenbank. Das bedeute, dass sie keine monetäre Staatsfinanzierung und auch keine Wirtschaftspolitik betreiben dürfe.

8:26 Uhr: Der Euro hat sich am Donnerstag vor den wichtigen geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank etwas schwächer gezeigt. In der Früh stand der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung bei 1,1580 US-Dollar und damit etwas niedriger als am späten Vorabend.

Am Mittwoch hatte die EZB den Referenzkurs auf 1,1593 (Dienstag: 1,1579) Dollar festgesetzt. In New York notierte der Euro am Mittwoch gegen 22 Uhr bei 1,1597 Dollar.

7:34 Uhr: An den Finanzmärkten wird allgemein mit einem breitangelegten Kauf von Staatsanleihen durch die EZB gerechnet, um die Deflationsgefahr zu bannen und die Konjuktur anzukurbeln. Zuletzt hatte die Aussicht auf eine neue Geldflut im Währungsraum den Euro auf Talfahrt geschickt.

Entscheidend ist jetzt, wie hoch das Volumen der Anleihekäufe durch die EZB sein wird. Sollte die Notenbank die hohen Erwartungen der Markteilnehmer enttäuschen, "könnte es beim Euro zu einer vorübergehenden Erholung kommen", sagte Experte Ulrich Wortberg von der Helaba. Die EZB wird ihre Beschlüsse am frühen Nachmittag bekanntgeben. Einem Insider zufolge steht ein Vorschlag im Raum, der ab März Bondkäufe von rund 50 Milliarden Euro pro Monat vorsieht.

6:50 Uhr: Die geplante Maßnahme der EZB ist höchst umstritten und wirft eine Reihe von Fragen auf.

1 Was soll diese Maßnahme konkret bringen, und woher kommt das Geld dafür? Mit dem Kauf von Staatsanleihen schafft die EZB zusätzliches Geld, das den bisherigen Besitzern dieser Anleihen dann zur Verfügung steht. Das sind nicht zuletzt Banken. Die könnten mit diesem Geld mehr Kredite vergeben. Das wiederum soll Investitionen und Konsum auslösen und damit die Konjunktur ankurbeln. Gleichzeitig soll dieses Geld die Inflation anheizen. Derzeit sinken die Preise in der Eurozone. Die EZB will aber, dass die Inflationsrate bei knapp unter zwei Prozent liegt. Das Geld dafür schafft die EZB selbst. Das ist das Privileg der Notenbanken und gilt auch etwa für jene in den USA oder in Japan.

2 Welche Konsequenzen hat das für den Euro? Der schwächelt ohnehin schon seit Monaten, weil die Pläne der EZB schon länger bekannt sind. Offiziell ist der EZB der Außenwert des Euro egal, also die Relation zu Dollar, Yen oder Franken. Inoffiziell ist die Euroschwäche durchaus gewünscht. Es macht Exporte aus der Währungsunion billiger. Das ist besonders im Dollarraum wichtig und wirkt tendenziell konjunkturstärkend. Dass gleichzeitig die Importe teurer werden, ist aus EZB-Sicht auch erwünscht, weil das die Inflation verstärkt.

3 Warum ist dieses Kaufen von Staatsanleihen so umstritten? Viele Volkswirte sehen darin eine Staatsfinanzierung über die Notenpresse. Die ist der EZB grundsätzlich verboten. Diese Form der Staatsfinanzierung gilt deshalb als problematisch, weil sie einen Inflationsschub auslösen könnte. Das ist historisch gesehen schon oft genug der Fall gewesen. Bei der EZB sieht man diese Gefahr nicht. Inflation könne man recht effizient bekämpfen, heißt es.

4 Andere Notenbanken haben auch im großen Stil Staatsanleihen gekauft. Waren die damit erfolgreich? Die US-Notenbank Federal Reserve, die Bank of England und die Bank of Japan tun dies schon seit Beginn der Finanzkrise, mit unterschiedlichem Erfolg. Während die britische und die US-Wirtschaft tatsächlich wieder in Fahrt gekommen sind und diese Notenbanken schon wieder aus ihren Anleihen-Kaufprogrammen aussteigen, war die Maßnahme in Japan bisher nicht erfolgreich. Diese Länder tun sich außerdem leichter dabei, weil sie es mit einer Regierung und einer Volkswirtschaft zu tun haben und nicht mit 19 wie die Europäische Zentralbank.

5 Warum hat die EZB so große Angst vor Deflation, also vor sinkenden Preisen? Die EZB hat keine Angst vor einzelnen sinkenden Preisen, wie etwa derzeit beim Sprit. Die EZB fürchtet sich vor gleichzeitig sinkenden Preisen für viele Produkte. Dann würden die Konsumenten in Erwartung weiter sinkender Preise weniger kaufen. Die Unternehmer würden umgekehrt wegen der sinkenden Nachfrage weniger investieren. Dadurch würde eine Spirale nach unten entstehen. Massenarbeitslosigkeit wäre die Folge. Das geschah beispielsweise in den 1930er-Jahren in der großen Weltwirtschaftskrise.

6 Was heißt das für Sparer? Es bedeutet, dass die Sparzinsen weiter künstlich niedrig gehalten werden. Wie es aussieht, könnte das noch lange so bleiben.

7 Schützt die EZB mit dieser Maßnahme die Reformverweigerer in den Problemstaaten der Eurozone? Das ist sicher nicht das Ziel der EZB-Räte rund um Mario Draghi. Der Kauf von Staatsanleihen hat aber diesen Effekt, weil er die Schuldzinsen für diese Länder niedrig hält. Draghi hat immer wieder darauf hingewiesen, dass die Geldpolitik der EZB den Staaten mehr Zeit für Reformen geben, diese aber nicht ersetzen könne. Das dürfte bei einigen Politikern bisher auf taube Ohren gestoßen sein. Das gilt nicht unbedingt so sehr für Griechenland, Portugal oder Spanien, das gilt eher für Frankreich und Italien. Der dortige Reformstau bedroht die Stabilität der Währungsunion viel stärker als etwa die Wahl in Griechenland.

8 Gibt es einen Zusammenhang mit der Freigabe des Schweizer Frankens? Bei der Schweizerischen Nationalbank heißt es offiziell, dass die Franken-Freigabe nichts mit den Plänen der EZB zu tun habe. Viele Experten glauben das nicht. Die erwartete weitere Schwächung der Gemeinschaftswährung hätte die Schweizer gezwungen, noch mehr auf den Devisenmärkten zu intervenieren, um den Frankenkurs zum Euro künstlich niedrig zu halten. Angesichts der EZB-Pläne sei das den Schweizern zu viel geworden, heißt es. (hn)

Grafik: Entwicklung des Euro seit 2010

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Entwicklung des Euro seit 2010

PDF-Datei vom 21.01.2015 (1.010,97 KB)

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41  Kommentare
41  Kommentare
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( Kommentare)
am 23.01.2015 07:03

müssen unbedingt in den EZB-Rat, dann wird alles gut. Unsere Spezialisten wisssen ganz genau wie es gehen würde, wie Österreich in den nächsten Hundert Jahren glücklich und zufrieden
dahinwurschteln könnte.
Und dann bin ich aufgewacht !

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( Kommentare)
am 22.01.2015 23:36

ob unsere österreichischen Politiker sich schon ein Ausstiegsszenario überlegt haben, oder doch zumindest Alternatieven in der Schublade haben. Oder marschieren wir wieder bis zum Ende mit und hoffen bis am Schlu0 auf den "Endsieg"
Weit haben ir es gebracht. - Saubere Leistung, in nur 20 Jahren 40 Jahre Aufbau zu zerstöhren. Das habe SPÖ und ÖVP gleichermaßen zu verantworten.

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tja (4.605 Kommentare)
am 22.01.2015 23:52

wenn man klein ist, ist man zur Gefolgschaft großer verdammt - denk an die Kinderzeit zurück (wenn Du männlich sein solltest!).

Man muß außergewöhnlich sein, wie Napoleon zum Beispiel, um führen zu können!

Welche Rolle kann Österreich spielen? An Deiner Sicht ist wenig auszusetzen, was die 4o Jahre Auf- und die 2o Jahre Abbau anbelangt - bleibt die Frage "was bringt die Zukunft?"

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observer (22.227 Kommentare)
am 22.01.2015 22:53

und die nicht ordentlich gewirtschaftet haben, profitieren auf Kosten derer, die nicht so gehandelt haben. U.a. sind Österreich und Deutschland Verlierer und deren Bevölkerung. Aber dieser italienische Draghi hat für seinen Kurs ja eine Mehrheit gefunden, sind in der EZB doch mehr der maroden als der ordentlichen Staaten vertreten. Und von deren Vertretern haben ja womöglich auch noch welche für diesen verderblichen Kurs gestimmt. Die JournalistInnen sollte da doch mal nachbohren und bei dem Hrn. Novotny nachfragen - der sollte doch eigentlich was wissen. In Zukunft brauchen uns unsere PolitikerInnen jedenfalls gar nicht mehr mit sogenannten Reform - sprich Einsaprungswünschen kommen - die Blöden sind nämlcih die, die das ernst nehmen und Vorzugsschüler spielen wollen - wie sich jetzt wieder einmal eindeutig zeigt.

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FranzausWels (2.700 Kommentare)
am 22.01.2015 22:09

EZB- Pleitekurs.
Verlierer dieser Entscheidung werden all jene sein, die langfristige Versicherungen abgeschlossen haben. Lebensversicherungen und Renten können mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die angestrebten Ziele NIEMALS erreichen. So werden millionen von Bürgen um mehrer Mrd geschädigt ( in SUMME). jeder, der auf Sicherheit setzte, und selbst vorsorge getroffen hat, wird verlieren. Und dies nur weil diese Idioten Länder wie Griechenland, Italien oder Spanien durchfüttern müssen! Und was ist mit diesen Landesverrätern? Die haben ihre hohen wertgesicherten Renten sicher. Danke, Ihr Arschgeigen.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 22.01.2015 21:18

welch gewaltige aussagekraft hier dahintersteckt.
welch geistiger inhalt darin zu finden ist.

lest selber die beitraege in diesem forum nocheinmal durch und denkt darueber nach liebe freunde! ein wahnsinniges forum der erkenntnis das wir hier finden?

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 23.01.2015 10:42

das sind die militärausgaben der usa pro jahr
soweit mein beitrag dazu, einfach nur zum vergleichen
o.k.

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prinz_von_linz (4.794 Kommentare)
am 22.01.2015 20:04

EZB = bad bank ??

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( Kommentare)
am 22.01.2015 19:39

... wird mit dieser wirren Aktion den TEURO endgültig versenken. Die Deutschen haben Pläne zur Wiedereinführung der D-Mark in der Schublade.
Alan Greenspan wird Recht behalten: der Euro wird kommen, aber er wird keinen Bestand haben! Unsere SPÖVP Kapazunder haben's nur noch nicht geschnallt.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 22.01.2015 17:58

werden für ihre Spekulationen belohnt.

Der Sparer im Euroraum enteignet.

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( Kommentare)
am 22.01.2015 18:37

Hab ichs nicht gesagt...mal sehen wo die Inflation mehr zuschlägt bei den Franken Länder oder Teuro Länder!???

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 22.01.2015 18:41

2013 und 2014 nicht umsonst Franken gekauft. grinsen

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( Kommentare)
am 22.01.2015 19:23

2005 wars aus! grinsen Ab dann ab die Börse!

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sandrino02 (247 Kommentare)
am 22.01.2015 17:49

Draghi kauft UNBEGRENZT faule Staatsanleihen, habe schon immer gewusst Banken sind die größte mafia aller zeiten.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 22.01.2015 18:06

haften wir Bürger volle Länge dafür.

Vielen Dank Herr Bundespräsident Fischer (SPÖ), SPÖ, ÖVP und Grüne, die ihr dafür gestimmt habt.

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sirius (4.494 Kommentare)
am 22.01.2015 17:00

ramschanleihen.eine wirtschaft ankurbeln geht nur,wenn die unternehmen gewinnaussichten haben.auch bei einem zinssatz von fast 0,wird nicht investiert werden.geld braucht das volk,um einkaufen zu können.seit längerer zeit werden aber die völker ausgeplündert,ohne ende in sicht.dann verschwindet auch die gefahr der deflation.geld wird umgeschichtet von arm nach reich.dem ganz grossen crash in europa kommen wir immer näher.betreffen wird er aber nicht alle.

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 22.01.2015 15:25

und wer hatte die paar "Nätsch" in der Portokasse?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.01.2015 14:25

kopiert was die USA schon vor JAHREN gemacht haben ...
mal sehen ob sich die Konjunktur genauso erholt wie in USA ..

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blumendraht (125 Kommentare)
am 22.01.2015 17:35

Der Vergleich mit den USA hinkt deshalb, weil viele Rohstoffe wie z. B. Rohöl usw. in Dollar fakturiert werden.
Wenn die EU den Euro abwertet, werden die Importe teurer, man importiert quasi die Inflation. Deshalb steigen in der EU die Preise und der vorgegaukelte Exportvorteil ist mehr als futsch.
Wer glaubt den bitte noch die Schmähs der Politiker?

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 22.01.2015 13:51

Dummköpfen, das jetzt scheitert.

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blumendraht (125 Kommentare)
am 22.01.2015 17:37

Die Währungsunion, wie sie ursprünglich geplant war, ist nicht dumm!
Verhunzt haben das Ganze die Politiker, die so gut wie jede Regel gebrochen haben.

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ob-servierer (4.505 Kommentare)
am 22.01.2015 18:11

und jedem EU-Politiker auf den Schreibtisch stellen !!!

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( Kommentare)
am 22.01.2015 13:08

aber das reicht nicht
in dieser Position.

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achjasoso (97 Kommentare)
am 22.01.2015 13:00

... Staatsanleihen von Krisenstaaten (man kann es auch Ramschpapiere nennen) auf, um deren Banken zu sanieren, entgegen aller ursprünglichen Vereinbarungen! Das ist Staatsfinanzierung mit der Notenpresse und wird auf längere Sicht den Euro zu einer Art Lira machen. Auch entgegen aller Versprechungen ("der Euro ist eine Erfolgsgeschichte ..." bzw. "Der Euro wird eine harte Währung sein, ähnlich wie der Schilling oder die DM ...")
So wird jetzt jeder Sparer und Steuerzahler direkt an der Finanzierung der Schulden der Schuldenstaaten mitbeteiligt (und letztlich verarmen!). Unsere Regierung macht derweil gute Miene zum bösen Spiel bzw. regt das überhaupt nicht auf (schließlich hat sie gemeinsam mit unserem hiesigen Bundespräsidenten auch den ESM-Vertrag beschlossen und unterschrieben!). Wenn sie einen Funken von Anstand und Moral hätten, müssten sie die Mitgliedschaft in diesem Euro-Zocker- und Pleiteclub sofort beenden!
Doch wie heißt es schon: mitgehangen, mitgefangen!

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Patientin (510 Kommentare)
am 22.01.2015 12:15

.

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Gugelbua (31.944 Kommentare)
am 22.01.2015 11:32

gehen zu Lasten der Bevölkerung.
So schön kann man es uns gar nicht Vorrechnen traurig

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sandrino02 (247 Kommentare)
am 22.01.2015 11:29

https://www.youtube.com/watch?v=krMt-uE384c&x-yt-ts=1421828030&x-yt-cl=84411374

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( Kommentare)
am 22.01.2015 09:53

ist Umverteilung von unten nach oben (Cantillon Effekt). Seit der endgültigen Aufhebung der Goldanbindung Anfang der 70iger haben wir weltweit ein ungedecktes Papiergeldsystem. Genau seit diesem Zeitpunkt geht die Schere zwischen Arm und Reich dramatisch auf. Die Geschäftsbanken schaffen das Geld neu im Moment der Kreditvergabe. Die Notenbanken können sowieso unbegrenzt drucken. Nutznießer sind jene Akteure, welche das frische Geld zuerst bekommen (Staat, Banken, Konzerne). Bei den kleinen Leuten kommt das neu geschaffene Geld dann in Form von gestiegen Preisen an. Die Teuerung als Folge der Inflation (Ausweitung der Geldmenge) haben wir bereits massiv bei den Vermögenspreisen in den letzten Jahren beobachten können (Immos, Aktien etc.). Eben die Reichen sind dadurch noch viel reicher geworden. Wenn man jetzt nach Vermögenssteuern ruft hat man das eigentliche Problem nicht erkannt und bekämpft nur das Symptom. Wir brauchen ein seriöses, marktwirtschaftliches Geldsystem!

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ob-servierer (4.505 Kommentare)
am 22.01.2015 10:09

Geldsystem.
Stimmt.
Aber das kann es erst geben, wenn das derzeitige System kollabiert ist und das ist keine Frage mehr des OB, sondern WANN, denn der "point of return" liegt schon zu lange hinter uns !

Klingt schlimm, ist aber so.

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am 22.01.2015 09:37

Hurra wir sind über den Berg. Von nun an geht's bergab.

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Meisterleister (3.794 Kommentare)
am 22.01.2015 09:05

Ein Beispiel: Am 5.8.2011 schrieben der damalige EZB-Präsident Trichet und sein Nachfolger Draghi an den damaligen italienischen Regierungschef "Bunga" Berlusconi: "Der EZB-Rat ist der Ansicht, dass von den ital. Behörden dringende Maßnahmen zur Wiederherstellung des Anlegervertrauens notwendig sind. .. wir fordern daher eine umfassende, radikale und glaubwürdige Strategie für Reformen, insbesondere die vollständige Liberalisierung der lokalen öffentlichen Dienstleistungen. Das sind insbes. die Bereitstellung von Dienstleistungen für die Bevölkerung durch Privatisierungen in großem Umfang. Es besteht auch die Notwendigkeit, das System der Tarifverhandlungen und Tarifverträge zu reformieren und die Löhne und Arbeitsbedingungen den speziellen Bedürfnissen der Unternehmen anzupassen.
Toll, man zwang den klammen Staat, Müllabfuhr etc. den "Patenfirmen" zu überlassen und alle Arbeitnehmerrechte auszuhebeln. Politische Erpressung von selbst legitimierten Machtzirkeln. Mitten drin: Mario D.

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dachbodenhexe (5.671 Kommentare)
am 22.01.2015 08:18

die einzige Hoffnung die bleibt,die Abwärtsspirale wird beschleunigt und bald werden wir daher ein neues Währungssystem bekommen!

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lancer (3.688 Kommentare)
am 22.01.2015 08:13

...noch nationale Interessen über die gesamteuropäischen Notwendigkeiten gestellt werden wird es immer Probleme geben. Wir brauchen eine Einheitliche Fiskal-Finanz-Sozial-Wirtschafts-Außen und Sicherheitspolitik. Nur so können wir Europäer im globalen Konzert gehört werden. Immerhin ist Europa bis jetzt noch immer der größte Wirtschaftsraum auf dieser Erde. Nur wenn man Einzelstaaten zählt sind China, USA, Japan vor Deutschland und den anderen europäischen Ländern. Übrigens hätte ein geeintes Europa zum Beispiel bei den olympischen Spielen in Peking mit Abstand die meisten Medaillen gewonnen. Der Euro ist übrigens neben dem Dollar die zweitwichtigste Währung auf diesem Planeten. Nicht der Franken. Der dient nur als Geldversteck !

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am 22.01.2015 07:35

nur wir blöden Europäer sollen sparen. Endlich macht Draghi es ebenfalls. Das derzeitige System kollabiert sowieso früher oder später, der "Reset" kommt ! Früher kam dieser durch Kriege, heute durch einen finalen Finanzcrash, das ist doch ein Fortschritt. Egal - wir werden es auch überleben, nur nicht in die Hosen sche..... !

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.01.2015 07:58

richtige entscheidung!!!

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capsaicin (3.852 Kommentare)
am 22.01.2015 07:33

conclusio: wär nur alles so egal...

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 22.01.2015 05:46

Die Löhne müssen rauf, da die Heerscharen der Geringverdiener zum Konsum und damit zur Inlandskonjunktur kaum was beitragen. Man handelt sich, jetzt schon kurzfristig gesehen, nur soziale Verwerfungen ein und im Endeffekt kollabiert das ganze System.

Steuer- und Finanzoasen müssen trockengelegt werden und dann sind massive Vermögens-, Schenkungs- und Erbschaftssteuern das Gebot der Stunde!!!

Die "Großen Vermögen" sind die Krebsgeschwüre unserer Gesellschaft und durch fehlende Erbschafts/Schenkungssteuern (>90 %) wird hier ein Vorrecht der Geburt geschaffen, das an den Feudalismus erinnert.

Die letzte Ursache aller ökonomischen Krisen ist die fehlende Kaufkraft der Massen! Das Märchen von Staatsschuldenabbau kann doch kein denkender Mensch heute noch glauben - das ist unmöglich!

1 Prozent der Weltbevölkerung besitzt mehr als die restliche Weltbevölkerung.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/oxfam-ds-reichste-prozent-hat-mehr-als-der-rest-der-welt-13378231.html

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Roman_H (116 Kommentare)
am 22.01.2015 06:27

Geld ist so billig wie nie und das hat (über den Umweg von Krediten) den Konsum nicht angeregt. Eine Lohnerhöhung und mehr Arbeitsplatzsicherheit bei den Klein(st)verdienern würde hingegen den Konsum mit Sicherheit anregen. Diese Gruppe sitzt auf einem Investitionsstau weil sie sich schlicht nix leisten kann.

Ja, Volkswirte rechnen nun wieder vor, dass über die Sparquote nur jeder 9. Euro in den Konsum fließt und immer einer von 10 gespart wird ... Blödsinn: Die "unteren 10.000,-" können trotzdem noch nix auf die hohe Kante legen.
Also: Transfers + Lohnerhöhungen an diese Gruppe wirken wie Staatsausgaben.

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am 22.01.2015 05:40

. ...ich kann es schon sehen! Ganz langsam öffnet sich das Schleusentor. Ups, scheiße, das ist ja die Klärablage vor mir! Lauf, lauf,.... grinsen grinsen

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 22.01.2015 05:23

.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 22.01.2015 17:59

für die Spekulanten geht's aufwärts!

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