Davis-Cup-Team schaffte den Klassenerhalt
VALMIERA. Tennis-Ass Jürgen Melzer hat am Sonntag in Valmiera mit einem sicheren 6:2,6:2,6:4-Sieg nach knapp 90 Minuten über Mikelis Libietis Österreichs Davis-Cup-Team den Klassenerhalt in der Europa-Afrika-Zone I gesichert.
Der 33-jährige Niederösterreicher war gegen den derzeit unplatzierten US-College-Spieler im Team der Letten völlig ungefährdet und stellte die uneinholbare 3:1-Führung her.
Libietis hatte Andis Juska bei den Gastgebern ersetzt. Während Lettland nun vom 24. bis 26. Oktober gegen Schweden (oder Rumänien) gegen den Abstieg spielt, kämpfen Melzer und Co. 2015 wieder um einen Platz im Weltgruppen-Play-off. Das Team von Clemens Trimmel könnte frühestens 2016 wieder in der Weltgruppe spielen.
Schweiz im Finale
Roger Federer hat am Sonntag mit einem glatten 6:2,6:3,7:6(4)-Sieg über Fabio Fognini der Schweiz den Einzug ins Davis-Cup-Finale gesichert. Der Weltranglisten-Dritte stellte im Halbfinal-Duell mit Italien die uneinholbare 3:1-Führung her. Die Eidgenossen stehen erst zum zweiten Mal überhaupt nach 1992 im Endspiel, in dem sie vom 21. bis 23. November auswärts auf Frankreich treffen.
Für Federer ist ein Davis-Cup-Titel eine der letzten Lücken in seiner langen Erfolgsliste. Der 33-Jährige könnte gemeinsam mit Stan Wawrinka überhaupt für den ersten Davis-Cup-Triumph der Schweiz sorgen. Frankreich hatte am Samstag Titelverteidiger Tschechien vorzeitig eliminiert. Jo-Wilfried Tsonga und Richard Gasquet, die am Freitag mit glatten Dreisatz-Siegen für klare Verhältnisse gesorgt hatten, holten gegen Radek Stepanek und Tomas Berdych mit 6:7(4),6:4,7:6(5),6:1 den dritten Punkt.Die "Grande Nation" geht auf ihren bereits zehnten Titel in diesem Traditionsbewerb los.
Lettland - Österreich Zwischenstand: 1:3
Freitag:
Andis Juska - Martin Fischer 3:6,3:6,2:6
Janis Podzus - Jürgen Melzer 3:6,1:6,4:6
Samstag:
Ernests Gulbis/Mikelis Libietis - Philipp Oswald/Alexander Peya 7:5,7:6(3),6:4
Sonntag:
Libietis - Melzer 2:6,2:6,4:6
folgt (laut Plan): Podzus - Fischer
und was ist da hinter den Kulissen gelaufen, dass die Letten den Gulbis (Nr. 12 der Welt aktuell) nicht zwei mal im Einzel eingesetzt haben?