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Conchita Wurst im EU-Parlament: "Ich bin keine Politikerin"

Von nachrichten.at/apa, 08. Oktober 2014, 13:12 Uhr
Bild 1 von 7
Bildergalerie Conchita Wurst sang vor EU-Parlament
Bild: EPA

BRÜSSEL. Hunderte EU-Mandatare, Beamte und Brüsseler haben am Mittwoch ihre Mittagspause im Regen verbracht - um Song-Contest-Queen Conchita Wurst zu sehen.

Die ESC-Gewinnerin hatte auf Einladung einen halbstündigen Auftritt - im wörtlichen Sinne - vor dem EU-Parlament. Denn de facto sang Wurst auf einem mit Europaflaggen dekorierten Partyzelt am Platz vor dem Abgeordnetenhaus.

Je kleiner die Bühne, desto größer die Geste. Nachdem sie am Vormittag der Presse Rede und Antwort gestanden hatte, hielt Wurst im weißen Hosenanzug der Menge eine Rede zu Europa. Sie verwies dabei auf die Parallelen zwischen dem 1956 erstmals ausgestrahlten Eurovision Song Contest und den ein Jahr später als Vorläufer der EU begründeten Europäischen Gemeinschaften. In beiden Fällen gehe es um Variantenreichtum und ein vielfarbiges Europa: "Und ich bevorzuge eine komplizierte Demokratie gegenüber einem System, in dem einer alleine entscheidet."

Wenn jeder für ein vielgestaltiges Europa eintrete, gelte ihr bereits sprichwörtliches Motto: "Dann sind wir unstoppable." Nach dem politischen Appell kehrte Conchita wieder zu ihren Wurzeln zurück: "Ich bin Musikerin, und deshalb bin ich hier." Mit Coverversionen von Chers "Believe" und Joe Cockers "Unchain my heart" sowie ihren eigenen Nummern "That's what I am", ihrem "Die große Chance"-Finalsong "Unbreakable" sowie ihrem Song-Contest-Siegerlied "Rise like a Phoenix" bezirzte die Drag-Diva daraufhin die schirmbewehrte Menge vor der Bühne.

"Größere Narrenfreiheit"

"Ich bin keine Politikerin", sagte die Sängerin zuvor bei einer Pressekonferenz. Sie sei lieber Künstlerin als Politikerin, falle es ihr so doch leichter, ihre Botschaft zu vermitteln: "Man hat größere Narrenfreiheit." Entsprechend sei die Chance, im EU-Parlament vor der versammelten Presse des Kontinents und mit Parallelübersetzung in Französisch und Englisch zu sprechen, doch etwas Besonderes. Ihre Message sei dabei seit ihrem Triumph beim ESC im Mai noch dieselbe geblieben: "Ich habe mit nichts Neuem aufzuwarten, weil sich an den grundsätzlichen Umständen nichts verbessert hat: Das Ziel ist noch lange nicht erreicht, dass jeder mit jedem respektvoll umgeht."

"Ich erwarte Ergebnisse"

Sie kenne sich mit dem Politbetrieb ja nicht aus, aber es sei für sie schlicht unbegreiflich, dass Themen wie die gleichgeschlechtliche Ehe noch immer diskutiert würden oder man darüber erst langsam nachdenken wolle: "Ich brauche niemanden, der nachdenkt - ich brauche Entscheidungen." Sicher sei das Leben eines Politikers nicht leicht: "Aber diese Menschen haben sich ihren Job genauso ausgesucht, wie ich mir meinen. Und ich erwarte Ergebnisse."

"Ich werde alles geben, um Menschen zu unterstützen, die von mir unterstützt werden wollen", zeigte die bärtige Diva sich im Gegenzug engagiert. Entsprechend freue sie sich über die Einladung zu dem Konzert vor dem Parlament, die von fünf Abgeordneten aus ebenso vielen Fraktionen ausgesprochen wurde, darunter Parlamentsvize Ulrike Lunacek, die österreichische Delegationsleiterin der Grünen.

"Conchita Wurst hat eine wichtige politische Botschaft, die nichts mit Parteien zu tun hat", untermauerte die Politikerin Wursts Worte. Es gehe um das Recht, in Frieden und Freiheit zu leben, was nicht nur, aber natürlich auch für die lesBiSchwule-Community gelte. Kritik von konservativen Kollegen an den Kosten für die Veranstaltung ließ Lunacek deshalb nicht gelten. Wurst erhalte kein Honorar, und die Kosten von rund 18.000 Euro kämen aus ihrem Pouvoir und dem der Grünen-Fraktion. "Ich denke, das ist es wert, eine so wichtige Botschafterin hierher zu bekommen." Man könne so den Bürgern klarmachen, dass auch das Europaparlament für diese Inhalte stehe.

Dass Conchita Wurst selbst eines Tages als Politikerin ins Europaparlament zurückkehren könnte, hält die Sängerin selbst für nicht wahrscheinlich - aber auch nicht für ausgeschlossen: "Ich kann es mir nicht vorstellen - aber vielleicht sehen wir uns hier in 20 Jahren aus einem anderen Grund wieder."

Video von der Pressekonferenz

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27  Kommentare
27  Kommentare
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mobilstation (622 Kommentare)
am 31.10.2014 06:46

Thomas Neuwirth ist 1988 in Gmunden geboren, ein österreichischer Sänger und Travestiekünstler. Als Kunstfigur Conchita Wurst gewann ER den 59. Eurovision Song Contest in Kopenhagen. Jetzt haben die Grünen IHN ins Europäische Parlament eingeladen, um über das Thema Toleranz zu sprechen. Der junge Mann verhält sich in der Öffentlichkeit großartig und spielt nicht auf dem medialen Klavier. Politiker und Medien haben IHN längst zu einer Frau umgewandelt, um dieses lächerliche Thema in den Vordergrund zu spielen. Schlagzeilen liefern sog. Prominente, wenn sie sich freuen schwul zu sein. Toll und einmalig - das interessiert den normalen Menschen überhaupt nicht oder muss man in Zukunft nicht nur das Religionsbekenntnis, sondern auch seine sexuellen Bedürfnisse angeben? Die Welt wird derzeit von sog. Gotteskriegern terrorisiert. Die dadurch betroffenen Menschen würden sich rasche Lösungen verdienen. Einst löste die UNO die Probleme mit Gemeinsam-Aktionen.

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( Kommentare)
am 09.10.2014 12:17

Es scheint so als gebe es keine "durchschnitts Bürger" mehr.
Diese EU verschwendet UNSER Geld für fragwürdige machenschaften.
Sei es die Vreihandelszonen mit Kanada oder den USA oder eingriffe im alltag unseres Lebens mit so komischen Verordnungen wie zB die Krümmung der Bananen und Gurken.
Ich bin der Meinung das es wichtigere Dinge gibt, wie zB die Regelung der Steuerabgaben und die Gehälter der Politiker (da könnte man EU-weit sehr viel sparen) und nicht für so komische Figuren wie Conchita Wurst Geld zu verprassen.
Diese Politik der EU geht am Bürger vorbei!
Auch das zwanghafte beglücken mit einem Menschen der sicher ein Problem mit sich hat - sonst wüßte ER ober sich als Frau oder Mann geben sollt.
Wir Bürger wünschen uns eine Politik für uns und nicht gegen uns!

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 09.10.2014 13:34

Bitte zuerst Nachhilfe in Rechtschreibung nehmen und dann posten.
Vielleicht können wir dann auch etwas mit dem Begriff "Vreihandelszonen" alias Freihandelszonen anfangen.
OK?

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capsaicin (3.850 Kommentare)
am 09.10.2014 11:37

politiker wissen wenigstens im ansatz, wo bei ihnen hint oder vorn ist !

conclusio: ist aber eh das einzig positive...

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chattong (111 Kommentare)
am 09.10.2014 06:53

So jetzt gehe ich meinen schönen beruf nach, schönen tag noch zapferl.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 09.10.2014 07:21

ist mir Wurst äähh... Wurscht !

SPÖ?

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 08.10.2014 21:08

Nur zur Tatsachenfeststellung: Haider und ich waren zeitweise Bergkameraden und dann tangierende Geschäfte in Kärnten, ja war sogar gern gesehener Gast auf der Alm - ohne Politik - als Mensch ein Freund aber politisch waren wir nicht kompatibel -bin mehr der Che, könnte aber auch an meinem Alter liegen mit dem verlogenen System wo wir damals aufgewachsen sind da waren noch die Hälfte der Lehrer Nazis rauf bis zur Uni! Und ich glaube heute noch nicht das man mit A8 so einen lapidaren Unfall nicht Überlebt - bin selber A8 gefahren, jetzt Benz und habe bei Rundstrecke und Rally mit den bekanntesten der letzten Jahre dabei sein dürfen - Wennst den Text noch Folgen kannst ich habe gerade S8 also wieder Audi bestellt- wir sehen uns in ca zwei Monaten wenn mein Schwiegervater nicht wieder so Meldung hat das ich sowieso mehr fliege und er das Fzg. für mich bewegen will - dann kaufe ich halt Zweiten.

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tja (4.605 Kommentare)
am 08.10.2014 23:23

Kein Wunder, Salzkammergut, schließlich haben die sich stromlinienförmig angepaßt, während Widerständler für ihre Gesinnung bezaht haben, an der Front oder mit Karriereknicks!

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 09.10.2014 10:18

es war kein A8 sonder ein VW Phaeton ....

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RevolutionR4 (2.044 Kommentare)
am 08.10.2014 21:06

Den Wurst zu Verhandlungen mit den IS Kämpfern schicken.
Möglicher Weise schafft er einen Waffenstillstand zu erreichen.
Oder er kommt als Sie zurück.

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 08.10.2014 19:23

Jetzt sind wir Dank der Frau Lunaceck oder wie die Grüne heißt als Österreicher als Transvestiten und Schwuchteln in Brüssel angekommen - Super! Die richtigen Themen dürften da ja keinen mehr interessieren.

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jakobhollnstein (6.792 Kommentare)
am 08.10.2014 19:34

nicht nach Brüssel gekommen ist. Aber Konica Wurst gfallt mir eh besser.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 08.10.2014 19:36

wow....

SPÖ ?

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am 08.10.2014 17:28

...ist unglaublich...

Ebola vom Süd-Westen.
IS vom Süd-Osten.
Russen vom Nord-Osten.

Aber das EU-Parlament lässt sich von der/die/das Wurst besingen.

Rom ist kurz vorm Untergang!

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SiSta (393 Kommentare)
am 08.10.2014 19:10

dann ist Brüssel kurz vorm Untergang!

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am 08.10.2014 19:46

im Geschichtsunterricht gefehlt?

Rom ging an Dekadenz unter.... Trauben liegend auf der Couch ins Maus (heute sind es Chips), Brot und Spiele zur Erheiterung der Bevölkerung um genau diese ruhig zu halten...

Daher der Vergleich, heute ist es halt Brüssel... guten Morgen!

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am 08.10.2014 19:48

...ins Maul natürlich...

Vielleicht ein Freud´scher... wer weiss grinsen

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SiSta (393 Kommentare)
am 08.10.2014 20:45

für die Unterrichtung grins
ohne dich würde ich dumm sterben

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( Kommentare)
am 08.10.2014 20:54

...will ja niemand. Also gerne grinsen

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 08.10.2014 16:24

conschitaaaaaaaaaaaaa vom land und bin ein Staaaaaaarrr...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.10.2014 17:19

ich bin so schiach holt mich hier raus ... zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.10.2014 16:18

genauso wia de wurscht ...

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satan13 (917 Kommentare)
am 08.10.2014 13:25

hat noch größere Narrenfreiheit?

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jakobhollnstein (6.792 Kommentare)
am 08.10.2014 19:37

http://f4.fsc.szene1.at/fijn/189406/fijn_189406.jpg

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 08.10.2014 19:39

SPÖ ?

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chattong (111 Kommentare)
am 09.10.2014 06:50

In der Wagner Disco ist noch ein platz frei da gehören sie hin.Armer Mensch sie.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 09.10.2014 07:20

????

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