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Oscar und der Präsident: Die Geschichte einer ganz besonderen Freundschaft

Von Anneliese Edlinger, 29. April 2017, 00:04 Uhr
Bild 1 von 15
Bildergalerie Oscar und der Präsident: Van der Bellen in Linz
Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Wie ein zwölfjähriger Schüler aus Linz Alexander Van der Bellen an seine Schule geholt hat.

"Dear Mister President!" Mit diesen Worten nahm die Beziehung von Oscar Hetzinger und Bundespräsident Alexander Van der Bellen seinen Ausgang.

Und das kam so: Oscar ist zwölf Jahre alt, hat die erste Hälfte seines bisherigen Lebens in Manchester verbracht und lebt seit nunmehr sechs Jahren mit seiner Mama in Linz. Die Umstellung war nicht einfach, aber in der Lisa-Junior School in Linz-Auhof hat Oscar schnell viele Freunde gefunden. Hier wird nicht nur auf Englisch unterrichtet, hier wird Internationalität auch gelebt: "Unsere 179 Kinder kommen aus 54 Nationen", sagt Direktorin Gabriele Untersperger. Außergewöhnlich ist auch die Unterrichtsgestaltung. Die Schüler sollen nicht nur Wissen erwerben, sondern die Inhalte auch hinterfragen, Zusammenhänge herstellen und – hier sind wir wieder bei Oscar – selbst Initiativen setzen. Sich in die Gesellschaft einbringen, ja diese vielleicht sogar verbessern.

Bei Oscar war es der Brexit, der ihn aufgewühlt, ihm keine Ruhe gelassen hat. "Ich konnte den Ausgang der Abstimmung nicht verstehen. Wir sind doch alle Europäer, wir gehören doch zusammen." Und als seine Klasse dann das Projekt "We share a planet" startete, erinnerte sich Oscar an Van der Bellens erste Rede vor dem EU-Parlament. Da hatte dieser doch die ganz Jungen aufgefordert, sich einzubringen, sich die europäische Idee nicht stehlen zu lassen. Also schrieb er dem Präsidenten von seinen Sorgen über das drohende Auseinanderdriften Europas und lud ihn an seine Schule ein. "Beeindruckt" sei er gewesen von Oscars Brief, und neugierig hätten ihn die Zeilen des Zwölfjährigen gemacht, sagte Van der Bellen gestern, als er die Schule besuchte.

Und es war wieder das Wort "beeindruckend", das Van der Bellen über die Lippen kam, als ihm Oscars Klassenkollegen nicht nur die Art des Lernens, die hier gelebt wird, erläuterten ("Da möchte man selber noch einmal in die Schule gehen"), sondern dem Präsidenten im Anschluss auch Fragen stellten. Um Russland und die USA ging es da, Viktor Orbans Handeln in Ungarn, Griechenlands Wirtschaftslage und die Flüchtlingsfrage. Allesamt höchst komplexe Themen, auf die die Zwölfjährigen Antworten wollten.

Und dann durfte Oscar "seinen" Präsidenten, zu dem er via Briefwechsel schon ein zartes Freundschaftsband aufgebaut hat, noch alleine interviewen.

Möchte er selbst einmal Politiker werden? "Vielleicht", sagt Oscar, aber "Menschenrechtsanwalt würde mir auch gefallen". Und was gab ihm der Präsident mit auf den Weg? "Dass er die Dinge nicht allzu ernst nehmen und auch Spaß haben soll." Das werde er, strahlte ein nach all der Aufregung erschöpfter, aber glücklicher Oscar.

Video

Video: Oscar und der Präsident

 

 

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31  Kommentare
31  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
GunterKoeberl-Marthyn (17.995 Kommentare)
am 03.05.2017 10:53

Einen Oscar für Oscar und so ein Glück für Österreich, einen so wunderbaren, herzlichen, intelligenten und menschlichen Bundespräsidenten, wie Dr. Alexander Van der Bellen, zu haben! Chapeau!

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Gugelbua (32.047 Kommentare)
am 03.05.2017 11:00

im Ernst ? grinsen

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 01.05.2017 09:40

....die frage ist hier nur mehr wann wird es dem ersten Kindergarten-Kind gelingen den VDB in einen Kindergarten zu bringen!!!!

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hepra66 (3.827 Kommentare)
am 29.04.2017 16:44

Die Linken sind wirklich leicht zu unterhalten.

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 29.04.2017 15:49

Der eine liefert Pizza aus und der andere verwendet Kinder für PR.......

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ElimGarak (10.753 Kommentare)
am 29.04.2017 15:53

ein dritter macht ungefragt copy paste als PR für sich. Nun wer hat den sinnreichsten ,Ansatz gewählt?

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 29.04.2017 15:01

"Ich konnte den Ausgang der Abstimmung nicht verstehen" - oder wie versucht wird schon 12-jährige zu indoktrinieren.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 29.04.2017 15:09

Viel eher zeigt es sich hier, dass Kinder für Propagandazwecke missbraucht werden sollen. Sei es von den Eltern, von den Lehrern oder den politischen Kreisen um VDB - oder einfach von allen zusammen. Man hat sich also "auf ein Packl ghaut."

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Mancunianboy (41 Kommentare)
am 05.10.2017 12:18

Bekommen ihre Kinder nichts mit wenn Wahlen im Land sind zB im Radio, TV oder Zeitungen welche im Haus liegen. Schätze jeder Brite hat damals in Österreich vom Brexit etwas mitbekommen und sich seine Meinung gemacht, egal wie alt. Wenn man bedenkt, dass den Briten bei Brexit der Europäische Pass weggenommen wird, wäre es doch eigenartig, dass diese Familie sich nicht damit beschäftigt hätte, egal welch politische Einstellung diese Familie hat.

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sokolinz (375 Kommentare)
am 29.04.2017 14:03

jedem das Seine. Der eine trägt Pizzen aus, der andere sucht Plauderstündchen mit Schülern.
Da werdens nie zum arbeiten kommen....

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Orlando2312 (22.361 Kommentare)
am 29.04.2017 14:28

Ganz was Wichtiges vergessen? Wieder ein anderer bewährt sich heldenhaft am Tempelberg während eine schiesswütige Terroristin ihr Unwesen treibt.

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boehmerwaldhex (817 Kommentare)
am 29.04.2017 15:39

Gerade für solche Termine soll sich ein Bundespräsident Zeit nehmen. Jugendliche, die sich für Politik interessieren sind selten genug. Oder soll er lieber die Regierungsmacht an sich reißen? Anders wird er wohl kaum großen Einfluss nehmen können.

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ElimGarak (10.753 Kommentare)
am 29.04.2017 15:55

Der Ansatz den Dialog zu suchen, mit Kindern zu sprechen, ist sicher besser als der Ansatz STRG+c und STRG+V inklusive minor edits in Facebook zu machen.

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Gugelbua (32.047 Kommentare)
am 29.04.2017 13:23

wäre ein perfektes Schulsystem warum gibts das nicht österreichweit?

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 29.04.2017 11:31

VdB ist ein guter Präsident, auch wenn das die Hofer-Nostalgiker anders sehen. Sollen hat am U-Markt mit HCS mitgrölen.....

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 29.04.2017 14:53

VdB ein guter Präsident grinsen

Der beste Witz des Jahrhunderts

Nur zur Info, so oft blamiert wie es VdB in 3 Monaten zustande brachte, hat bis Dato kein einziger Präsident in seiner ganzen Periode zusammen gebracht!

Das einzige Glück, wir haben diese verwirrten Mann nur mehre 69 Monate auszuhalten, aber ich glaube das VdB noch vor Trump zurücktreten wird der Lügner!

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 29.04.2017 14:57

Jedenfalls ist er viel besser als ein Hofer.

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Orlando2312 (22.361 Kommentare)
am 29.04.2017 15:01

VdB lügt? Echt? Dann ist Ihr Vorwurf bedenklich, denn beim Lügen haben Sie reichlich Erfahrung. Jeden Tag tauchen in diesem Forum mehrere auf.

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 29.04.2017 15:12

Tja, vielleicht lesen Sie mal nicht nur Österreichische Medien den diese Linkslastigen berichten leider nicht über die täglichen lügen eines VdB

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 29.04.2017 15:04

Hallo hallo! Wollens jetzt alle, die VDB nicht gewählt haben zu Veranstaltungen des nervösen Heiseren abkommandieren? Nach ihre Sorgen möcht ich nicht haben.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 29.04.2017 15:05

Ersetze ein nach durch Na

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vjeverica (4.317 Kommentare)
am 29.04.2017 10:29

hat er geschaut, ob dort in dieser Privatschule auch KopftuchträgerInnen (immer schön gendern, gibt sicher schon viele Buberln, die aus Solidarität... ) sind?

Nicht mitgekriegt, liebe OÖN, dass seine wohl überlegte Aussage (wohlüberlegt muss sie gew.sein, er spricht ja immer sehr bedächtig und wohlüberlegt) hohe Wellen im Ausland geschlagen hat - auch unter feministischen muslimischen Frauen.

Er hat uns Frauen einen Bärendienst erwiesen.

Sie werden sich noch wundern, was alles geht. Ja, ich wundere mich schon. UPS, dieser Satz war ja von dem bösen, dem anderen Kandidaten. Nicht von der Lichtgestalt.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 29.04.2017 06:04

Wer weiß schon wer dem zwölfjährigen Schüler die Hand geführt hat beim verfassen des Briefes an vdb, wäre ja nicht das erste Mal...

Mit den Schülern hat der vdb einen für sein angekratztes Image (Kopftuch-Sager) wieder einen Ausgleich geschaffen, nur wird sich das für ihn und seine hinter ihm stehende Partei kaum lohnen, denn bis die Schüler das wahlreife Alter erreicht haben, gibt es vdb nicht mehr!

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sholey (1.360 Kommentare)
am 29.04.2017 01:54

Moi, das klingt nach einer Schule die Freude macht! Der kleine Engländer konnte perfekt Deutsch.. Das Engagement des kleinen Buben könnte anderen eine Lehre sein.

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 29.04.2017 01:09

Wird auch deutsch gelehrt?
Sonst kann er sich gleich bei der BA als Hinausschmeißer bewerben.

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 29.04.2017 00:14

kopftuch-sager wird nicht vergessen..........

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 29.04.2017 01:06

Dein drittes "s" auch nicht!

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 29.04.2017 06:41

und was ist damit, du dodl? ich hab hier mindestens einmal erzählt, wie es zu stande kam.
wegen solche nazischreier sind die feierlichkeiten in mauthausen "normalobürgerfrei".

muss furchtbar sein überall nazis zu sehen.......

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Orlando2312 (22.361 Kommentare)
am 29.04.2017 15:10

Warum denn gar so zornig?

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 29.04.2017 15:13

Ist dodl eigentlich ungarisch?
Im Duden ist es nicht zu finden.

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ElimGarak (10.753 Kommentare)
am 29.04.2017 15:56

Ich andauerndes Nicherkennenwollen von ironie auch nicht zwinkern

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