Hallstatt verliert am stärksten Einwohner
LINZ. Hallstatt ist Weltkulturerbe und Touristenmagnet. Doch eigene Einwohner verliert die Gemeinde immer mehr: um fast zehn Prozent ging die Bevölkerung zwischen 2007 und 2013 zurück.
Das steht im aktuellen Bevölkerungsbericht der Landesstatistik. Insgesamt verloren 194 Gemeinden Einwohner, die Bevölkerung zieht vor allem in die Ballungsräume um Linz und Wels.
Mit mehr Einwohnern als je zuvor – mehr als 1,4 Millionen – ging das Land Oberösterreich ins neue Jahr. Doch innerhalb des Landes haben sich die strukturellen Veränderungen fortgesetzt. Die ländlichen Regionen leiden an Abwanderung, die Menschen ziehen in die Ballungsräume. Das zeigt die aktuelle Bevölkerungsstatistik zum Jahreswechsel.
Fast die Hälfte der Gemeinden, 194, mussten einen Einwohnerverlust verkraften. Innerhalb von wenigen Jahren, von 2007 bis Ende 2013, verloren diese Gemeinden zusammen 9877 Bürger. Dagegen wuchs die Bevölkerung in den sogenannten "Speckgürteln" um die Städte weiter: vor allem im Zentralraum Linz-Wels, aber auch im Umland von Grieskirchen und im Grenzgebiet zu Salzburg (siehe Grafik). Von der Salzburger Nachbarschaft profitiert etwa der prozentuell größte Gewinner, die kleine Gemeinde Perwang – in die Einwohner der Stadt Salzburg zuzogen.
Hallstatt größter Verlierer
Der Weltkulturerbe-Ort Hallstatt ist dagegen der größte Bevölkerungs-Verlierer: fast zehn Prozent seiner Einwohner büßte Hallstatt innerhalb von sechs Jahren ein. Das Innere Salzkammergut verlor durchwegs Einwohner, so ist auch die Hallstätter Nachbargemeinde Gosau an dritter Stelle beim Bevölkerungsrückgang, an zweiter Stelle die Donaugemeinde Engelhartszell. Im Bezirk Gmunden verloren zwölf von 20 Gemeinden Einwohner, für die Statistiker "bemerkenswert".
Verlierer sind aber auch die meisten Gemeinden in den Bezirken Kirchdorf und Steyr-Land, in Rohrbach und im nördlichen Bezirk Freistadt sowie Schärding.
"Daraus hat die Politik ihre Schlüsse zu ziehen, wir wollen keinen entleerten ländlichen Raum", sagte Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) bei der Präsentation der Statistik. Die Randgebiete müssten attraktiviert werden, vor allem durch die Ansiedlung von Betrieben: "Tatsache ist, dass die Menschen den Arbeitsplätzen nachfahren müssen."
Veränderung der Bevölkerung in den oberösterreichischen Gemeinden:
Die Gewinner
1. Perwang am Grabensee, Bezirk Braunau, um 23,25 Prozent mehr Einwohner (plus 179)
2. Sankt Thomas, Bezirk Perg, plus 16,38 Prozent (75 Einwohner mehr)
3. Holzhausen, Bezirk Wels-Land, plus 14,27 Prozent Einwohner (plus 100)
4. Aichkirchen, Bezirk Wels-Land, 13,91 Prozent Einwohnerzuwachs (plus 69)
5. Schleißheim, Bezirk Wels-Land, 13,81 Prozent mehr Einwohner (plus 156)
Zahlen in der Grafik mit grünem Rand
Die Verlierer
1. Hallstatt, Bezirk Gmunden, Verlust von 9,32 Prozent der Einwohner (minus 81)
2. Engelhartszell, Bezirk Schärding, 8,91 Prozent Einwohner weniger (minus 95)
3. Gosau, Bezirk Gmunden, minus 7,71 Prozent Einwohner (minus 146)
4. Klaus an der Pyhrnbahn, Bezirk Kirchdorf, um 7,61 Prozent weniger Einwohner (minus 89)
5. Rosenau am Hengstpass, Bezirk Kirchdorf, minus 7,57 Prozent (56) Einwohner
Zahlen in der Grafik mit rotem Rand
Älteste und Jüngste
Die durchschnittlich jüngsten Einwohner hat Rechberg bei Perg im Mühlviertel mit 35,9 Jahren, gefolgt von Auberg (Bezirk Rohrbach) mit 36,4 Jahren.
„Älteste“ Gemeinde Oberösterreichs ist der Weltcuport Hinterstoder mit durchschnittlich 47,7 Jahre alten Einwohnern. Die Hallstätter liegen knapp dahinter mit im Schnitt 47 Jahren.
Mehr Kinder
Fast 24.000 betrug in Oberösterreich die Zahl der jährlichen Geburten in den 1960er-Jahren – Zahlen, die heute unerreichbar sind. Doch gegenüber 2013 stieg die Geburtenzahl 2014 in Oberösterreich wieder um 2,5 Prozent auf etwas mehr als 14.000. Im Schnitt bekommt eine Frau in Oberösterreich 1,55 Kinder Der Bundesdurchschnitt beträgt derzeit 1,44.
Weniger Ehen
Im Jahr 2013 (Zahlen für 2014 noch nicht verfügbar) wurden in Oberösterreich 6829 Ehen geschlossen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Abnahme um 511 Hochzeiten bzw. 7,5 Prozent. Alle Bundesländer verzeichneten einen Rückgang der Eheschließungen, am stärksten in Kärnten (–9,3 Prozent), in der Steiermark (–8,4 Prozent) und in Niederösterreich.
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brauchen saubere Industriebetriebe in denen es Arbeit gibt, dann bleiben die Menschen auch. Ein Fachhochschule wäre auch eine Lösung, hunderte Professoren ,Studenten, Verwaltungspersonal etc. hätten einen Job.
Alles andere ist Kosmetik !
............."Daraus hat die Politik ihre Schlüsse zu ziehen, wir wollen keinen entleerten ländlichen Raum", sagte Landeshauptmann Josef Pühringer.
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Wieviele Milliarden wurden in den ländlichen Raum gepulvert und trotzdem wandern die Menschen ab ? Agrarsubventionen sonder Zahl wurden sinnlos verpulvert, zwar die Höfe aufs Feinste hergerichtet, aber der Bauer pendelt zur Arbeit nach Linz und die Gattin gibt die Wirtschafterin !
Und wenn Pühringer jetzt glaubt, Betriebe dort ansiedeln zu müssen, wird auch das schieflaufen .......... siehe zahlreiche Gewerbegebiete im Mühlviertel, die keinen einzigen "Ansiedler" gefunden haben !
blub,blub,blub... Dumpfbackenkommentar wie immer
Als ich das letzte Mal dort war, war Hallstatt voller Menschen. Emsiges Treiben in den Wirtshäusern, schwunghafter Souvenierhandel - lediglich die Gesichtszüge der meisten Einwohner hatten sich merkwürdig verändert...irgendwie asiatisch...
womöglich bei der asiatischen Kopie.
außer Begüterte mit zweit dritt viert Wohnsitz
wundert mich überhaupt nicht;
Teilweise 2/3 vom Jahr keine Sonne -wer soll das mögen, zum Arbeiten muß
man sowieso auspendeln.
Größter Arbeitgeber ist die Holzfachschule und nicht das Salzbergwerk,
dieses spielt nur eine kleine Rolle als Arbeitgeber
kein problem, hallstatt wird dann mit asylanten wieder aufgefüllt.
wird gewinnen jetzt wo so viele Betten leer sind,können diese mit Flüchtlingen gefüllt werden !
Danke Hallstatt ...