Bei Gespag-Aufsichtsratssitzung sollen die Wogen geglättet werden
LINZ. Vorsitzender Mittendorfer präsentiert dem Aufsichtsrat das Ergebnis der Prüfung der "doppelten Protokolle".
Heute um 11 Uhr tritt der Gespag-Aufsichtsrat zusammen, um über die "Protokollaffäre" zu beraten. Aufsichtsratsvorsitzender und Rechtsanwalt Franz Mittendorfer erwartet sich ein "offenes Gespräch, abseits von Parteipolitik, bei dem es um das Unternehmen geht". Denn seit bekannt wurde, dass das VP-nahe Vorstandsmitglied Karl Lehner zwei unterschiedliche Protokolle von Sitzungen anfertigen ließ, gingen die Wogen in der Gespag und in der Landespolitik hoch.
Dem Aufsichtsrat war der Fall nach einem Rechtsgutachten von Harald Schöffl, ebenfalls Gespag-Vorstand und FP-nahe, seit dem 28. November bekannt. Mittendorfer hat nun die unterschiedlichen Protokolle geprüft und wird heute das Ergebnis dieser Aufklärung im Aufsichtsrat kundtun. Es ging bei den Protokollen nicht um Berichte an den Aufsichtsrat, sondern um Informationen an den Vorsitzenden und den Landesrechnungshof. Sie erhielten eine im Vergleich zum Original gekürzte Version. Geprüft wurde, ob in den Kurzversionen Themen fehlten, die der Zustimmung des Aufsichtsrates bedurft hätten oder Entscheidungen getroffen wurden, die nicht mit dem Aufsichtsrat akkordiert waren. "Nach erster Durchsicht hat sich gezeigt, dass dem nicht der Fall ist", so Mittendorfer. Zu erwarten ist, dass der Aufsichtsrat dieser Einschätzung folgt.
Was aber bleibt, ist die Frage, wer just am Tag des Endes der Bewerbungsfrist für den Vorstand der Gesundheitsholding mit diesem vermeintlichen Skandal an die Öffentlichkeit ging.
Immer deutlicher kristallisiert sich heraus, dass es sich um einen Konflikt zwischen ÖVP und FPÖ handeln dürfte. Vertreter aus den beiden Lagern weisen sich gegenseitig die Schuld an dem Bekanntwerden der Causa zu – und beide Seiten stellen sich hinter ihren Mann im Vorstand.
Ungeachtet dieser Diskussionen läuft der Bewerbungsprozess für die drei Vorstandsposten in der Gesundheitsholding weiter. Die Bewerbungen werden jetzt gesichtet, am Freitag fällt die Entscheidung, wer zum Hearing am 21. Dezember eingeladen werden soll. Direkt im Anschluss an die Hearings soll noch am selben Tag die Entscheidung fallen. Sowohl Lehner als auch Schöffl galten bisher als fix gesetzt. Vorstandsvorsitzender soll Franz Harnoncourt werden, der derzeit in Berlin tätig ist.
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Nun, an widersprüchliche Wahrheiten ist man mittlerweile gewöhnt. Es sind schwierige türkisblaue Zeiten, in denen Rauchen als gesund gilt, so wie wie Feindstaub, natürlich nur in der dem Politikermund entsprungenen Version, Lungenfachärzte kollabieren reihenweise, ob des atemberaubenden Populismuses.
Na das glaube ich, man wird sogleich den Mantel des Schweigens darüber ausbreiten, wichtig ist ja nur dass man den Whistleblower ausfindig macht. Der Aufsichtsratsvorsitzende muss sich fragen lassen warum er nie etwas " bemerkte" und warum es eines Whistleblowers bedarf, dass so etwas an die Öffentlichkeit kommt und wofür er bezahlt wird.
Echt Rechtsanwalt, es wird nur geglättet, nichts gebessert, der schwarze Sumpf gedieh in den letzten Jahren prächtig weiter!
Blau sieht den Fehler bei Türkis? Was haben die Blauen und was haben die Türkisen für das Land Österreich geleistet? Was man niemals vergessen darf?