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OÖ auch schon ohne Briefwahlstimmen für Van der Bellen

Von nachrichten.at/apa, 04. Dezember 2016, 18:46 Uhr
Alexander Van der Bellen ist Bundespräsident
Die beiden Kandidaten sind nach langem Wahlkampf am Ziel. Bild: Reuters

LINZ. In Oberösterreich hat Alexander Van der Bellen schon vor Auszählung der Briefwahlstimmen die Mehrheit in der Tasche: 53,32 Prozent gaben ihm ihre Stimme, für Norbert Hofer votierten 46,68 Prozent.

Bei der aufgehobenen Stichwahl im Mai hatten die Briefwähler das vorläufige Endergebnis noch von Hofer auf Van der Bellen, der letztlich 51,32 Prozent der Stimmen auf sich vereinte, gedreht.

Die Wahlbeteiligung lag diesmal bei 65,18 Prozent - allerdings ohne Wahlkarten. Im Mai waren es - mit Briefwählern - 73,5 Prozent. Bei der Stichwahl-Wiederholung gab es 1.102.764 Wahlberechtigte in Oberösterreich, das sind um 3344 mehr als beim ersten Wahlgang im April. Es wurden 123.000 Wahlkarten beantragt, 30.000 weniger als im Mai.

In der Landeshauptstadt Linz kam Van der Bellen bereits beim vorläufigen Ergebnis auf 63,42 Prozent, im Mai waren es 60,54 Prozent ohne und 62,8 Prozent mit den Briefwahlstimmen. Klarer als im Mai entschied sich auch die Statutarstadt Wels am Sonntag für Van der Bellen: 54,99 Prozent stimmten für ihn, im Mai hatte der Wahlsieg des ehemaligen Grünen-Chefs in Wels (51,76 Prozent/50,5 ohne Wahlkarten) noch für eine Überraschung gesorgt. Denn die Statutarstadt wurde bei den Kommunalwahlen im September 2015 von Rot auf Blau umgefärbt.

Keine Änderung bei Hochburgen

Die Auszählung in den anderen oberösterreichischen Gemeinden zeigt ein gewohntes Bild: Van der Bellen punktete im Linzer Umland und im Salzkammergut, aber auch im Mühlviertel, Norbert Hofer im Innviertel und im Raum Wels. Die stärkste Van-der-Bellen-Gemeinde bleibt wie bei der ersten Stichwahl das traditionell rote Hallstatt, die Hofer-Hochburg ist wie gehabt St. Georgen am Fillmannsbach.

Die oberösterreichische Grünen-Chefin Maria Buchmayr freute sich über einen "historischen Tag": Erstmals in der Zweiten Republik gebe es einen Bundespräsidenten, der nicht von einer der beiden etablierten Parteien komme, Van der Bellen werde ein "Präsident der Mitte" sein.

FPÖ-Landesparteiobmann LHStv. Manfred Haimbuchner sieht hingegen einen "Pyrrhussieg des Establishments, das ein Retro-Hochamt feiert" und die FPÖ in der Opposition. Seinem Koalitionspartner in Oberösterreich ließ er ausrichten: "Ich weiß dies zu werten, dass die ÖVP keine klare Unterstützung" für Hofer ausgesprochen habe.

Pro-Stimmen der Bürgermeister 

Etliche Bürgermeister haben sich für Van der Bellen ausgesprochen. Einer davon, der das gegen die Stimmung in seiner Gemeinde getan hat, war der Ortschef von St. Pankraz Manfred Degelsegger (SPÖ): In der 340-Seelen-Gemeinde im Bezirk Kirchdorf hatten im Mai nur 30,2 Prozent dem Ex-Grünen-Chef ihr Stimme gegeben. Nach dem Engagement des Bürgermeisters schaffte er dennoch nur geringfügig mehr, nämlich 32,67 Prozent.

Im Fokus stand wohl auch Altenfelden im Bezirk Rohrbach. Die ÖVP-regierte Gemeinde, die mehr als 2.100 Einwohner zählt, hatte bei der ersten Stichwahl mit 54,6 Prozent für Hofer und 45,4 für Van der Bellen zwar kein herausstechendes Ergebnis abgeliefert, zwischen den beiden Urnengängen liegt aber die bis heute ungeklärte Brandstiftung in einem - damals noch unbewohnten - Asylquartier. Diesmal wurde die Gemeinde "umgefärbt": 50,47 Prozent votierten für Van der Bellen.

Die Heimatgemeinde des blauen Landesparteichefs und LHStv. Manfred Haimbuchner Steinhaus im Bezirk Wels-Land ist eine traditionelle FPÖ-Hochburg: Nachdem bei der aufgehobenen Stichwahl 62,95 Prozent Hofer gewählt hatten, waren es diesmal "nur" 57,30 Prozent. Van der Bellen holte sich diesmal auch Braunau: Dort musste er sich im Mai mit 46,86 noch Norbert Hofer geschlagen geben, diesmal gaben ihm 50,55 Prozent und damit eine ganz knappe Mehrheit die Stimme.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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( Kommentare)
am 04.12.2016 23:45

Haimbuchner ist doch nur auf Pepi´s Gnaden LH-Stellvertreter, und das bereut Pühringer hoffentlich tausendmal am Tag.
Der Hupfi hängte bis jetzt am Gängelband der Blauen, vielleicht kann er sich losstrampeln, das würde auch seinem Nachfolger nicht schaden.

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leapingfox (615 Kommentare)
am 04.12.2016 23:02

es ist fast traurig zu lesen, welche unsinnigen und unwissenden Kommentare hier abgegeben werden .... lest bitte erst einmal im Österreicher Verfassungsrecht nach, welche Rechte und Pflichten ein Präsident hat ..... ihr werdet euch alle wundern ..... danke Herr Prof. Welan für die entsprechende Prüfung bei Ihnen

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felixh (4.913 Kommentare)
am 04.12.2016 21:57

Weitere 6 chaotische Jahre im Sinne von SP und ÖV mit einem Grünen. Stillstand wie bei Fischer, kein Fortschritt, mehr Asylbewerber, mehr Arbeitslose....

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chuckw (414 Kommentare)
am 04.12.2016 22:05

Sie wissen schon, dass der BP mit den von Ihnen genannten Themen nichts zu schaffen hat? Aber das ist Ihnen wahrscheinlich egal, hauptsache Schmarrn verzapfen.

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Yanis (1.181 Kommentare)
am 04.12.2016 22:20

Wissen sie was am heutigen Tage so schön ist: zu wissen, dass die Mehrheit in Ö genau solchen geistigen Müll heute klar abgewählt hat. Aber äußern dürfen sie so etwas natürlch - das unterscheidet Demokraten von der FPÖ.

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Orlando2312 (22.336 Kommentare)
am 04.12.2016 22:37

Sie haben sicher eine Anzahl von Zettelchen, wo alles (FP)wichtige draufsteht. Da wird eines rausgefischt und gepostet. Völlig egal ob´'s zum Thema passt oder nicht.

Aber ihr beschwert euch, dass die Fpler für ungebildet gehalten werden.

NOCH EINMAL für Sie zum Mitschreiben: der BP hat keinerlei Einfluss auf die Tagespolitik. Aber ich glaub ehrlich nicht, dass so einer wie Sie das jemals begreifen wird.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 04.12.2016 21:50

Gerade in OÖ sieht man ja, dass die FPÖ nicht viel zustande bringt, ausser irgendwelche Bundesbrüder in Funktionen zu hieven, in denen sie erbärmlich versagen.

Daher ist weniger überraschend, dass VdB gewonnen hat, als dass der mehrfach überführte Lügner Hofer von der Burschenschafter-Partei so viele Stimmen bekommen hat.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 04.12.2016 21:18

Haimbuchner ist peinlich, wenn er jetzt unterschwellig droht, nur weil die ÖVP keine Empfehlung für Hofer ausgesprochen habe.

Es dürfte ihm entgangen sein, dass die ÖVP auch keine Parteiempfehlung für VdB ausgesprochen hat.

Haimbuchner soll lieber zur Kenntnis nehmen, dass der Hofer-Wahlkampf zuletzt von Untergriffigkeiten und zuviel Aggression geprägt war. Das hat die Wählerschaft quer durch Österreich nicht goutiert, egal ob es sich um rote oder schwarze oder blaue Hochburgen gehandelt hat.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 04.12.2016 22:17

Auch für mich hat sich Haimbuchner heute beim Interview ein weiteres Mal disqualifiziert!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.12.2016 20:49

GRATULATION dem Gewinner VdB. ! grinsen

Das Volk hat DAS bekommen was es sich schon zum ZWETENMAL gewünscht hat !
egal ob mit oder ohne Briefwahl , denn diese hätte / wird den Wahlsieg sowieso noch erhöhen .. zwinkern

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