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Türkei fordert von Deutschland Auslieferung von 136 Menschen

Von nachrichten.at/apa, 01. Oktober 2018, 12:17 Uhr
Tayyip Erdogan 
Der türkische Präsident Tayyip Erdogan  Bild: Reuters

ANKARA. Nach seinem Deutschland-Besuch fordert der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan von den deutschen Behörden die Auslieferung von 136 Menschen.

Seine Regierung habe Deutschland eine Liste mit den Namen von 136 Gesuchten übermittelt, sagte Erdogan am Samstag auf dem Heimflug von seinem Deutschland-Besuch vor türkischen Journalisten, wie die Zeitung "Hürriyet Daily News" am Montag berichtete. Er kenne nicht alle Namen, doch enthalte die Liste 136 Personen. Zeitgleich mit seinem Besuch in Berlin war am Freitag bekannt geworden, dass Erdogan zuvor eine Liste mit den Namen von 69 Gesuchten übergeben hatte, darunter mutmaßliche Beteiligte an dem Putschversuch von Juli 2016 sowie der türkische Journalist Can Dündar. Dies hatte in Deutschland für Empörung gesorgt. Erdogan betonte nun erneut, dass Dündar in der Türkei verurteilt worden sei und daher ausgeliefert werden müsse.

Am Freitagabend bei dem Staatsbankett mit dem deutschen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sorgte Erdogan für Irritationen, als er in scharfen Worten erneut die Auslieferung Dündars forderte. Erdogan kritisierte zudem, dass Steinmeier bei dem Bankett Fragen der Menschenrechte aufbrachte, die bereits zuvor diskutiert worden seien. Dies sei "nicht klug" gewesen. In der Türkei würde niemand einen Gast so behandeln.

Erdogan verwies auf Unterschiede bei der Bewertung von Terrorismus. "Ihr Verständnis von Terrorismus ist anders als unseres. Sie haben Schwierigkeiten, uns zu verstehen, weil sie nicht unsere Probleme haben", sagte er. Ein Problem sei, dass die deutschen Behörden nicht "sensibel genug" für die "anti-türkischen Taten" der Arbeiterpartei Kurdistan (PKK) und der Bewegung des islamischen Predigers Fethullah Gülen seien.

Erdogan hatte bei seinem Besuch wiederholt ein strikteres Vorgehen gegen die PKK gefordert und die Auslieferung von Anhängern der Gülen-Bewegung verlangt, die er für den Putschversuch verantwortlich macht. "Wir erwarten, dass die deutschen Behörden verstärkt gegen sie vorgehen", sagte Erdogan. Dies sei ein "Grundrecht" der Türkei.

Der türkische Präsident beklagte, dass die deutsche Regierung weiter zusätzliche Beweise für die Verantwortung der Gülen-Bewegung bei dem Putschversuch verlange. "Es ist unverständlich, dass sie die ihnen übermittelten Beweise ignorieren, einschließlich der Gerichtsentscheidungen", sagte Erdogan.

Trotzdem zog Erdogan eine eher positive Bilanz des Besuchs. "Es war ein guter und erfolgreicher Besuch", sagte er. Natürlich sei es nicht gelungen, die Probleme "komplett zu überwinden", doch hätten sie vereinbart, die Wirtschaftsbeziehungen auszubauen, wozu der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier Ende Oktober in die Türkei kommen werde. Auch sei vereinbart worden, mit Frankreich und Russland einen Vierer-Gipfel zu Syrien zu organisieren.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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metschertom (8.063 Kommentare)
am 02.10.2018 07:12

Wenn die Deutschen klug sind - was ich sehr bezweifle - schicken sie dem Wahnsinnigen ihre gesamte Bundesregierung. Oder nur das Merkel würde auch reichen!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 01.10.2018 22:40

Österreich könnte 135000 schicken......nimmt er die auch ?

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.10.2018 22:25

Die Türkei schiebt mehrere Wälle von Lebenslügen vor sich her, Armenien und Smyrna/Izmir. Kurdistan in mehreren Staaten rundum. Und jetzt auch noch der Bilderbuch-Umsturzversuch.

Als Türkei sind sie bedauernswert, als Regierung und als Machtgefüge, das eine Demokratie theatert nicht.

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cheese.linz (26 Kommentare)
am 01.10.2018 21:35

Haben die Deutschen so wenig Türken im Land.

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 01.10.2018 20:48

Dieser deutschen Regierung (Auto Kosa nostra) mit ihrer MUTTI traue ich nach dem Besuch des Diktators alles zu. ABER SPÄTESTENS NACH Hessen WAHL werden sie aufwachen und mit richtiger ARBEIT beginnen wenn die BÜRGER PARTEI afd zugelegt hat. ES LEBE die Meinungsfreiheit!

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oneo (19.368 Kommentare)
am 01.10.2018 20:21

Deutschland läßt sich von den Türken gehörig auf den Kopf schei..
Von einer einst stolzen Nation ist da nicht viel übriggeblieben.
Allein die Einladung und Kreditvergabe ist für jeden Deutschen der blanke Hohn. Merkel wird wohl das nächste Jahr nicht überleben, wenn bei den Wahlen in Sachsen und Bayern die AfD über 25% bekommt.

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Auslandsrusse (739 Kommentare)
am 01.10.2018 17:05

Und was sagst zu Wien,Haid Traun,Wels. Ist es da anders.Nein und es wird noch brenzliger mit den verdrehten Gutti Klatschern.

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Auslandsrusse (739 Kommentare)
am 01.10.2018 17:08

Antwort für CRAWO

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StefanieSuper (5.173 Kommentare)
am 01.10.2018 16:17

Man kann derartigen Menschen nur durch konsequente Vertretung unserer Werte begegnen. Nur wenn wir unsere westliche Kultur entsprechend leben und danach trachten, dass unsere Kinder die bestmögliche Ausbildung erhalten, werden wir uns durchsetzen können. Er kann nur deshalb soviel Stuss daher reden, weil seine Bevölkerung eben laut PISA kein erfolgreiches Bildungssystem hat sodass auch im 21. Jahrhundert die vielen Analphabeten ein Problem sind. Unser kleines Land hat ca. 25 Nobelpreisträger hervorgebracht, die Türkei 1 einzigen und der lebt in den USA und ist auch dort in die Schule gegangen. Das sagt doch alles. Viel und frech etwas zu verlangen, soll von den Problemen in seinem Land ablenken. Das kennen wir doch von vielen Despoten.

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sachsalainen (450 Kommentare)
am 01.10.2018 16:08

Solange die bestehende Regierung in der BRD agiert, kann der
Despot Erdogan Deutschland als Satellitenstaat betrachten.

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Maireder (2.427 Kommentare)
am 01.10.2018 15:53

Wir könnten Erdogan von uns nicht 136 sondern 136.000 Türken zur Verfügung stellen.
Das würde unsere Arbeitslosen und Mindestsicherung Statistik gleich mal exorbitant senken.

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Schuno (6.609 Kommentare)
am 01.10.2018 15:58

Sie schreiben mir aus der Seele

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.10.2018 15:10

im Artikel :

Erdogan kritisierte zudem, dass Steinmeier bei dem Bankett Fragen der Menschenrechte aufbrachte, die bereits zuvor diskutiert worden seien. Dies sei "nicht klug" gewesen. In der Türkei würde niemand einen Gast so behandeln.

man merkt dass es ihm im HERZ wehe tat die Wahrheit ÖFFENTLICH und vor ALLE Diplomaten erfahren zu müssen !
In der Türkei würde ein Mensch wegen sowas eingesperrt werden traurig

ich verstehe nicht warum Deutschland diesen unverschämten Politiker immer wieder einladet, seine Aussagen zulässt ohne ihn zu Raison zu ziehen traurig traurig

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.10.2018 14:47

im Artikel :

Erdogan kritisierte zudem, dass Steinmeier bei dem Bankett Fragen der Menschenrechte aufbrachte, die bereits zuvor diskutiert worden seien. Dies sei "nicht klug" gewesen. In der Türkei würde niemand einen Gast so behandeln.

man merkt dass es ihm im HERZ wehe tat die Wahrheit ÖFFENTLICH und vor ALLE Diplomaten erfahren zu müssen !
In der Türkei würde ein Mensch wegen sowas eingesperrt werden traurig

ich verstehe nicht warum Deutschland diesen unverschämten Politiker immer wieder einladet, seine Aussagen zulässt ohne ihn zu Raison zu ziehen traurig traurig

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 01.10.2018 14:41

Warum fordert er nicht die Million islamischen Flüchtlinge zurück?

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 01.10.2018 13:28

... und aus Ö möchte er keine zurückhaben? er wird schon wissen warum ...

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krokofant (810 Kommentare)
am 01.10.2018 13:24

Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 01.10.2018 12:30

Warum nur bekommt er für sein Blah Blah so eine große Plattform ?

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 01.10.2018 14:23

Genau das denke ich mir auch, warum gibt man diesen Despoten so viel Platz, nicht nur bei uns sondern in Deutschland als ganz große aufmache.

Sogar dieser komische Präsident Deutschlands hat sogar betont, das ER nicht gelächelt habe als er den Despoten begrüßte … sind überhaupt solche Worte nötig?

Als Nebensatz: Der Despot verweigerte die Pressekonferenz wenn dieser Türkische Journalist im Raum anwesend ist, wenn die deutschen wirklich so "demokratisch" sind hätten Sie keine Anwesenheits Liste gegeben wer alles da ist und der eine wurde entfernt auf Geheiß der Türken - NEIN, dass ist in meinem Augen kein demokratisches verhalten.

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cawo (657 Kommentare)
am 01.10.2018 15:05

Weil die deutschen inzwischen Angst haben das in ihrem land ein Bürgerkrieg ausbricht nur keiner will es in den Mund nehmen.Schaut euch doch einmal um in diversen Städten in Deutschland Köln Bochum Gelsenkirchen bremen Berlin dort herscht schon die Arabisch Türkische Mafia.

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