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Gas, Geld und Gier

Von Dietmar Mascher, 09. Februar 2019, 00:04 Uhr

Was die Gasleitung Nord Stream 2 freilegt

Die gut 1200 Kilometer lange Gasleitung zwischen Russland und Deutschland stand an der Kippe. Jetzt haben sich Deutschland und Frankreich aber doch noch auf einen Kompromiss bei der Gas-Richtlinie der EU geeinigt, sodass vor allem die Deutschen durchatmen können. Die Leitung kann gebaut werden.

Wieder einmal zeigt sich, wie heikel der Gasleitungsbau ist. Es geht um die (Un-)Abhängigkeit von der Energieversorgung, Einnahmen aus Durchleitungsrechten (Ukraine, Polen) und schließlich auch um viel Geld. Die Russen wollen bestimmend in Europa bleiben und die ungeliebte Ukraine umgehen. Die USA tun alles dagegen, um ihr eigenes Flüssiggas in Europa anzubringen. Altruistisch ist hier niemand.

Und Europa? Ist mangels eigenen Gases verunsichert und wieder einmal uneinig. Nicht zuletzt weil die deutsche Partie der gut entlohnten Russlandfreunde konsequent ihren Weg geht, allen voran Ex-Kanzler Gerhard Schröder, der seinen Freund Wladimir Putin nicht im Stich lässt und ihm Deviseneinnahmen zur Finanzierung des Staates sichert. Österreich hängt hier an Deutschland, weil OMV-Chef und Schröder-Freund Rainer Seele über seinen Ex-Arbeitgeber Wintershall und die OMV jeweils rund eine Milliarde Euro in den Topf wirft und Ex-Finanzminister Hans Jörg Schelling einen Beraterjob bei Nord Stream 2 hat. Das wäre jetzt fast in die Hose gegangen.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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( Kommentare)
am 10.02.2019 19:41

Immer wieder entsetzt mich das Profilbils des Verfassers dieses Artikels, habt ihr da kein vorteilhafteres?

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snooker (4.432 Kommentare)
am 10.02.2019 14:04

Für Ö ist diese Leitung wichtig
Russland versorgt uns seit über 50 Jahren verlässlich mit Erdgas.
Bis auf weiteres brauchen wir Gas!
Weiß nicht, was das Trump angehen sollte

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londp (347 Kommentare)
am 10.02.2019 13:01

Flüssiggas? Pipifax. Pennies unter dem Teppich für die Amerikaner - das soll hinter der Opposition gegen Nord Stream stehen?

Die USA wollen verhindern, dass sich Deutschland noch mehr von einem Russland abhängig macht, das auf europäischen Boden einen Expansionskrieg führt, Korruption befeuert, rechts- und linksextreme Parteien finanziert, über ihre Propagandakanäle Sputnik und RT Fake News verbreitet und per Social Media Unruhe schürt.

Polen, Litauer, Esten, Letten, Bulgaren, die unter der Sowjetischen Fuchtel gelebt haben ... wissen, was Nord Stream wirklich transportiert: Russische Interessen ins Herz Europas.

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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 10.02.2019 12:36

Man baut auch keine Autobahn durch einen Berg, wenn daneben es ohne Tunnel auch geht.

Wenn die Nordpassage befahrbar wird, der Suezkanal wird halt dann weniger wichtig.

Deutschland wird dafür vermehrt polnische und ukrainische Arbeiter brauchen, wegen des demografischen Wandels. Da könnte Deutschland der Ukraine entgegenkommen.

Wird schon nicht so schlimm, wenn Polen und Ukraine nicht mehr soviele Einkommen aus Gas bekommen. Es zahlt sich nicht aus deswegen einen Krieg anzufangen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 09.02.2019 18:59

Mascher, nicht Lascher...

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 09.02.2019 18:58

Ein guter Überblick, den R. Lascher hier über die diversen Interessenslagen und Mitwirkenden gibt. Für uns Leser und Bürger stellt sich die bange Frage: Wem fühlen sich unsere Minister, OMV-Manager, Ex-Minister verpflichtet? Dem Staat, ihren Freunden? Der eigenen Geldtasche?

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Lercherl (93 Kommentare)
am 09.02.2019 10:00

Vielen Dank für das Aufzeigen dieses Netzwerkes. Ich halte das für eine wichtige journalistische Aufgabe.

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