105.000 Besucher: Ars Electronica feierte Rekord
105.000 Besucher waren Teil des gestern zu Ende gegangenen Ars Electronica Festivals in Linz.
Das ergaben erste Hochrechnungen, bevor der letzte von fünf Veranstaltungstagen zu Ende war. Die Zahlen stammen von Zählungen, die aus Sicherheitsgründen durchgeführt werden.
Damit verzeichnet das Festival, das sich mit 614 Veranstaltungen aus Technologie, Medienkunst und Wissenschaft dem Thema "Error – The Art of Imperfection" widmete, einen Besucherrekord, im Vorjahr waren es 100.000. Gerfried Stocker, künstlerischer Leiter des ausführenden Ars Electronic Center, erklärt sich diesen Erfolg u. a. einerseits durch die Verankerung in der Post City – das ehemalige Postverteilerzentrum beim Bahnhof bietet mit 100.000 Quadratmetern die notwendige Entfaltungsfläche –, andererseits durch die Fokussierung auf Beiträge aus der Forschung. "Es gibt andere Festivals, die sich um Start-up-Kultur oder elektronische Musik drehen, dieser zusätzliche Schwerpunkt aber macht uns mit Abstand zum größten und wichtigsten Festival seiner Art", sagte Stocker gestern.
"Noch viel Arbeit vor uns"
Was die weitere Öffnung für Besucher aus Linz und Oberösterreich abseits des internationalen Fachpublikums betrifft, "liegt noch viel Arbeit vor uns", sagte die Linzer Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer (VP). Dafür wolle man lokale Partner stärker einbinden. Sehr gut angekommen seien heuer die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren bei der Übung "Emergency Error" und die Helferkonferenz. 2019 findet die Ars von 5. bis 9. September statt, ob das wieder in der Post City sein wird, ist noch offen. Stocker: "Wir hoffen es sehr." (nb)