Heuschnupfen am Steuer so gefährlich wie Alkohol
Studie: Beschwerden lenken vom Autofahren ab.
Wer sich mit Heuschnupfen ans Steuer setzt, fährt gefährlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Allergie-Centrums der Berliner Charité. Forscher haben mehr als 500 Menschen mit Heuschnupfen befragt, wie die Erkrankung ihre Teilnahme am Straßenverkehr beeinflusst.
75 von 100 Befragten gaben an, dass die Beschwerden sie vom Verkehr ablenken. 13 von 100 hatten bereits so starke Beschwerden, dass sie nicht Autofahren konnten. Sieben von 100 machten die Erkrankung sogar mitverantwortlich für einen von ihnen verursachten Unfall oder eine riskante Situation. Heuschnupfen kann das Autofahren also erheblich beeinträchtigen.
Die Erkrankung sei genauso gefährlich, wie mit einem Alkoholspiegel von 0,5 Promille am Steuer zu sitzen, so die Studienautoren. An der Befragung nahmen 262 Männer und 251 Frauen teil.
Ursache der allergischen Rhinitis, auch Heuschnupfen genannt, ist eine allergische Reaktion des Körpers auf bestimmte Gräser- oder Baum-Pollen. Aber auch Tierhaare, Hausstaubmilben und Schimmelsporen kommen als Auslöser infrage.