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Aufgewärmter Topfen

Von Johann Aschenberger, 22. Juli 2021, 19:57 Uhr

Beim Ausbau der erneuerbaren Energie geht zu wenig weiter.

Die Frage, warum Clowns mit denselben alten Spaß-Routinen nach wie vor fester Bestandteil der Zirkusprogramme seien, beantwortete der legendäre Zirkusmagnat P. T. Barnum mit den Worten: „Weil jeden Tag ein Daumenlutscher nachwächst.“ Auf diese Aussage setzen offenbar nach wie vor dieselben Akteure der IG Windkraft in Österreich und in Oberösterreich, Stefan Moidl und Joachim Payer.

Dem Bericht der OÖN zufolge ist das Pressegespräch, in dem sie unsere Landesregierung scharf kritisierten, der gleichen Routine gefolgt, die sie in den vergangenen zwanzig Jahren den Journalisten beständig aufs Auge gedrückt haben. Erstens war dabei unser Bundesland stets ganz unten auf der Liste der Welt- und Klimaretter.

Zweitens geht beim Ausbau der erneuerbaren Energie wie immer zu wenig weiter, betont auch diesmal der Geschäftsführer der aus der ehemaligen windkraftlastigen Energiewerkstatt Munderfing hervorgegangenen EWS Consulting. Er hat immerhin in seiner Standortgemeinde dem Innviertler Kobernaußerwald eine erste entscheidende Landschafts- und Naturschutzblessur zugefügt.

Drittens stellen sie immer noch den Begriff der „erneuerbaren Energie“ in den Mittelpunkt, statt der zentralen Herausforderung der „CO2-freien Energieproduktion“ Rechnung zu tragen. Mit diesem semantischen Trick kann man nämlich die Windenergie, die ja nur fallweise und nicht berechenbar Strom liefert, in eine Reihe mit sauberen und verlässlichen Alternativenergien wie der Wasserkraft oder Biomasse stellen. Viertens ignoriert der Windkraftideologe Moidl mit seiner Zielvorstellung – einer Verdreifachung der Windradzahl in Oberösterreich – die schon vor zehn Jahren präsentierten Aussagen des ehemaligen Leiters der E-Control, Dr. Walter Boltz. Der hatte klipp und klar festgehalten, dass er in einem windkraftarmen Bundesland wie unserem kein einziges Windrad errichten würde. Darüber hinaus haben die beiden Interessenvertreter offenbar absolut nichts Neues zu berichten gehabt. Insofern gebührt unserer Landesregierung und mutigen Vertretern im Landtag wie Erich Rippl, David Schießl und Michaela Langer-Weninger großes Lob für ihr Augenmaß bei der Beurteilung von Projekten ideologisch eingefärbter Klimaretter.

Deren Visionen kommen laut einem führenden österreichischen Kolumnisten einer „Vollgasfahrt in die Nebelwand“ gleich. Da hört sich dann der Spaß und die Clownerie auf.

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