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Weingut Stephano und die Umsetzung von Träumen

Von Hans Stoll, 30. Mai 2021, 11:35 Uhr
Stephan Oberpfalzer: "Mache keine Mainstreamweine, sondern Weine für Fortgeschrittene!" Bild: Hans Stoll

Träumen wird man ja noch dürfen. Noch besser ist es allerdings, wenn man diese in die Realität umsetzen kann.

So geschehen bei Stephan & Monika Oberpfalzer im Südburgenländischen Deutsch-Schützen. Stephan ein promovierter Doktor der Wirtschaftsinformatik, Monika hoch aktiv als Neurochirurgin arbeitet und forscht am Universitätsklinikum in Salzburg, pendelt dafür wöchentlich vom sonnigen Eisenberg in die Salzachmetropole. Der Traum vom eigenen Weingut schwirrte beiden jahrelang im Kopf herum. Vor mehr als 10 Jahren wurde dieser dann realisiert.

Stephan Oberpfalzer hatte jährlich an die 300 Flüge kreuz und quer durch Europa gemacht und es war wohl an der Zeit diesen Umstand zu ändern. Zielstrebig wurde das passende Grundstück gesucht, Pachtflächen übernommen und ein schmuckes Weingut errichtet. Bestens aufgenommen von den Nachbarn und immer wieder mit hilfreichen Tipps von Winzern ausgestattet, wurde mit 0,2 Ha 2009 gestartet, heute verfügt man über 8 Ha Weingärten in den besten Lagen rund um den Eisenberg und es sollen keine mehr dazu kommen.

Bereits mit den Jahrgängen 2011 (es war der erste Jahrgang, der im neuen Weingut vinifiziert wurde) und 2012 war man im Salon Österreichischer Wein vertreten. Seine Philosophie des Weinmachens ist geerdet. 100% der Qualität muss vom Weingarten kommen, im Keller darf davon nichts verloren gehen. Es beginnt mit dem sanften Rebschnitt in der Ruhephase, Laubarbeit, Einstricken etc. macht nur das Winzerpaar. Grünlese wird mehr als selektiv durchgeführt.

O-Ton vom Winzer: „konzentrieren tun wir im Weingarten, nicht im Keller!“ Handlese versteht sich von selbst und alles was flüssig den Keller erreicht landet im Kanal. Für die Gärung gibt es ausschließlich Spontanhefen die den Verlauf bestimmen. „Ich verwende im Weingarten keine Chemie, warum soll ich es dann im Keller tun!“ so der Kellermeister des nachhaltig zertifizierten Betriebes. Gelagert werden die Rotweine in 500 l Fässern, außer die Bordeauxsorten Cabernet und Merlot. Die dürfen in Barrique Fässern ruhen. Im Mittelpunkt des Portfolios steht, wie könnte es anders sein, der Blaufränkisch.

Um nochmals den Winzer zu zitieren: „So wie Burgund weltweit das beste Terroir für Pinot ist, so ist das Burgenland das optimalste Terroir für Blaufränkisch!“ Die Lust des Weinmachens vollzieht sich schließlich auch bei der Namensgebung für die Weine, die aus dem Shakespeare Stück „Der Sturm“ stammen. Stephano der berauschte Kellermeister als Namensgeber für das Weingut. Trinculo, Prospero, Gonzalo etc. stehen eben für die Weine des Hauses, die nicht für Etikettentrinker gemacht sind, sondern gerne als Weine für Fortgeschrittene gesehen werden.

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Hans Stoll
Hans Stoll
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