Commerzialbank: Das Inventar der Zentrale wird versteigert
Auch Möbel aus dem Büro von Ex-Bankchef Martin Pucher kommen unter den Hammer.
Das Inventar der ehemaligen Zentrale der Commerzialbank in Mattersburg wird versteigert. Auf der Auktionsplattform aurena.at wird die Ausstattung des Standortes angeboten – von Büromöbeln über Kugelschreiber und Taschenrechner bis hin zu Champagner.
Auch das Büro von Ex-Bankchef Martin Pucher kommt unter den Hammer, seinen Bürosessel gibt es zu einem Startpreis von 60 Euro, wie Aurena-Geschäftsführer Jürgen Blematl bestätigte.
Die Zentrale kommt als letzte der insgesamt neun ehemaligen Filialen der Commerzialbank unter den Hammer. Sie wurde noch von der Kriminalpolizei durchforstet und war aufgrund der laufenden Ermittlungen bisher nicht zugänglich, sagte Blematl. Außerdem seien Mitarbeiter dort noch mit dem Insolvenzverfahren beschäftigt gewesen.
156.500 Euro aus den Filialen
Gebote können bis 26. Juni abgegeben werden. Die Versteigerung des Inventars der übrigen acht Filialen in Forchtenstein, Zemendorf, Loipersbach, Hirm, Krensdorf, Draßburg, Baumgarten und Schattendorf brachte laut Masseverwalter rund 156.500 Euro.
"Das Besondere bei dieser Auktion ist der Hintergrund von der Insolvenz. Sonst ist dieses Projekt für uns eigentlich üblich. Wir sind die Experten, wenn es darum geht, dass man aus großen Gütermengen wieder Geld macht. Wir versteigern Inventar von großen Unternehmen, von Hotels oder Sammlungsauflösungen. Für uns ist es ein Standardprojekt", sagte Blematl über das Projekt zum ORF Burgenland.
Die Commerzialbank Mattersburg wurde 2020 nach dem Bekanntwerden umfangreicher Bilanzfälschungen zwangsgeschlossen. Die Justiz ermittelt.
Im Untersuchungsausschuss des burgenländischen Landtages ging es um Themen wie Genossenschaftsrevision, Vertragsbeziehungen, politische und organisatorische Beziehungen und die Änderung des kleinen Glücksspiels sowie Ehrungen und Personalia.