Was jetzt im Garten zu tun ist
Die Kälte ist da. Nun heißt es bei einigen Pflanzen rasch einräumen, so es nicht ohnehin schon geschehen ist.
Fuchsien, Margeriten, Engelstrompeten, aber auch Pelargonien oder Citrus gehören nun geschützt ins Haus.
Wichtig: Die Erde in den Töpfen sollte nicht zu nass sein, denn das könnte sehr rasch zu Wurzelschäden führen. Lieber nicht gleich ganz ins kalte (oft sehr dunkle) Winterquartier stellen, sondern lieber in einem geschützten, kühlen Raum im Haus stehen lassen, bis die Pflanzen ein wenig abgetrocknet sind. Generell sollte man sie im Winter trockener halten.
Nach wie vor können die Blumenzwiebel gepflanzt werden. Das geht generell noch bis in den Spätherbst, wenn der Boden noch nicht gefroren ist. Vor allem Tulpen sind dafür sogar dankbar, weil sie erst bei einer Bodentemperatur von unter sieben Grad mit der Wurzelbildung beginnen.
Im Zimmer geht es nun wieder um jeden Lichtstrahl, der für die Zimmerpflanzen zusätzlich verfügbar gemacht werden kann. Daher: tagsüber die Stores öffnen, damit möglichst viel Licht ins Haus kommt. Eventuell die neuen LED-Kunstlichtlampen besorgen. Sie benötigen wenig Strom, sorgen aber für gutes Wachstum.
Gartenfragen
?Es heißt immer, man sollte möglichst alle Pflanzen im Herbst stehen lassen und erst im Frühjahr abschneiden. Ich finde aber, dass dann meine Zwiebelblumen Schaden nehmen. Was machen Sie?
Ich schneide einiges ab und lasse manches stehen. Dort, wo ich viele Frühjahrsblumenzwiebeln setze oder gesetzt habe, mache ich das Beet im Herbst frei und mulche sofort mit Kompost.
?Gibt es eigentlich eine Pflanze, die auch unter Sträuchern wächst, wo dichtes Wurzelwerk ist und kaum Wasser?
Das ist sicherlich einer der schwierigsten Plätze fürs Wachstum. Blumenzwiebeln wie Schneeglöckchen, Blausternchen oder Winterlinge gedeihen hier gut. Als Staude gedeiht das Japanische Waldgras gut. Ebenfalls bewährt hat sich bei etwas mehr Licht Epimedium.
?Soll ich im Gemüsegarten noch umgraben?
Generell sollte man im Biogarten, wenn über viele Jahre bereits die Erde mit Kompost versorgt worden ist, gar nicht umgraben. Der Boden wird nur mit einer Grabgabel oder dem Sauzahn gelockert. Schwere Böden kann man allerdings auch jetzt noch umstechen.