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Wir essen zu viel Salz

12. August 2020, 11:50 Uhr
Salz
Bild: Colourbox

Wer weniger von dem "weißen Gold" verwendet, kann sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf einfache Weise senken.

Die meisten Österreicher essen zu viel Salz: Täglich landen 12 bis 15 Gramm des weißen Goldes auf unseren Tellern. Dabei empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation lediglich 2 Gramm Natrium pro Tag, das entspricht 5 Gramm Kochsalz. Eine Salzreduktion ist aber eine einfache Möglichkeit, das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen zu senken.

Ursache für Bluthochdruck

"Ein ständig hoher Salzkonsum ist die maßgebliche Ursache für hohen Blutdruck und ein bekannter Risikofaktor für Schlaganfall und koronare Herzkrankheiten. Nicht alle Leute reagieren gleich empfindlich. Dennoch profitieren Kinder wie Erwachsene von einer verminderten Salzzufuhr, auch diejenigen mit normalen Blutdruckwerten und fehlender Salzempfindlichkeit", erklärt Wolfgang Ziegler, Allgemeinmediziner und Kurienobmann-Stellvertreter der niedergelassenen Ärzte der Ärztekammer für Oberösterreich. Je mehr Salz im Körper ist, desto höher muss auch der verfügbare Flüssigkeitsanteil sein, denn Salz im Blut entzieht dann den umliegenden Zellen Wasser – damit erhöht sich das Volumen im Flüssigkeitshaushalt – und das lässt auch den Blutdruck steigen.

Gefahr: Fertiggerichte

Beim Kochen weniger zu salzen und den Salzstreuer beim Essen erst gar nicht auf den Tisch zu stellen, ist eine sinnvolle Maßnahme, hilft aber nur bedingt: Nur etwa 20 Prozent des verzehrten Salzes streuen wir selbst ins Essen. Die restlichen 80 Prozent stammen aus verarbeiteten Lebensmitteln, wie etwa Wurst, Tiefkühlpizza oder auch Süßigkeiten. Den tatsächlichen Gehalt an Salz beim Einkauf zu erfahren, ist teilweise schwierig: In den Nährwertangaben von Fertigprodukten ist nicht der Salzgehalt angegeben, sondern der Natriumanteil. Diesen muss man mit 2,5 multiplizieren, um den Salzgehalt zu erhalten.

Ein wenig Salz brauchen wir

Weniger als 6 Gramm Salz täglich sollten es auch nicht sein, ansonsten drohen langfristige Schäden am Herzen. Denn Natrium ist für den Körper unverzichtbar: Es trägt zum Aufbau der elektrischen Spannung an den Zellmembranen bei und ist daher für die Weiterleitung von Nervenimpulsen, den Herzrhythmus, aber auch die Muskelarbeit wichtig. Von großer Bedeutung ist Natrium darüber hinaus für die Wasserverteilung im Körper.

Herz-Gesundheit

Zur Früherkennung einer Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems wird bei der Vorsorgeuntersuchung ein individuelles Risikoprofil erstellt. Dabei werden die Lebensgewohnheiten mit körperlichen und internistischen Werten – wie Gewicht oder Blutdruck – in Beziehung gesetzt. Auch Bluthochdruck, der meist ohne Beschwerden sowie Schmerzen auftritt, kann so früh erkannt und mit entsprechenden Maßnahmen rasch behandelt werden.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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boeldmar (1 Kommentare)
am 12.08.2020 20:40

Wie passt das zusammen: Die WHO empfiehlt maximal 5g Salz und dann steht es sollten aber auch nicht weniger als 6g pro Tag sein??

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 12.08.2020 15:28

kein Wunder, in den Halb/Fertigprodukten wird ein Zuviel an Salz auch zur Konservierung verwendet

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tulipa (3.265 Kommentare)
am 12.08.2020 14:28

Hauptschuld: unsere Snack- und Jausenkultur. Nicht nur in Chips, etc., sondern auch in Würsten, Schinken und Speck ist unendlich viel Salz, oft auch gerade in den ‘gesünderen’ Geflügelprodukten. Und auch unser Brot ist viel salzhaltiger geworden. Alle diese Genussmittel sollten wir dramatisch reduzieren.

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 12.08.2020 12:15

Es hilft nur selber kochen, aber dazu sind viele unfähig und unwillig.
Also weiter Fertigprodukte mit der gesamten Lebensmittelchemie essen !

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